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SBERBANK WKN: A1JB8N ISIN: US80585Y3080 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Kommentare 9.012
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emarosa, 24.08.2022 18:37 Uhr
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Die Entscheidung wird vom jeweiligen Einzelfalll und von der in Russland angelegten Vermögens Größe abhängen. Das Dilemma ist, dass du deine Entscheidung aufgrund vieler unbekannter Faktoren treffen musst. Erst im Nachhinein kannst du sehen welches die richtiige oder falsche Entscheidung war. Ich präferiere für mich im Moment den Zwangsumtausch wohl wissend der jahrelangen Unwägbarkeiten, die mich erwarten. Alles ohne mein Obligo. Gruß Detlef.

Würden bei einem Zwangsumtausch Gebühren anfallen? Oder inwiefern würdest du das von deiner Positionsgröße abhängig machen?
D
Det123, 24.08.2022 18:32 Uhr
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Also es hat natürlich den Vorteil sollte der Zwangsumtausch wirklich funktionieren das man erstmal die Aktien hat. Eine Verfügbarkeit ist zwar dann ebenfalls nicht möglich aber ein Zwangsverkauf wird man damit umgehen. Leider sind die Unwägbarkeiten der steuerlichen Behandlung und auch der jeweiligen Rechtsansprüche echt schwierig. Ebenfalls nicht zu wissen wie man irgendwann mal einen Verkauf anstoßen kann und den Verkaufserlös erhalten kann macht die Entscheidung auch nicht einfacher. Was sind denn eure Tendenzen wie ihr vorgeht?

Die Entscheidung wird vom jeweiligen Einzelfalll und von der in Russland angelegten Vermögens Größe abhängen. Das Dilemma ist, dass du deine Entscheidung aufgrund vieler unbekannter Faktoren treffen musst. Erst im Nachhinein kannst du sehen welches die richtiige oder falsche Entscheidung war. Ich präferiere für mich im Moment den Zwangsumtausch wohl wissend der jahrelangen Unwägbarkeiten, die mich erwarten. Alles ohne mein Obligo. Gruß Detlef.
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Brase01, 24.08.2022 18:22 Uhr
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Also es hat natürlich den Vorteil sollte der Zwangsumtausch wirklich funktionieren das man erstmal die Aktien hat. Eine Verfügbarkeit ist zwar dann ebenfalls nicht möglich aber ein Zwangsverkauf wird man damit umgehen. Leider sind die Unwägbarkeiten der steuerlichen Behandlung und auch der jeweiligen Rechtsansprüche echt schwierig. Ebenfalls nicht zu wissen wie man irgendwann mal einen Verkauf anstoßen kann und den Verkaufserlös erhalten kann macht die Entscheidung auch nicht einfacher. Was sind denn eure Tendenzen wie ihr vorgeht?
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Det123, 24.08.2022 18:08 Uhr
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Clearstream - Blockierer und Total-Versager Am 18.8.2022 informierte Clearstream über den bevorstehenden "Zwangsumtausch" der ADR durch Russland. https://www.clearstream.com/clearstream-en/products-and-services/settlement/a22107-3203746 Die Voreingenommenheit, Arroganz und versuchte Einflussnahme gegen diesen Prozess lässt sich aus dem von Clearstream veröffentlichten Text entnehmen. 1. "ermöglicht das Gesetz den DR-Inhabern a n g e b l i c h, die ihren DRs zugrunde liegenden russischen Aktien in einer Weise zu erwerben, die disintermediär ist." 2. "Wie von den DR-Agenten bestätigt, entspricht dieser Prozess nicht den Bedingungen der geltenden Hinterlegungsvereinbarung, die die DR-Russland-Programme regelt". 3. Clearstream Banking gibt keine Empfehlung ab und gibt keine Anlage-, Rechts- oder Steuerberatung in Bezug auf die oben genannten Angelegenheiten. Clearstream Banking haftet nicht, und Kunden, die sich für den oben genannten Prozess entscheiden, tragen die alleinige Verantwortung für alle schädlichen Folgen, Verluste oder Schäden, die Kunden oder DR-Inhabern im Zusammenhang mit dem oben genannten Verfahren entstehen können. Wir können an dieser Stelle nur hoffen, dass sich Russland in Bezug auf die "Zwangsumwandlung" durchsetzt. Es ist eine Farce bis zuletzt eine Blockadehaltung einzunehmen, statt das Eigentum der Anleger zu schützen. Clearstream lehnt jede Haftung (Empfehlung, Anlage-, Rechts- und Steuerberatung) ab. Nein, im Grunde sollte Clearstream haftbar gemacht werden, da sie das Recht auf freie Verfügbarkeit von Eigentum durch ihre Blockadehaltung eingeschränkt bzw. verhindert haben. Clearstream trägt die Hauptverantwortung, dass wir Anleger den Weg des russischen Zwangsumtausches wählen müssen um an unsere Stammaktien zu kommen. Sich aus der Verantwortung stehlen und dem Anleger die alleinige Haftung für sein Tun zuzuschieben ist arrogant, fahrlässig, schäbig und unverantwortlich. Clearstream trägt meiner Meinung nach durch fahrlässiges Verhalten Mitverantwortung für die Verluste, die den Anlegern entstanden sind. Dieser Kommentar spiegelt ausschließlich meine persönliche Meinung wider. In diesem Sinne. Detlef
D
Det123, 24.08.2022 16:51 Uhr
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Russland: Einführung eines neuen Mechanismus für die Umwandlung aktienähnlicher Rechte. Nach den Informationen, die Clearstream Banking von den DR-Agenten zur Verfügung gestellt wurden, ermöglicht das Gesetz den DR-Inhabern angeblich, die ihren DRs zugrunde liegenden russischen Aktien in einer Weise zu erwerben, die disintermediär ist und außerhalb der Kontrolle und Aufsicht der DR-Agenten und der ICSDs liegt. Wie von den DR-Agenten bestätigt, entspricht dieser Prozess nicht den Bedingungen der geltenden Hinterlegungsvereinbarung, die die DR-Russland-Programme regelt. Die erzwungene DR-Umwandlung würde für DR-Inhaber mit Konten bei nicht-russischen Depotbanken gelten, die aufgrund geltender Sanktionen nicht in der Lage sind, DRs umzuwandeln, und ist innerhalb von 90 Tagen ab dem Datum des Inkrafttretens des Gesetzes (14. Juli 2022) verfügbar. DR-Inhaber, die sich für dieses Verfahren entscheiden, sollten einen Antrag direkt an die russischen Depotbanken senden, wo das Konto des DR-Programms eröffnet wird. Jeder russische DR-Verwahrer wird wahrscheinlich seine eigenen Anforderungen auferlegen, um die Identität des DR-Inhabers, den Besitz von DRs und die Antragsberechtigung nachzuweisen. Die DR-Depotbanken könnten die Freigabe von Aktien, die den DRs zugrunde liegen, verweigern, wenn die Depotbank begründete Zweifel an der Vollständigkeit oder Richtigkeit der bereitgestellten Informationen hat. https://www.clearstream.com/clearstream-en/products-and-services/settlement/a22107-3203746
D
Det123, 24.08.2022 15:47 Uhr
1

