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SBERBANK WKN: A1JB8N ISIN: US80585Y3080 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Kommentare 9.012
D
Det123, 03.07.2022 15:09 Uhr
0

Das funktioniert aber so einfach nicht, weil sicher nur vielleicht 25% der Leute ein russisches Konto eröffnen werden. Für den Rest wird es den separaten handel sowieso nicht geben.

Ich glaube, das geht besser und schneller als wir uns das im Moment vorstellen können. Vor allem ohne C-Konto. Gehen wir einmal davon aus die Sber-ADR werden zwangsweise getauscht und die Aktien auf eine russische Verwahrbank gebucht. Dann wäre der Hemmschuh JPMorgan, die Sanktionen und die Clearingstellen raus aus der Nummer. Für jedes weitere Vorgehen benötigen wir ein Depot bzw. Verrechnungskonto. Die Sberbank hatte seinerzeit eine vereinfachte Depotlösung angeboten, die von JPMorgan bzw. den Clearingstellen blockiert wurden. Diese Lösung wäre jetzt frei, so dass jeder bei der Sber ein Depot eröffnen könnte. Vor allem bräuchten wir die westliche Aktien-Handels- und Verwahrstruktur nicht. Bitte folgenden Link öffnen: https://view.officeapps.live.com/op/view.aspx?src=https%3A%2F%2Fwww.sberbank.ru%2Fcommon%2Fimg%2Fuploaded%2Fpdf%2Finstruction%2520letter.docx&wdOrigin=BROWSELINK Dann können wir zwar immer noch nicht handeln und die Währung konvertieren etc.. Wie würde Token0815 jetzt schreiben?? "Abwarten, das wird sich alles schon klären".
k
kleinaktionär00, 02.07.2022 21:40 Uhr
0

Wie könnte es weiter gehen mit einem möglichen Zwangsumtausch von ADR/GDR und deren Deponierung in einer anderen russischen Verwahrstelle. Putin verfolgt einen ganz perfiden Plan. Zum einen zieht er Vermögenswerte vom Westen ab und verlagert das Aktiengeschäft auf Russland. Dann wird eine Börse für Ausländer geschaffen (das war ja bereits vorgesehen). Mit diesem Auslandshandel benutzt Putin uns um die Sanktionen zu unterlaufen. Der Zweitmarkt für Ausländer wäre jetzt auf jeden Fall durch die umgetauschten ADR Aktien liquide. Das eröffnet aber auch die Chance neues Geld durch Investitionen anzunehmen. Anfängliche Kursverluste könnte man durch vorübergehende Handelsbeschränkungen, begegnen. Die Kurse würden sich schnell erholen und an den Kursen der Hauptbörse orientieren. Russland wird zwar über Jahre in eine Rezession abrutschen. China und der Westen aber auch. Deswegen muss der russische Markt nicht schlechter performen als die anderen Märkte. Selbst die Konvertierung und der Geldtransfer an Ausländer wäre über ein anderes Zahlungsverkehrssystem möglich. Dann wäre die Umgehung der westlichen Sanktionen in großen Teilen außer Kraft. Russland und China haben bereits eigene Zahlungssysteme aufgebaut, um sich von Swift unabhängig zu machen. Das Russische System for Transfer of Financial Messages (SPFS) verbindet zwar erst rund 400 fast ausschliesslich russische Banken. Dann erfolgt der Zahlungsverkehr eben über China oder andere Länder mit denen Russland ohne Sanktionen frei handeln kann. Ich bin einmal sehr gespannt ob Russland das mit dem Zwangsumtausch durchzieht. Vor allem würden wir hier Licht am Horizont sehen und nicht ewig durch einen schwarzen Sanktionstunnel mit eingefrorenen ADR fahren.

