SAP WKN: 716460 ISIN: DE0007164600 Kürzel: SAP Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

SAP Cloud-Services würde ich als Kunde nie nutzen. SAP als ERP Provider und gleichzeitig Cloudanbieter, bedeutet, dass all meine Daten bei der SAP liegen. D.h. wenn es schon vorher sehr schwer war von SAP wegzukommen (obwohl meist die Daten auf einer Oracle Datenbank lagen) ist es jetzt so gut wie unmöglich. Als großer Konzern würde ich dem nie zustimmen. Man lässt sich die Daten entführen und zahlt gleichzeitig dafür.

Naja, bei einem Wechsel von R3 auf S4 ist nicht wirklich eine so große Veränderung zu sehen. Doch den Bestandskunden wird das ganze, als was ganz großes verkauft und der Wechsel von R3 zu S4 ist dann auch für die Bestandskunden mit sehr viel Aufwand und Kosten verbunden. Also bei solchen Unterfangen erwartet man als Endanwendern am Ende eine Revolution... Customizing bis auf ein paar Schnittstellen alles gleich wie vor 20 Jahren, HANA spaltenorientierte In- Memory-Datenbank ist eine reine Marketingmasche, Fiori (kaum Apps und meist mehr vom gleichen unübersichtlichen Masken)...

Und wenn die Unternehmensleitung in Händen von egozentrischen autoritären Kolerikern ist, die keinen Bezug zu den Kundenwünschen haben, dann ist das Unternehmen seinen Untergang geweiht.

Das Problem an dieser Stelle ist, dass SAP aus Rücksicht auf seine Bestandskunden nicht einfach ein "Neues, innovatives" ERP auf den Markt schmeißen kann. Hier muss immer der Augenmerk auf die Bestandskunden geworfen werden, da die Ihre Systeme nicht so einfach auf etwas neues umstellen können bzw. wollen. Welcher ERP Anbieter, der auch für Großkonzerne geeignet ist, bietet hier aus Deiner Sicht etwas wirklich innovatives?

Einzig innovativ sind die Unternehmen, die SAP übernommen hat, Qualtrics, Ariba.

SAP hat keine Vision, und dadurch auch keine Mission. Das Problem ist, dass sich SAP mittlerweile nur noch auf alten Erfolgen ausrut und nur noch das nötigste macht. Ihr ERP System ist einfach technisch gesehen veraltet und technisch nicht mehr auf der Höhe der Zeit. Viele der aktuellen Implementierungen sind gescheitert, so dass SAP Einführungen teilweise geschäftschädigend sind. Vor allem, wenn ein Unternehmen über nicht genügend finanzielle Rücklagen verfügt. An SAP verdienen nur die Beratungshäuser und SAP selbst eine goldene Nase.

Da hast Du Recht

Neben all den äußeren Faktoren die Einfluß auf den Kurs haben, finde ich das Managementproblen, welches im Managermagazin genannt wird, als sehr kritisch. Sorry, aber selbst Außenstehenden ist aufgefallen, dass der CEO und diejenigen, die er mit sich in den Vorstand geholt hat, fehl am Platz sind. Für so ein Unternehmen ist das eine Katastrophe. Man muss sich nur die Interviews anschauen: immer das gleiche Geschwätz, keine wirklichen Inhalte und Strategie zu erkennen. Wenn ich dann noch lese, dass der CFO angeblich wegen “schlechter Kommunikation” geht, dann wundert mich nichts mehr. Der CFO scheint mir ein am Markt anerkannter und geschätzter Manager zu sein. Wenn andere einen miesen Job machen, dann kann man das auch nicht durch Schönreden wieder ausgleichen.. Das Problem ist nur, dass sie wahrscheinlich nicht schon wieder den Vorstand austauschen können, das würde am Markt auch nicht gut ankommen. Aber wer weiss, warten wir es mal ab.

