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SGL CARBON WKN: 723530 ISIN: DE0007235301 Kürzel: SGL Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

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30. Oct, 20:17:52 Uhr, Lang & Schwarz
Kommentare 3.900
Greta
Greta, 23.08.2019 12:38 Uhr
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SGL Carbon arbeitet mit einem Material, dem große Zukunftschancen prognostiziert werden. Doch nun bringen Rechenfehler die Firma von Großaktionärin Susanne Klatten in heftige Schwierigkeiten. Der Chef muss gehen.Von Uwe Ritzer , München Jedes Unternehmen, das einigermaßen etwas auf sich hält, malt sich selbst ein Leitbild. Mindestens. Manche verfolgen erklärtermaßen sogar eine Vision. Die Firma SGL Carbon zum Beispiel, angesiedelt in der Spezialchemie und Spezialist für Kohlenstoff. Jene Fasern also, die besonders leicht und dennoch so fest und strapazierfähig sind, dass sie an manchen Stellen sogar Stahl ersetzen können, was wiederum in Fahrzeugen und Flugzeugen Gewicht und damit Treibstoff sparen hilft. "Wir arbeiten an den großen Themen unserer Zeit", lautet die Vision von SGL Carbon, an "intelligenten, miteinander vernetzten, effizienteren und nachhaltigen Lösungen". *** nur, wenn man, das Große im Blick, dann ganz profan am Alltäglichen scheitert. Ende vergangener Woche brachen unerwartete Chaostage in dem börsennotierten Wiesbadener Unternehmen aus, das 5100 Menschen beschäftigt und hauptsächlich der BMW-Erbin Susanne Klatten sowie den Automobilkonzernen BMW und Volkswagen gehört. Im Neugeschäft mit Teilen für Windenergieanlagen haben sich die Manager derart verplant, dass SGL Carbon seine Prognosen drastisch korrigieren musste. Nicht nur für das laufende Jahr, sondern bis einschließlich 2022 wurden alle bisherigen Vorhersagen über Umsatz und Gewinn zu Schall und Rauch erklärt. Der Vorstandsvorsitzende Jürgen Köhler, 58, verlässt vor diesem Hintergrund Ende August das Unternehmen. Ein Rücktritt, heißt es offiziell. Die Lage deutet erfahrungsgemäß eher auf einen Rauswurf hin, der zumindest in der Wortwahl einigermaßen gesichtswahrend abgewickelt werden soll. Schließlich hatten dieselben Aufsichtsräte, die Köhlers Rücktritt nun umgehend und ohne bekannt gewordenen Widerstand akzeptierten, erst im April den Vertrag des seit 2014 amtierenden Vorstandschefs bis 2022 verlängert. So schnell kann es gehen, dass ein Unternehmen plötzlich in einen Sog nach unten gerät. Kaum waren die schlechten Botschaften verbreitet, sackte der Kurs des im Kleinwerteindex SDax gehandelten Aktie von SGL Carbon um ein Drittel ab und damit so stark wie in 16 Jahren zuvor nicht. Es war auch die Quittung dafür, dass SGL Carbon noch vor wenigen Tagen Optimismus verbreitet und so getan hatte, als wäre da nichts. Ende Juli ließ das Unternehmen verlauten, man werde auch weiterhin für den Innenraum der Airbus-Reihe A 315 sämtliche Bodenplatten herstellen. Der entsprechende Liefervertrag mit dem Flugzeughersteller wurde um drei Jahre bis Ende 2020 verlängert. Anfang August meldete SGL Carbon einen Umsatzzuwachs für das erste Halbjahr 2019 um sechs Prozent auf 562 Millionen Euro. "Trotz der sich weltweit abkühlenden Konjunktur haben wir speziell in den Märkten Digitalisierung, Energie und Chemie eine weiterhin hohe Nachfrage nach unseren Lösungen", sagte Vorstandschef Köhler und bestätigte zugleich alle Prognosen für 2019. Nur gut zwei Wochen später erweisen sie sich als Makulatur. Statt eines ausgeglichenen Konzernergebnisses erwartet SGL Carbon 2019 wegen der vielen hauseigenen Rechenfehler im Windenergie-Geschäft einen Verlust im hohen einstelligen Millionenbereich. "In Anbetracht dieser Entwicklung können die bisherigen Prognosen für 2020 bis 2022 nicht mehr aufrechterhalten werden", so das Unternehmen in einer Pflichtmitteilung für die Börse. Im Januar 2020 werde man eine neue Prognose formulieren. Am Montag schien zumindest der erste Schock verdaut zu sein - der Aktienkurs stieg bis zum Handelsschluss um 5,4 Prozent. Das freut naturgemäß die Hauptaktionäre des Unternehmens, als da wären Susanne Klatten, die über ihre Investmentgesellschaft Skion 27,5 Prozent der Aktien hält und als Aufsichtsratschefin bei SGL Carbon fungiert. Sowie BMW und Volkswagen, die mit 18,4, beziehungsweise 7,4 Prozent an dem Unternehmen beteiligt sind. Nicht nur diese größten, sondern alle Aktionäre dürfte der Wertverfall des