Hallo Det, wie bereits im Gazprom - Thread gepostet, ist das so nicht richtig. TR hat jedem Sberbank-ADR-Inhaber die Möglichkeit der Wandlung angeboten, zur selben Zeit und zu den gleichen Konditionen wie bei Gazprom. Ob es klappt, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier.

Sorry Lars, das habe ich nicht gewusst. Ich dachte bei sber läuft nichts entschuldige bitte.
L
LarsBo, 24.08.2022 15:34 Uhr
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Von tr kannst du keine Vollzugsmeldung erhalten es sei denn du hast ein russisches Depot. Ansonsten läuft der Zwangsumtausch in Sachen Sberbank nur auf Antrag bei der Verwahrstelle von JPMorgan Moskau..

Hallo Det, wie bereits im Gazprom - Thread gepostet, ist das so nicht richtig. TR hat jedem Sberbank-ADR-Inhaber die Möglichkeit der Wandlung angeboten, zur selben Zeit und zu den gleichen Konditionen wie bei Gazprom. Ob es klappt, steht natürlich auf einem anderen Blatt Papier.
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Det123, 24.08.2022 15:21 Uhr
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Sehr gut analysiert, danke Det123 Ich sehe noch folgende Vor- und Nachteile. ADRs behalten: Der mögliche Verkaufserlös ( ggf. Ramschpreis) wird über meine Depotbank ausgezahlt und ich habe den möglichen Verkaufsverlust steuerlich im Verlusttopf. Dagegen wäre die steuerliche Verrechnung mit Verlusten aus getauschten Originalaktien in Russland mit ADR Einkaufskursen beim Finanzamt vermutlich eine sportliche Sache. Die Depotbank hat ( bei den der Umtausch in ein russisches Depot möglich war) die ADRs ausgebucht und es gab keinen Verlusttopf ( da Umtausch kein Verkauf ist).....so mein Kenntnisstand. Für die Originalaktien spricht natürlich eindeutig, das theoretische Dividendenanrecht, die eigene Möglichkeit den Verkaufszeitpunkt zu wählen und der Schutz vor Enteignung oder was auch immer vom Westen. Für mich stellt sich (zum Glück 🤔) die Frage nach dem Umtausch, weil ING, Targobank und Consorsbank bei mir bei jeglichen ADRs komplett blocken. Ich muss das leider aussitzen. Ideal für ALLE wäre vermutlich der Umtausch bei der eigenen Bank mit eigener Verwahrung gewesen. Da aber keiner von uns eine Glaskugel hatte, haben die wenigsten ihre ADRs vorm Krieg bei OnVista oder MaxBlue. Hatte zwar noch bei MaxBlue ein Depot eröffnet, aber Angebot für Umtausch gab's nur für Bestandskunden. Bei den russischen Staatsanleihen im Depot gibt's auch aktuell nur Ärger. DKB weiß nicht wo die Zinsen stecken und Clearstream antwortet nur, Anfragen dürfen keine Privatpersonen, sondern nur die Bank der Kunden. Informationensfluss also null. Will ja eigentlich nur wissen wer aktuell meine Rubel blockiert.

