REALTY INCOME WKN: 899744 ISIN: US7561091049 Kürzel: O Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die aktuell jungen Generationen (0-30 Jahre) ein riesiges Rentenproblem bekommen werden und es die Rente so vermutlich nicht mehr geben wird. Danach sollte sich der „Knick“ wieder stark abschwächen und die Rente sollte wieder „normal“ funktionieren, da es keine großen Asymmetrien in der Bevölkerungsverteilung mehr geben wird. Die starke finanzielle Bezuschussung durch Steuergelder sollte dann auch wieder auf ein Minimum zurückgefahren werden können. Die CDU spricht ja jetzt in ihrem neuen Wahlprogramm davon, dass jedes Kind ab 6 Jahren ein Renten-Depot bekommen soll, um die Rentenlücke zu schließen. Dadurch sollen die neuen Generationen ermutigt werden, ihre Altersvorsorge eigenständig aufzubauen (am Kapitalmarkt). Im Endeffekt ist dies das erste Eingeständnis der Politik, dass die Rente in Zukunft definitiv nicht reichen wird. Der öffentliche Dienst wird ebenfalls schlechter gestellt werden und die Beschäftigten (Beamten) müssen weitere Einschnitte in Ihrer Pension hinnehmen, da irgendwann der politische Druck zu groß werden wird. Ich kann mir auch vorstellen, dass man irgendwann nur noch die wirklich essenziellen Posten (Polizei, Amtsärzte, Zoll, etc. ) als Beamtenstellen ausschreiben wird. Heute unvorstellbar aber bald vermutlich Realität. Dazu noch ein paar Fakten zur Einordnung, da in den Medien immer sehr undifferenziert berichtet wird: Aktuelle Beamte können ihre Privilegien nicht verlieren, da dies durch die sogenannte Besitzstandswahrung abgesichert ist und im Grundgesetz zu finden ist. Eine (mögliche) Änderung am Gesetz sollte zudem nicht für bereits verbeamtete Personen gelten. Angestellte kommen den Arbeitgebern aufgrund der Sozialabgaben im aktiven Dienst deutlich teurer zu stehen, als Beamte, da diese nur Lohnsteuer auf ihre Bruttobezüge zahlen. Während der Pension sind Beamten beim Land und in den Kommunen deutlich teurer. Sollte man neue Beamte „abschaffen“, würde es aktuell ziemlich genau 51 Jahre dauern, da dann die aktuell jüngsten Jahrgänge in Pension wären. Jedoch ist der Beschäftigungsknick hier ebenfalls in den nächsten 10 Jahren erreicht, weswegen man dort einen großen Hebel hätte, den öffentlichen Dienst mehr auf Angestellte umzustellen. Deutschland hat mit knapp über 11% der Beschäftigten an allen Erwerbstätigen im Land einen sehr kleinen öffentlichen Dienst. Norwegen liegt bei knapp 31%, Frankreich bei ca. 21% und die USA bei ca. 15%. Japan kommt hingegen mit nur 8% aus, was jedoch ein extrem niedriger Wert ist. Wenn Beamte in die gesetzliche Rente einzahlen müssten, würde dies nur noch teurer werden, da dies wieder mit Steuergeldern finanziert wird und die Besoldung dann nochmal deutlich höher wäre. So hat zum Beispiel Österreich eine höhere Durchschnittsrente jedoch muss dort auch (nochmal!) deutlich mehr bezuschusst werden, als in Deutschland. Im Endeffekt ist die private Altersvorsorge für jeden Erwerbstätigen extrem wichtig und sollte daher auch selbstverständlich sein. Jedoch wird durch den mangelnden politischen Willen oder gar durch deren Störversuche (keine steuerfreie Haltefrist, hohe Kapitalertragssteuern, zu geringe Freibeträge und immer mal wieder neue „gewünschte“ Zusatzsteuern z.B. Finanztransaktionssteuer) eine private Altersvorsorge stark erschwert. Nur meine Meinung zu den ganzen genannten Themen. Euch allen einen schönen Abend am dritten Advent 👋🏻
"Jeder ist seines Glückes Schmied" ist das Heilsversprechen des Kapitalismus. So werden heutige Vermögens- und Einkommensunterschiede in erster Linie durch das Leistungsprinzip gerechtfertigt. Ich bin froh dass wir ein besseres soziales System als in den USA haben, wo Schulden durch die Geburt eines Frühchen s u. U. selbst dann noch nicht getilgt sind, wenn das Kind volljährig ist. Aber diese gesellschaftspolitische Diskussion macht in einem Kapitalismusforum nicht viel Sinn. ;-) Und würde auch den Rahmen sprengen. Also alles gut!