Werkstoffproduzenten beunruhigen; immerhin arbeitet SGL Carbon mit einer Technologie, der stets eine große Zukunft versprochen wird. Doch mit knapp unter vier Euro ist ein Anteilsschein derzeit weit entfernt von jenen 14 oder gar 40 Euro, mit denen er 2017, beziehungsweise 2011 gehandelt wurde. Skeptiker befürchten sogar, die Entwicklung bei SGL Carbon könnte eine neue Delle für die Branche der grünen Technologien im weitesten Sinne darstellen. Unternehmen also, deren Produkte ökologisch schonenderes Wirtschaften ermöglichen. Materialien von SGL Carbon finden sich immer häufiger in Fahr- und Flugzeugen, sowie Raumschiffen, in der Halbleiter- und der Solartechnik sowie in Energiespeichersystemen. Sie helfen dabei, Ressourcen zu sparen. Erst im Juli war SGL Carbon auch in die Windenergie-Sparte eingestiegen, wo sich nun zwischen den eigenen Erwartungen und der Realität jene Kluft auftat, die SGL Carbon wohl noch länger plagen wird. Die Börsenanalysten sind in heller Aufregung. Christian Ost von der Baader-Bank spekulierte, Hauptaktionärin Skion, also Susanne Klatten, könnte anstreben, SGL Carbon ganz von der Börse zu nehmen. Die Investorin soll sich bereits an Ort und Stelle in Wiesbaden ein Bild gemacht haben. Dort wird intensiv über Restrukturierungsmaßnahmen nachgedacht. Der Aufsichtsrat hat derweil die Suche nach einem neuen Vorstandsvorsitzenden gestartet. Wie immer in solchen Situationen drängt die Zeit; um Ruhe und Stabilität ins Unternehmen zu bringen, braucht es eine überzeugende Strategie und eine Spitzenkraft, die den Neuanfang nicht nur hinbekommt, sondern auch glaubwürdig verkörpert. Quelle: ©SZ vom 20.08.2019
A
AGGT, 22.08.2019 8:09 Uhr
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Gestern leerverkauft...mal schauen. Bei 4 kaufe ich wieder
Segelheld
Segelheld, 21.08.2019 16:15 Uhr
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Läuft doch! Ich bin zufrieden, alles nach Plan. Fette Beute allen Investierten 👋
Gallerman
Gallerman, 21.08.2019 13:15 Uhr
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Ich hab auch gekauft
Segelheld
Segelheld, 21.08.2019 12:52 Uhr
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Habe heute gekauft, kann eigentlich nur nordwärts gehen, nach den deutlichen Verlusten. Ein neuer CEO macht noch keinen Sommer, aber auch er hat eine 100 Tage Chance verdient.
Krapfen
Krapfen, 20.08.2019 22:11 Uhr
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Da ist bestimmt noch mehr Bewegung nach oben drin. Heute wieder über 5% PLUS.
f
f0rce1987, 20.08.2019 17:21 Uhr
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Top 😉
b
b.wolli, 20.08.2019 16:33 Uhr
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Hab hier gekauft und gut im Plus. DE000DDR5FS1 Call auf SGL Carbon.
Krapfen
Krapfen, 19.08.2019 21:26 Uhr
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Heute über 5 % im Plus, spitze. Das kann morgen so weiter gehen.
f
f0rce1987, 17.08.2019 8:01 Uhr
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Haben die Chance mit neuem CEO sich neu zu organisieren. Ich hoffe, dass SGL die Zukunft mitgestaltet!
M
Morirtz, 16.08.2019 21:25 Uhr
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Bin neu hier habe zum ersten mal gekauft wie geht's weiter was meint ihr lg
Krapfen
Krapfen, 16.08.2019 21:00 Uhr
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Ich auch...
f
f0rce1987, 16.08.2019 20:56 Uhr
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Bin erstmal mit einer kleinen Position rein 🙂
Veterano
Veterano, 16.08.2019 20:39 Uhr
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Naja, vor einem Jahr wurde hier deutlich auf die Defizite der "Bude" hingewiesen. Der Fisch stinkt eben vom Kopf. Auch wenn es für Einige hier schwer zu akzeptieren ist. Es ist für die SGL unerheblich ob 90 kg Grafit für eine Batterie benötigt werden. Fuchtel des BMW Imperiums? Warum hat Fr. Klatten als Aufsichtsratsvorsitzende denn nicht aktiv gegengesteuert? GMS ist rückläufig, wo soll dann die schwarze Null herkommen? Ach so, die seriöse Prognose. Hinterhofbude spielt Weltfirma!
MicnaW
MicnaW, 16.08.2019 19:04 Uhr
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Billiger wird's nicht mehr... Kann ich mir nicht vorstellen...
f
f0rce1987, 16.08.2019 15:12 Uhr
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Je billiger desto besser 😉
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