Vielen Dank.
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blitzi1277, 24.08.2022 15:18 Uhr
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Adr tauschen oder nicht. Wir müssen uns entscheiden, da wir vielleicht die einzige Möglichkeit haben durch eine Antragstellung auf einen Zwangsumtausch an die Stammaktien zu kommen. Vor- und Nachteile. Eine kurze Betrachtung. 1. Die ADR verbleiben beim ADR-Ausgeber. Nehmen wir an die Sanktionen und Verkaufsverbote für Ausländer werden aufgehoben. Die jeweiligen ADR Ausgeber verwalten Milliarden!! von Aktien, die in einer Zeitspanne von x Tagen verkauft werden müssen. Der Verkauf soll in einem geordneten Markt und in einer gewissen Zeitspanne erfolgen (so JPMorgan bei Sberbank). Der Einzelanleger hat keinerlei Einfluss auf den Kurs und muss ggf. jeden Ramschkurs akzeptieren. Vielleicht gelingt es den ADR Ausgeber den Verkaufserlös in eine Westwährung zu konvertieren und auf Antrag an die Depotinhaber auszuzahlen. Letztlich wird aus der ganze Aktion nur wenig von unseren Vermögenswerten zur Auszahlung kommen. 2. Tausch und Einzeldepoteinbuchung. Der Einzelanleger kann den Verkaufszeitpunkt selbst bestimmen (ggf. die Ramschkurse umgehen). Der Einzelanleger muss sich einen Broker und ggf. eine neue Depotbank für einen möglichen Handel suchen. Es entstehen ggf. Übertragungskosten und Notarkosten für die Konten-/Depotlegitimation Evtl. kommen wir aus Russland über viele Jahre gar nicht mehr weg, da der Verkaufserlös auf Rubel Währung lautet. Wenn eine Konvertierung (Tausch des Rubel in Hartwährung) so gut wie ausgeschlossen ist und die Rubel nur über Barauszahlung in Banknoten verfügt werden können. Rubel-Sorten (physisches Geld) ist im Grunde bei Westbanken nicht tauschbar. Vielleicht in Cent Beträgen. Die einzige Möglichkeit wäre die Rubel in Russland abzuheben und einen schönen Urlaub zu verbringen, Souvenirs zu kaufen oder das Geld auf den Kopf zu hauen (sprich versaufen). Oder man behält als Anleger sein Einzeldepot und vererbt es seinen Nachkommen. Letztlich lässt sich nur ex post; (im Nachhinein) sagen welche Lösung die Richtige gewesen wäre. Wer weiß, vielleicht ist morgen alles wieder ganz anders.

Sehr gut analysiert, danke Det123 Ich sehe noch folgende Vor- und Nachteile. ADRs behalten: Der mögliche Verkaufserlös ( ggf. Ramschpreis) wird über meine Depotbank ausgezahlt und ich habe den möglichen Verkaufsverlust steuerlich im Verlusttopf. Dagegen wäre die steuerliche Verrechnung mit Verlusten aus getauschten Originalaktien in Russland mit ADR Einkaufskursen beim Finanzamt vermutlich eine sportliche Sache. Die Depotbank hat ( bei den der Umtausch in ein russisches Depot möglich war) die ADRs ausgebucht und es gab keinen Verlusttopf ( da Umtausch kein Verkauf ist).....so mein Kenntnisstand. Für die Originalaktien spricht natürlich eindeutig, das theoretische Dividendenanrecht, die eigene Möglichkeit den Verkaufszeitpunkt zu wählen und der Schutz vor Enteignung oder was auch immer vom Westen. Für mich stellt sich (zum Glück 🤔) die Frage nach dem Umtausch, weil ING, Targobank und Consorsbank bei mir bei jeglichen ADRs komplett blocken. Ich muss das leider aussitzen. Ideal für ALLE wäre vermutlich der Umtausch bei der eigenen Bank mit eigener Verwahrung gewesen. Da aber keiner von uns eine Glaskugel hatte, haben die wenigsten ihre ADRs vorm Krieg bei OnVista oder MaxBlue. Hatte zwar noch bei MaxBlue ein Depot eröffnet, aber Angebot für Umtausch gab's nur für Bestandskunden. Bei den russischen Staatsanleihen im Depot gibt's auch aktuell nur Ärger. DKB weiß nicht wo die Zinsen stecken und Clearstream antwortet nur, Anfragen dürfen keine Privatpersonen, sondern nur die Bank der Kunden. Informationensfluss also null. Will ja eigentlich nur wissen wer aktuell meine Rubel blockiert.
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