"Jeder ist seines Glückes Schmied" ist das Heilsversprechen des Kapitalismus. So werden heutige Vermögens- und Einkommensunterschiede in erster Linie durch das Leistungsprinzip gerechtfertigt. Ich bin froh dass wir ein besseres soziales System als in den USA haben, wo Schulden durch die Geburt eines Frühchen s u. U. selbst dann noch nicht getilgt sind, wenn das Kind volljährig ist. Aber diese gesellschaftspolitische Diskussion macht in einem Kapitalismusforum nicht viel Sinn. ;-) Und würde auch den Rahmen sprengen. Also alles gut!
Ich bin mir ziemlich sicher, dass die aktuell jungen Generationen (0-30 Jahre) ein riesiges Rentenproblem bekommen werden und es die Rente so vermutlich nicht mehr geben wird. Danach sollte sich der „Knick“ wieder stark abschwächen und die Rente sollte wieder „normal“ funktionieren, da es keine großen Asymmetrien in der Bevölkerungsverteilung mehr geben wird. Die starke finanzielle Bezuschussung durch Steuergelder sollte dann auch wieder auf ein Minimum zurückgefahren werden können. Die CDU spricht ja jetzt in ihrem neuen Wahlprogramm davon, dass jedes Kind ab 6 Jahren ein Renten-Depot bekommen soll, um die Rentenlücke zu schließen. Dadurch sollen die neuen Generationen ermutigt werden, ihre Altersvorsorge eigenständig aufzubauen (am Kapitalmarkt). Im Endeffekt ist dies das erste Eingeständnis der Politik, dass die Rente in Zukunft definitiv nicht reichen wird. Der öffentliche Dienst wird ebenfalls schlechter gestellt werden und die Beschäftigten (Beamten) müssen weitere Einschnitte in Ihrer Pension hinnehmen, da irgendwann der politische Druck zu groß werden wird. Ich kann mir auch vorstellen, dass man irgendwann nur noch die wirklich essenziellen Posten (Polizei, Amtsärzte, Zoll, etc. ) als Beamtenstellen ausschreiben wird. Heute unvorstellbar aber bald vermutlich Realität. Dazu noch ein paar Fakten zur Einordnung, da in den Medien immer sehr undifferenziert berichtet wird: Aktuelle Beamte können ihre Privilegien nicht verlieren, da dies durch die sogenannte Besitzstandswahrung abgesichert ist und im Grundgesetz zu finden ist. Eine (mögliche) Änderung am Gesetz sollte zudem nicht für bereits verbeamtete Personen gelten. Angestellte kommen den Arbeitgebern aufgrund der Sozialabgaben im aktiven Dienst deutlich teurer zu stehen, als Beamte, da diese nur Lohnsteuer auf ihre Bruttobezüge zahlen. Während der Pension sind Beamten beim Land und in den Kommunen deutlich teurer. Sollte man neue Beamte „abschaffen“, würde es aktuell ziemlich genau 51 Jahre dauern, da dann die aktuell jüngsten Jahrgänge in Pension wären. Jedoch ist der Beschäftigungsknick hier ebenfalls in den nächsten 10 Jahren erreicht, weswegen man dort einen großen Hebel hätte, den öffentlichen Dienst mehr auf Angestellte umzustellen. Deutschland hat mit knapp über 11% der Beschäftigten an allen Erwerbstätigen im Land einen sehr kleinen öffentlichen Dienst. Norwegen liegt bei knapp 31%, Frankreich bei ca. 21% und die USA bei ca. 15%. Japan kommt hingegen mit nur 8% aus, was jedoch ein extrem niedriger Wert ist. Wenn Beamte in die gesetzliche Rente einzahlen müssten, würde dies nur noch teurer werden, da dies wieder mit Steuergeldern finanziert wird und die Besoldung dann nochmal