REALTY INCOME WKN: 899744 ISIN: US7561091049 Kürzel: O Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Vielen Dank für die vielen Kommentare. Ehrlich gesagt bin nicht ganz überzeugt worden, denke aber, das Problem liegt u.a. in den Begrifflichkeiten (Rendite vs. Zins) und der Tatsache, dass der Aktienmarkt mit seinen unvorhersehbaren Kursverläufen deutlich komplexer ist als das exponentielle Wachstum, was man in der 10ten Klasse kennenlernt. @Linda28: Wie hast du deine Aktien gefunden? Habe gesehen, dass BlackRock und Vanguard mit fast 10% in Iron Mountain und Williams drin sind. Orientierst du dich an denen? Erhältst du regelmäßige Aktiennewsletter? Wie sieht es bei den anderen aus?
Gibt viele Punkte die man bei einer Investition prüfen muss: -Geschäftsmodell -Finanzen -Payout -Management -Historie -Burggraben Um vielleicht die wichtigsten zu nennen… Ich mag zb (Rück)Versicherungen recht gerne,da das Geschäftsmodell gut funktioniert und auch hohe Dividenden bezahlt werden.Auch Vermögensverwalter. Tech (Software,Chips und Cloud)und Pharmaunternehmen haben bei mir einen hohen Stellenwert im Depot. Solide nicht zyklische Konsumwerte als Basis. Reits und BDCs als High Yields.Da gibt’s auch ganz gute Werte ✌️ Letztlich: Breit gestreut in Qualität ist mein Ansatz.
Sehr kurzfristig auf Tagesbasis gesehen hast Du da absolut recht. Oft liest man ja auch, dass Dividenden das Prinzip linke Tasche rechte Tasche sind. Quasi ein Nullsummenspiel. Das sind sie auf Tagesbasis am Ex-Day tatsächlich. Allerdings geht man doch bei gesunden Unternehmen davon aus, dass sie ihre Dividenden aus erwirtschafteten Gewinnen bezahlen. Das machen qualitative Unternehmen auch, das erlaubt ihnen, Gewinne und somit auch Dividenden kontinuierlich zu steigern. Nimmt man jetzt also die Jahressicht ein, so hat das Unternehmen diese Gewinne erzielt. Das ist das Geld, das zusätzlich für uns arbeitet. Dafür gibt es Zinseszins. Ob es als Dividende ausgeschüttet oder unternehmensintern reinvestiert wird, spielt keine Rolle, es ist und bleibt der Zinseszins. Aber am Schluss spielt es keine Rolle, wie wir es nennen. Wichtig ist einfach, die verschiedenen Blickwinkel zu verstehen.
Ich denke tatsächlich du machst hier mehrere Denkfehler. Die Unterscheidung nach dividende und Kurs Rendite zb., entscheidend ist nur die Gesamtrendite. Du musst an der Stelle etwas mehr unternehmerisch denken. Nicht ausgezahlte dividende verbleibt im Untenrnehmen und wird dort reinvestiert. Bei Dividenden musst oder darfst du selbst über die Wiederverwendung entscheiden (natürlich abzüglich der zu bezahlenden Steuern, die sofort fällig werden (im Gegensatz zu thesaurierung im Unternehmen) Warum sollte der MSCI world weniger vom Zinseszins profitieren? Da hinter ist keine Logik.
