SBERBANK WKN: A1JB8N ISIN: US80585Y3080 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Also ich glaube ja selbst wenn der Handel/Verkauf wieder zugelassen ist wird Russland immer noch für die unfreundlichen eine Begrenzung anordnen damit der heimische Markt und die Aktien nicht zusammen brechen. Da eine so große Menge an Aktien auf den Markt geworfen werden, wird der Kurs massiv einbrechen. Da es auch nicht sofort in der Menge neue Anleger geben wird wird das zur echten Belastung für das Aktienunternehmen. Ps: die Antwort der FDP ist ja wirklich nicht ein Ausdruck von nichts.
Nachfolgendes Antwort-E-Mail habe ich von der FDP zu dieser Thematik erhalten.Wenig überraschende Conclusio: Die Interessen des eigenen Volkes sind egal, weil Putin bla bla bla: "Sehr geehreter Herr XY, ich nehme Bezug auf Ihre unten stehende E-Mail, die Markus Herbrand als finanzpolitischem Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion mit der Bitte um Beantwortung weiter geleitet wurde. Ihre Ausführungen haben wir mit Interesse gelesen. Die hierin geäußerten Sorgen sind natürlich erst einmal nachvollziehbar, zumal das von Ihnen benannte Problem auch bereits von anderen Stellen an uns herangetragen worden ist. Grundsätzlich ist Ihre Verärgerung an dieser Stelle verständlich. Dennoch möchte ich klarstellen, dass die auch von Deutschland unterstützten EU-Sanktionen infolge des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine mitnichten zur Enteignung von Investitionen / Aktien führen. Vielmehr sehen die Sanktionen (Art. 5 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 – „EU-Sanktionsverordnung“) im Hinblick auf den Handel mit betroffenen Wertpapieren vor, dass diese nicht mehr unmittelbar oder mittelbar geordert oder verkauft werden können. Das EU-Recht entzieht den Betroffenen insofern keine Eigentumsposition. Vielmehr ist die direkte russische direkte Reaktion auf die richtigen Sanktionen, von den emittierten russischen Unternehmen zu verlangen, das Geschäft mit den Hinterlegungsscheinen zu beenden, ursächlich für die drohenden Wertverluste. Die Verbriefungen sollen dabei in Aktien umgewandelt und der Handel nach Russland verlagert werden. Derzeit ist es den deutschen Instituten aufgrund der Sanktionen allerdings nicht möglich, Aktien gelisteter Unternehmen infolge der Abwicklung der Hinterlegungsscheine bei sich einzubuchen. Darüber hinaus fordert die russische Rechtslage, dass die Anleger ein Depot bei einem russischen Institute nutzen müssen. Die russische Führung hat also die Sanktionen genutzt, um die Legende der Enteignung zu spinnen, obwohl objektiv betrachtet allein Russland die Schuld an den aktuellen Entwicklungen trägt. Die im Rahmen der Sanktionen festgelegten Handelsverbote werden ausgenutzt, um die Besitzerinnen und Besitzer russischer Wertpapiere durch die genannten Bedingungen unter Druck zu setzen und letztlich schleichend um ihre Investitionen zu bringen. Diesen Status Quo vorangestellt, kann ich Ihnen versichern, dass für die Fraktion der Freien Demokraten das Eigentumsrecht und auch der Anleger- und Investorenschutz von hoher Bedeutung sind. Zu den Sanktionen stehen wir daher in einem fortlaufenden Dialog mit der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht und auch der Deutschen Bundesbank. Im Deutschen Bundestag hat sich der Finanzausschuss bereits mehrfach mit der Durchsetzung der EU-Sanktionen im Finanzsektor beschäftigt. Bei diesen und anderen Beratungen werden wir auch weiterhin für eine Lösung eintreten, die keine Verluste für die Besitzerinnen und Besitzer russischer Wertpapiere mit sich bringt, aber dennoch verdeutlicht, dass die Sanktionen von uns unterstützt werden. Den von Ihnen beschriebenen Weg der Schweizer Banken, sich bei der Sanktionsdurchsetzung einzelnen Aspekten zu verschließen, können und werden wir dabei aber auch in Zukunft nicht beschreiten."
Also geht jetzt erstmal nichts mehr. Da Russland die Zwangsumwandlung immer wieder verlängern wird ist der Weg über die Banken in Deutschland ausgeschlossen. Es ist echt traurig was hier passiert. Gefühlt ist es einfach nur kräftezehrend diese Situation. Wenn man wüsste das ab einem Zeitpunkt die Barabfindung ausgeführt wird dann hätte man wenigstens ein Datum ab dem das Theater abgeschlossen ist.
Die Finanz Wirtschaft ist nicht verlegen kreative Finanz Produkte aufzulegen um die Anleger im Zweifel hinters Licht zu führen. Hätten sie hier eine Aktien Anleihe oder Aktien Option kreiert bräuchten sie hier den Handel niemals aussetzen zumal die Moskauer Börse nur kurzzeitig geschlossen war. . Ob ich nun einen ADR bei Sberbank habe, der ein festes Umtausch Verhältnis hat. Man hätte hier eine Aktienoptionen mit einen Bezugs Kurs von 4 Aktien oder einen entsprechenden Barausgleich bei Ablauf der Option auflegen können. Dann hätte man den Handel im Westen fortführen können. Bei einem Zwangsumtausch der ADR wird nun der Handel nach Russland verlagert. Erkläre mir einer diese Logik.
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