SAP - INSIDERKÄUFE Die SAP Software ist heute in vielen mittleren und großen Unternehmen Standard. Jetzt, wo viele Unternehmen vor Herausforderungen stehen, muss die Effizienz der Geschäftsprozesse wieder verstärkt optimiert werden. Digitalisierung lautet das Zauberwort. Dabei kommt es dem SAP Konzern zugute, dass Unternehmen, die einmal den Schritt mit SAP gegangen sind, eigentlich kaum noch auf die Software verzichten können. Von daher ist das Geschäft der Walldorfer als krisenfest zu bezeichnen. Allerdings wird das Neukundengeschäft in Zeiten einer drohenden Rezession möglicherweise zurückgehen. Die Nachrichtenlage rund um den Konzern ist momentan auch eher negativ. Laut dem Beratungsunternehmen Universum ist die SAP im Ranking der beliebtesten Arbeitgeber bei Studierenden zurückgefallen. Auch im Management scheint die Stimmung laut dem Manager Magazin schlecht zu sein. CFO Luka Mucic verlässt nächstes Jahr den Konzern, da seine Kommunikation gegenüber dem Kapitalmarkt als zu schlecht empfunden wurde. Zuletzt wurde bekannt, dass der Hedgefonds Bridgewater auf fallende Kurse bei SAP wettet. Insgesamt wurden Aktien im Wert von knapp 600 Mio. EUR geshortet. Das könnte der Grund für den Druck auf die Aktie sein. Auch Blackrock hat seine Anteile am Konzern leicht reduziert auf 5,1%. Seit Ende Mai wurde die Aktie bis auf 86,40 EUR gedrückt. Seitdem hat eine Gegenbewegung eingesetzt, die sie bis auf 92,33 EUR nach oben trieb. Oberhalb von 95 EUR hätte sich die Aktie erst einmal aus dem Abwärtstrend befreit. Im Bereich von 90,00 EUR sind aber seit Mai immer wieder Insiderkäufe zu sehen. Auch die Analysten sind seit Mai positiv gestimmt und vergaben reihenweise Kaufempfehlungen mit Kurszielen zwischen 120 und 146 EUR.

Bei SAP scheiden sich halt die Geister, mit ist es aber lieber ich habe direkten Einfluss bzw Zugriff auf die Datenbank, als irgendwelche iPhone-GUIs, wo man am Ende noch schwerer an die "Zündkerzen" rankommt, Fiori hat SAP ja super geklaut von Lexware, wenn ich aber einstellen will welche Daten in welches Feld kommen muss ich trotzdem in Customizing, is aber bei den anderen genauso

Klar weil die Prozesse so einfach sind. Ja SAP ist komplex und unübersichtlich. Aber das ganze einfacher machen ist eben nicht einfach. Wenn es so wäre, hätte sich schon längst jemand durchgesetzt, auch wenn SAP standard ist.

Und als User gesprochen. Eine performante Umgebung setzt man voraus. Aber wirklich niemand braucht mehr behäbige, unsexye Oberflächen die nur anstrengend sind. Office (nicht MS) Lösungen müssen in den nächsten 10 Jahren intuitiv werden. Jedes Kind kann ein iPhone bedienen, aber wenige SAP. Das zeigt den Trend. Dadurch wird es weniger „Expertenwissen“ geben, aber die Arbeit muss einfach leichter und effizienter werden.

Depotleiche.

Läuft selbst an einem recht positiven Tag unter Durchschnitt des DAX. Die fetten Jahre sind vorbei.

Gecko, Lexware, SAGE und Co. haben auch teilweise interessante Lösungen und sind zum buchen von 20 Belegen am Tag sicherlich gut geeignet, wenn ich aber 20tsd Belege buchen will/muss gibt es nur noch 2 Systeme, die das überhaupt einigermassen beherrschbar machen und das sind SAP und Oracle, Microsoft evtl. wenn die Performance mittlerweile besser geworden ist, was ich aktuell nicht beurteilen kann

Wie kommt man denn auf so einen Quatsch?