deutlich höher wäre. So hat zum Beispiel Österreich eine höhere Durchschnittsrente jedoch muss dort auch (nochmal!) deutlich mehr bezuschusst werden, als in Deutschland. Im Endeffekt ist die private Altersvorsorge für jeden Erwerbstätigen extrem wichtig und sollte daher auch selbstverständlich sein. Jedoch wird durch den mangelnden politischen Willen oder gar durch deren Störversuche (keine steuerfreie Haltefrist, hohe Kapitalertragssteuern, zu geringe Freibeträge und immer mal wieder neue „gewünschte“ Zusatzsteuern z.B. Finanztransaktionssteuer) eine private Altersvorsorge stark erschwert. Nur meine Meinung zu den ganzen genannten Themen. Euch allen einen schönen Abend am dritten Advent 👋🏻
Noch was: Man kann investieren und gut leben zugleich.Dazu muss man nicht unbedingt besonders sparsam sein. Deswegen schrieb ich ja,dass eine gute Ausbildung oder zb auch Unternehmergeist es natürlich leichter machen,Geld für gezielte Investitionen an der Börse frei zu machen. Letztlich ist jeder seines Glückes Schmid.Jeder hat und bekommt Chancen bei uns.
Das ist ja auch immer so ein seltsames Denken…unbedingt rechtzeitig mit dem „Entsparen“ beginnen 😂 Hallo? Wer beschäftigt sich denn mit sowas? Ich werde mich sicherlich nicht einschränken müssen und nach wie vor das machen,worauf ich Lust habe. Aber sollte um Gottes Willen was übrig bleiben,dann gönne ich das meinen Nachkommen natürlich. Und so ein Dividendendepot verkauft man ja sowieso nicht,schließlich sägt man ja nicht den Ast ab,auf dem man sitzt. Übrigens: ich bekam vor kurzem meinen jährlichen Rentenbescheid. Ich kann nach jetzigem Stand mal mit 350.- rechnen.Kleines Zubrot ;)
Das ist doch völlig in Ordnung. Ich gönne jedem hier lanfristige Gewinne. Und die Strategie hat sicherlich ihre Berechtigung. Als Beamter brauche ich keine Angst vor dem Älterwerden zu haben. Zumindest nicht, was das Finanzielle betrifft. Aber Du hast recht, ich habe nie gespart, sondern gelebt. Ich hatte einfach Glück mit der Entwicklung des Immobilienmarktes in Berlin. Ein Vorteil der frühen Geburt sozusagen. ;-) Habe vor über 20 Jahren meine Mietwohnung in Berlin mit einer 100-Prozent-Finanzierung gekauft und vor 2 Jahren wieder verkauft. Jetzt wohne ich wieder zur Miete. Daher habe ich gesagt, dass es mir eher um den Vermögenserhalt und nicht um den Vermögensaufbau geht. Respekt, was Du Dir aufgebaut hast! Auch wenn ich nicht mit einer monatlichen Dividende von 20k EUR mithalten kann, muss ich mir um die Zukunft keine Sorgen machen. Aber letztendlich zählt, wie man das Geld im Alter verwendet. Gerade wenn man sein ganzes Leben gespart hat, ist es schwer, einen Hebel umzulegen und den Schwerpunkt aufs Konsumieren zu legen. Bei den geringen Renten und der zukünftigen vollen Versteuerung können viele junge Menschen nicht so optimistisch in die Zukunft schauen. Da macht der Aufbau eines Zubrots im Alter durchaus Sinn. Aber auch Du wirst Dir irgendwann die Frage stellen müssen, wann Du mit dem Entsparen beginnst. Schließlich will man das mühselig angesparte Vermögen nicht mit ins Grab nehmen. Wie heißt es so schön: Das letzte Hemd hat keine Taschen. Diesbezüglich sind wir bestimmt einer Meinung.
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