Eine ganz andere Sache, zu der ich gerne mal eure Meinung hören würde. Vor ein paar Tagen hat @SoftwareDev mich bewusst oder unbewusst auf die Idee gebracht, den Zinseszinseffekt deutlich kritischer zu betrachten, als allgemein angenommen wird. Ich würde sogar so weit gehen und sagen,dass der Zinseszinseffekt nur bei einem dividendenorientierten Depot vorhanden ist und alles andere Augenwischerei ist. Aber vielleicht habe ich auch irgendwo einen Denkfehler. Wäre dankbar über eure Kommentare. Hier meine Argumentation: 1. Zinseszins bedeutet ja, dass der Zinssatz auch auf die neu erhaltenen Zinsen angewendet wird. Das heißt, durch das Depot muss ich passiv Geld erhalten. 2. Passives Einkommen erhalte ich durch Dividenden, die ich im Normalfall reinvestiere (da ich sowieso regelmäßig Aktien kaufe). Zum "passiven Depoteinkommen" zählt nicht, wenn ich aktiv erarbeitetes Geld oder Erspartes investiere. 3. Wenn ich den Zinseszinseffekt bei einer Wachstumsaktie oder -depot nutzen möchte, müsste ich nach einem Jahr den Anteil der Aktie (oder dem Depot) zu Cash machen, um die dann erhaltenen "Zinsen" zu reinvestieren. Dieses Verfahren müsste ich regelmäßig machen, was einer buy-and-hold-Strategie widerspricht. Außerdem würde es bedeuten, dass ich gut laufende Titel kürzen muss (was man aber eigentlich nicht macht) oder schlecht laufende Werte loswerden muss, wodurch ich aber effektiv Geld verlieren würde. 4. Bei thesaurierende ETFs würde ich behaupten, dass der Zinseszins verschwindend gering ist, sodass er keine Rolle spielt. Die größten Anteile des MSCI World bspw. sind in der Regel, Alphabet, Apple, Meta, Microsoft, NVIDIA,Amazon, also alles Wachstumswerte, womit wir wieder bei Punkt 3 wären. Ich fasse zusammen, wenn ich 6%-8% Wachstum im Jahr haben möchte und vom Zinseszins profitieren möchte, muss ich in Dividendenzahler investieren. Wachstumsaktien sind natürlich auch nicht verkehrt, dann kann man aber nicht vom Zinseszins sprechen.
Eine ganz andere Sache, zu der ich gerne mal eure Meinung hören würde. Vor ein paar Tagen hat @SoftwareDev mich bewusst oder unbewusst auf die Idee gebracht, den Zinseszinseffekt deutlich kritischer zu betrachten, als allgemein angenommen wird. Ich würde sogar so weit gehen und sagen,dass der Zinseszinseffekt nur bei einem dividendenorientierten Depot vorhanden ist und alles andere Augenwischerei ist. Aber vielleicht habe ich auch irgendwo einen Denkfehler. Wäre dankbar über eure Kommentare. Hier meine Argumentation: 1. Zinseszins bedeutet ja, dass der Zinssatz auch auf die neu erhaltenen Zinsen angewendet wird. Das heißt, durch das Depot muss ich passiv Geld erhalten. 2. Passives Einkommen erhalte ich durch Dividenden, die ich im Normalfall reinvestiere (da ich sowieso regelmäßig Aktien kaufe). Zum "passiven Depoteinkommen" zählt nicht, wenn ich aktiv erarbeitetes Geld oder Erspartes investiere. 3. Wenn ich den Zinseszinseffekt bei einer Wachstumsaktie oder -depot nutzen möchte, müsste ich nach einem Jahr den Anteil der Aktie (oder dem Depot) zu Cash machen, um die dann erhaltenen "Zinsen" zu reinvestieren. Dieses Verfahren müsste ich regelmäßig machen, was einer buy-and-hold-Strategie widerspricht. Außerdem würde es bedeuten, dass ich gut laufende Titel kürzen muss (was man aber eigentlich nicht macht) oder schlecht laufende Werte loswerden muss, wodurch ich aber effektiv Geld verlieren würde. 4. Bei thesaurierende ETFs würde ich behaupten, dass der Zinseszins verschwindend gering ist, sodass er keine Rolle spielt. Die größten Anteile des MSCI World bspw. sind in der Regel, Alphabet, Apple, Meta, Microsoft, NVIDIA,Amazon, also alles Wachstumswerte, womit wir wieder bei Punkt 3 wären. Ich fasse zusammen, wenn ich 6%-8% Wachstum im Jahr haben möchte und vom Zinseszins profitieren möchte, muss ich in Dividendenzahler investieren. Wachstumsaktien sind natürlich auch nicht verkehrt, dann kann man aber nicht vom Zinseszins sprechen.
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