SBERBANK WKN: A1JB8N ISIN: US80585Y3080 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

358 Mrd. Hat JP Morgan an Marktkapital.

Deine Idee ist gut, aber nicht für JP Morgan. Die haben doch überhaupt keine Veranlassung irgend etwas zu machen. Die lassen die ADR einfach in den Depots verrotten. Jetzt kommt noch ein Aspekt hinzu. Wenn der Tausch der ADR (siehe SdK Infobrief Nr. 13) daran gescheitert ist, das man sich auf eine Penny Stock Regelung vom 01.08. beruft. Bingo!!! Das Argument, nicht tauschen zu können/müssen da die ADR nicht in Hochrisikopapiere gewandelt werden können (Low Priced Securities (LPS)). Dann greift danach der Anlegerschutz in den USA. Merkst Du etwas??? Die können jetzt schon aus dem Grund gar nicht verkaufen. Einen geordneten Markt gibt es aufgrund der schieren Aktienmasse gar nicht. Dann müssten sie an einem OTC-Markt für Hochrisikopapiere. Geht auch nicht, dann würde der Anlegerschutz greifen. Die Leute würden sich bei Ramschkursen sofort auf den Anlegerschutz in den USA berufen. Deswegen kann den ADR-Banken dieser Die Lösung wäre aus meiner Sicht gewesen. JP hat immer argumentiert nicht in dem selben Depot die ADR tauschen zu können wo die Aktien liegen. Die hätten schon lange ein Nominee Depot wie die Citi-Moskau (also Zweitdepot) eröffnen und dort hinein tauschen können. Das wollen sie einfach nicht. Vielleicht geschieht ja am Montag, den 15.08. das große russische wunder des Zwangsumtausches. Dann hätte sich das ganze Trauerspiel in Luft aufgelöst.. Ich glaube zwar nicht mehr daran. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Token, wir werden noch lange über das Thema sprechen. Glaub mir.....Viele Grüße Detlef

Wenn dein brasilianischer Broker in Moskau eine Handelszulassung und in Russland eine Depotstelle hat??? Übrigens, auch in Brasilien muss man sich um ein Depot/Konto zu eröffnen legitimieren. Brasilien ist ein schönes Land. Guten Flug....

Ich halte diesen Gedanken mal Fest das JP Morgan selbst alle Stammaktien kaufen wird. Verwahrt sind sie ja. Sie haben keinen Zeitpunkt gewählt wann sie sich aus Russland zurück ziehen möchten und verkaufen können sie die auch mit Sitz in Russland. Selbst wenn sie die nicht verkaufen würden profitieren sie davon. Die Dividenden sind zusätzlicher Umsatz und sind großer Anteilseigner einer großen Bank.

Die Sberbank Stand letzten November auf 380 Rubel mit kontinuierlichen Wachstum. War unterbewertet und ist in Staatsbesitz.

Kannste machen. Das Land braucht aber einen Zugang zu Russland, da nur dort die Aktien gehandelt werden dürfen. Was weiß ich Kasachstan, Usbekistan.. Keine Ahnung. Da musst du dich aber auch vor Ort legitimieren bei der Depot Eröffnung. Entweder fliegst du hin oder beauftragst einen Anwalt. Das alles kostet. Ob du dann die Aktien als Ausländer verkaufen und die Rubel tauschen und zu dir transferieren kannst ist eine andere Geschichte.

Z.b. Brasilien?

Kann man den nicht die adr in ein anderes Land übertragen , dass keine Sanktionen gegen Russland hat und dann verkaufen?

Wenn FF ausfällt, wer soll die Aktien dann übernehmen. FF hat nichts umsonst gemacht. Der neue russische Broker. Auch da musst du dich legitimieren. Du weißt ja am besten was das für ein Trödel ist. Umsonst macht es der nächste Broker auch nicht.

Ich kenne ihn. Aber der Punkt ist, dass FF gleichzeitig der einzige Dienstleister / Broker ist, der erfolgreich ADRs gewandelt hat. Wenn die sich zurückziehen, werden die Aktien halt zu einem anderen Broker übertragen. Geht ja gar nicht anders.

https://www.akm.ru/eng/news/nsd-filed-a-lawsuit-in-the-eu-court-for-the-lifting-of-sanctions/ NSD klagt gegen die sinnlosen EU Sanktionen.

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Über Freedom Finance wurden ja die ersten ADRs ja erfolgreich umgewandelt. Mich würde interessieren: Hat schon jemand Sberbank ADRs über FF erfolgreich umgewandelt?

Das ist nur im Kontext mit dem aktuellen Umtausch zu betrachten. Der ADR-Tausch ist bislang aus den verschiedensten Gründen nicht geglückt. Nun hatte man min der russischen NSD (Zahlungsabwickler) die Vereinbarung den Tausch von ADR's in Einbindung von Clearstream vorzunehmen. Das klappte aber auch nicht, da Clearstream "kalte Füße" bekommen hat und im Grunde "Angsthasen" sind gegen die Sanktionen zu verstoßen. Nun musste eine Begründung her. So nun musste die Low-Price-Verordnung herhalten. In dem Low-Price-Wertpapiere steht letztlich geschrieben, dass ein Tausch von ADR in risikobehafteten Aktien nicht möglich ist. Diese sind definiert als außerbörslich gehandelte Wertpapiere, die weniger als 5,00 USD kosten. Die mit solchen LPs verbundenen Risiken (starke Kursvolatilitäten, Anfälligkeit für Marktmanipulation) rechtfertigen laut US-Behörden einen besonderen Anlegerschutz. Jedoch dürften die DRs meist über 5,00 USD kosten, sofern diese frei handelbar wären. Nur weil derzeit keine Kurse festgestellt werden, bedeutet das nach unserer Einschätzung nicht, dass die DRs unter die Regelungen der LPS fallen. Wir vermuten, dass Clearstream jegliches eigenes Risiko einen Verstoß gegen Sanktionen zu begehen ausschließen möchte und daher aus Vorsichtsgründen agiert. Jetzt ist weiter ganz wichtig zu verstehen. Wenn schon der Umtausch der ADR aufgrund Low Price nicht möglich ist dürften auch die ADR nicht verkauft werden dürfen, da sie auch unter den Anlegerschutz fallen. Das dürfte noch sehr interessant bei einem anstehenden Verkauf durch die ADR-Ausgeber bei einem Zwangsverkauf werden. Wenn dann verramscht wird können sich die Anleger ggf. auf den Anlegerschutz berufen und die Geschäfte müssten ggf. rückabgewickelt werden. Aber soweit ist es noch nicht. Es bleibt nach wie vor spannend. Wie immer, alles ohne mein Obligo. Einen schönen Abend. Detlef,