Das funktioniert aber so einfach nicht, weil sicher nur vielleicht 25% der Leute ein russisches Konto eröffnen werden. Für den Rest wird es den separaten handel sowieso nicht geben.
D
Det123, 02.07.2022 21:09 Uhr
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Wie könnte es weiter gehen mit einem möglichen Zwangsumtausch von ADR/GDR und deren Deponierung in einer anderen russischen Verwahrstelle. Putin verfolgt einen ganz perfiden Plan. Zum einen zieht er Vermögenswerte vom Westen ab und verlagert das Aktiengeschäft auf Russland. Dann wird eine Börse für Ausländer geschaffen (das war ja bereits vorgesehen). Mit diesem Auslandshandel benutzt Putin uns um die Sanktionen zu unterlaufen. Der Zweitmarkt für Ausländer wäre jetzt auf jeden Fall durch die umgetauschten ADR Aktien liquide. Das eröffnet aber auch die Chance neues Geld durch Investitionen anzunehmen. Anfängliche Kursverluste könnte man durch vorübergehende Handelsbeschränkungen, begegnen. Die Kurse würden sich schnell erholen und an den Kursen der Hauptbörse orientieren. Russland wird zwar über Jahre in eine Rezession abrutschen. China und der Westen aber auch. Deswegen muss der russische Markt nicht schlechter performen als die anderen Märkte. Selbst die Konvertierung und der Geldtransfer an Ausländer wäre über ein anderes Zahlungsverkehrssystem möglich. Dann wäre die Umgehung der westlichen Sanktionen in großen Teilen außer Kraft. Russland und China haben bereits eigene Zahlungssysteme aufgebaut, um sich von Swift unabhängig zu machen. Das Russische System for Transfer of Financial Messages (SPFS) verbindet zwar erst rund 400 fast ausschliesslich russische Banken. Dann erfolgt der Zahlungsverkehr eben über China oder andere Länder mit denen Russland ohne Sanktionen frei handeln kann. Ich bin einmal sehr gespannt ob Russland das mit dem Zwangsumtausch durchzieht. Vor allem würden wir hier Licht am Horizont sehen und nicht ewig durch einen schwarzen Sanktionstunnel mit eingefrorenen ADR fahren.
AndiBörse
AndiBörse, 02.07.2022 19:35 Uhr
0
Und auch Token gebe ich recht. Das wird sich alles klären, mit etwas Glück sogar besser, als wir es uns derzeit vorstellen können. Allerdings sollten wir dabei nicht auf die Mithilfe "unserer Führung" hoffen. Ganz im Gegenteil.
AndiBörse
AndiBörse, 02.07.2022 19:32 Uhr
0
Det, ich stimme dir grundsätzlich zu. Allerdings denke ich nicht, dass unsere Politiker inkompetent im eigentlichen Sinne (im Ergebnis für uns aber natürlich schon) sind. Die machen das absolut wissent- und willentlich.
T
Token0815, 02.07.2022 19:04 Uhr
1
Abwarten, das wird sich schon alles klären.
D
Det123, 02.07.2022 18:30 Uhr
2

Das wird ja unseren lieben Politikern gar nicht gefallen. Tun Sie doch ihr möglichstes, dem eigenen Volk zu schaden / es zu enteignen.

Die Inkompetenz der Politiker und der Verantwortlichen in der Finanzindustrie (Börsen, Verwahrstellen, Banken etc.) ist Himmel schreiend. Auf der einen Seite "brüsten" sie sich damit ca. 300 Mrd. US Dollar Vermögenswerte der Russen blockiert bzw. eingefroren zu haben. Dabei haben diese "Narren" (meine persönliche Meinung) noch gar nicht begriffen, dass sich Putin diese Vermögenswerte, nämlich unsere Vermögen, ganz clever auf dem kalten Wege zurückholt. Unsere Gelder sind bereits durch unsere Investments in russische ADR/GDR/ETF nach Russland geflossen. Nun konfisziert Putin einfach die in russischen Verwahrstellen liegenden Aktien durch Umleitung in andere russische Verwahrstellen. Somit entzieht er JP Morgan, Mellon etc. den Zugriff auf diese ADR bzw. Aktien. Allein der Umlauf der in Sber ADR hinterlegten Aktien beträgt ca. 5 Mrd. Stück. (sprich 5 Mrd. x 2 Euro pro Aktie = 10 Mrd.). Wenn man jetzt alle in den ADR hinterlegten Aktien Gazprom, Sber, Rosneft etc. etc. den westlichen Börsen entzieht und nach Russland switcht kommen viele, viele Mrd. Dollar/Euro zusammen. Ein Prima Kompensationsgeschäft für Putin für die vom Westen gesperrten ca. 300 Milliarden. Was bringt uns das??? Für uns ist das auch nur ein kurzfristiges Erfolgserlebnis. Vielleicht erhalten wir jetzt die Aktien aus den ADR. Nur die liegen in Russland und unterliegen russischem Recht. Ein Handel, eine Konvertierung und ein Transfer der Verkaufserlöse ist zur Zeit nicht möglich. Vor allem verlieren wir die Sicherheit nach US Recht. So wie sich Putin die Depotwerte einfach abgreift, könnte er uns jederzeit als Aktionäre enteignen. Und die "Schnarchnasen" (wieder meine persönliche Meinung) der Finanzindustrie??? Die Börsen hätten den Handel der ADR gar nicht so früh aussetzen dürfen (Ausnahme Schließung der russischen Börse). Sanktionierte Russen hätten ohnehin über ihre gesperrten Depots nicht verfügen können. Der Handel wäre weiterhin möglich gewesen zumal die russischen Unternehmen nicht pleite sind. Die ADR-Ausgeber hätten Zeit gehabt sich über Lösungsmöglichkeiten (neue ADR-Programme, Fondskonstruktionen) Gedanken zu machen. Nichts ist passiert. Den Schaden haben letztlich nur wir Anleger. Hoffen wir das Beste und alles geht gut für uns aus.
AndiBörse
AndiBörse, 02.07.2022 17:49 Uhr
0

Auszug aus Newsletter Nr. 8 der SddK Moskau will autarke Lösung Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtet derweil von einem Vorschlag aus Moskau zur Lösung des Problems (siehe https://interfax.com/newsroom/topstories/80492/?sphrase_id=117681). Nach Angaben des stellvertretenden russischen Finanzministers Alexej Moissejew ist geplant, den Umtausch künftig ohne Nutzung ausländischer Infrastruktur auf ein russisches Depot durchzuführen. Bei Fällen, in denen die Rechte an Wertpapieren eines russischen Unternehmens auf dem Depotkonto eines ausländischen Nominalinhabers verbucht sind und Transaktionen mit ihnen aufgrund von Sanktionen gesperrt sind, soll künftig folgendes Prozedere möglich sein: Der Inhaber solcher Wertpapiere kann bei der russischen Hinterlegungsstelle, bei der das Depotkonto des ausländischen Nominee-Inhabers geführt wird, einen Antrag auf „Zwangsübertragung der Buchhaltung von Rechten“ stellen. Damit würde die Handelssperre in der EU bzw. die Mitwirkung seitens Clearstream irrelevant werden. Weitere Informationen dazu liegen uns jedoch noch nicht vor. Für uns ist auch nicht klar, wie dies funktionieren soll ohne Mitwirkung der heimischen Depotbank. Interessant erscheint uns die Aussage des Herrn Moissejew, wonach die Anleger sonst „gar nichts erhalten würden“, und daher jede Lösung besser sei als der statusquo.

Das wird ja unseren lieben Politikern gar nicht gefallen. Tun Sie doch ihr möglichstes, dem eigenen Volk zu schaden / es zu enteignen.
D
Det123, 02.07.2022 15:09 Uhr
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Staatsduma verabschiedet Gesetz zur Umwandlung von Quittungen in Aktien 29. Juni 2022 Aktienzertifikate für Aktien inländischer Emittenten, deren Eigentumsrechte von russischen Verwahrstellen erfasst werden, werden in lokale Aktien umgewandelt, die auf dem Inlandsmarkt gehandelt werden. Das entsprechende Gesetz wurde von der Staatsduma in dritter Lesung gebilligt. Das Dokument wird es den Inhabern von Quittungen ermöglichen, ihre Investitionen zu speichern und die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu erhalten - russische Aktien, was derzeit aufgrund der Blockierung von Transaktionen durch ausländische Infrastruktur unmöglich ist. Die Konvertierung erfolgt automatisch, ohne dass zusätzliche Aktionen der Quittungsinhaber erforderlich sind. Das Verfahren wird vom Verwaltungsrat der Bank von Russland festgelegt. Die Regulierungsbehörde bestimmt auch das Datum der Inbetriebnahme. Emittenten, die zuvor berechtigt waren, Aktienzertifikatsprogramme zu behalten, können bei der Regierungskommission zur Überwachung ausländischer Investitionen in der Russischen Föderation erneut die Erlaubnis beantragen, entweder keine automatische Umwandlung vorzunehmen oder sie zu verschieben. Quelle: https://www.cbr.ru/eng/press/event/?id=13975
D
Det123, 02.07.2022 14:35 Uhr
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Auszug aus Newsletter Nr. 8 der SddK Moskau will autarke Lösung Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtet derweil von einem Vorschlag aus Moskau zur Lösung des Problems (siehe https://interfax.com/newsroom/topstories/80492/?sphrase_id=117681). Nach Angaben des stellvertretenden russischen Finanzministers Alexej Moissejew ist geplant, den Umtausch künftig ohne Nutzung ausländischer Infrastruktur auf ein russisches Depot durchzuführen. Bei Fällen, in denen die Rechte an Wertpapieren eines russischen Unternehmens auf dem Depotkonto eines ausländischen Nominalinhabers verbucht sind und Transaktionen mit ihnen aufgrund von Sanktionen gesperrt sind, soll künftig folgendes Prozedere möglich sein: Der Inhaber solcher Wertpapiere kann bei der russischen Hinterlegungsstelle, bei der das Depotkonto des ausländischen Nominee-Inhabers geführt wird, einen Antrag auf „Zwangsübertragung der Buchhaltung von Rechten“ stellen. Damit würde die Handelssperre in der EU bzw. die Mitwirkung seitens Clearstream irrelevant werden. Weitere Informationen dazu liegen uns jedoch noch nicht vor. Für uns ist auch nicht klar, wie dies funktionieren soll ohne Mitwirkung der heimischen Depotbank. Interessant erscheint uns die Aussage des Herrn Moissejew, wonach die Anleger sonst „gar nichts erhalten würden“, und daher jede Lösung besser sei als der statusquo.
D
Det123, 02.07.2022 14:30 Uhr
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SdK-Rundschreiben Nr. 8 https://sdk.org/assets/Klageverfahren/Russland/Russische-Wertpapiere-8-Umtausch-aufgrund-EU-Sanktionen-ausgesetzt.pdf
A
Aktienfreund69, 02.07.2022 6:48 Uhr
0
Betrifft wohl nur russische Investoren...
A
Aktienfreund69, 02.07.2022 6:48 Uhr
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https://www.cbr.ru/eng/press/event/?id=13975
T
Token0815, 01.07.2022 20:38 Uhr
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Wir haben selbst gewusst das diese Aktien Hoch riskant Waren. Verloren ist aber noch nichts. Mir reicht der Abverkauf. Nach jetzigen Kurs besser als der jetzige Bärenmarkt.
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