REALTY INCOME WKN: 899744 ISIN: US7561091049 Kürzel: O Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Wenn Du es nicht verstehst, hier nochmals in anderen Worten: Steuer, wenn wirklich ein Cashflow anfällt, ist mein Argument. Jemand, der ein Einfamilienhaus besitzt, das die Million überschritten hat, sollte dafür keine Vermögenssteuer zahlen müssen, da dies Menschen mit wenig Cash zum Verkauf zwingt. Die Grenze von 1 Million ist viel zu niedrig. Ja, die Kapitalertragsteuer kann man bei niedrigen Beträgen mit einer Günstigerprüfung senken, das ist mir klar. Aber auch hier geht es doch nicht um den unteren Teil - wir wollen doch nicht die Kleinen noch stärker besteuern - sondern den ab 25%, da ja bei 25 gedeckelt wird. Dass jemand mit 100 Millionen Depot und bspw. 3 Millionen Netto Dividenden pro Jahr auch nur 25% zahlt, das kann man in Frage stellen. Und ja, die Vorabpauschale halte ich für Schwachsinn, da ja außer Frage steht, dass ich die Steuer beim Verkauf auch bezahlen kann. Da bestraft der Staat die, die sich endlich um ihre Rentenlücke kümmern.
Ich denke, wir sind uns hier alle einig, das gegen solide Ausschütter bzw. überhaupt solide Unternehmen und in diese breit diversifiziert überhaupt nichts zu sagen ist. Ich persönlich setze eben prozentual mehr auf Wachstums-ETF, aber auch da sind wir uns ja einig dass jeder für sich das richtige finden muss und das bei weitem nicht für jeden dasselbe ist. Jeder wie er mag eben! Weil ich das eine lieber mag, ist das andere deshalb nicht schlecht. Was halt manche machen, ist in Positionen die 10%, oder teils sogar weit mehr, ausschütten und wenn überhaupt viel zu oberflächlich schauen, wo diese Ausschüttungsquote herkommt. Kann man ja tun, wenn man sich des Risikos WIRKLICH bewusst ist. Und nicht erst ruft, toll, 20% Dividende, und dann Buh, die sind pleite, verklag die, was soll das. Damit meine ich NIEMANDEN hier in RI Forum gerade. Bzw. Naja, diese 10% ausschüttenden ETF wären halt nicht meins und ich empfinde sie als sehr risikoreich, aber das heißt ja nicht dass damit nicht andere Geld machen können. Was in meinem Kopf war: Ich war mit einer meiner 250,- Positionen 😜 in Helma drin. Die sind insolvent gegangen. Da wurde im Forum dann gerufen, Aktionärsschutz, mimimi, wie krieg ich mein Geld wieder. Und das seh ich halt null so. Der viel Geld in ein Unternehmen, das schon nahe der Pleite ist, schiebt muss sich einfach des realen Risikos nebst der Renditechance bewusst sein. Und das blenden halt viele aus, bis es wirklich soweit ist. Aber wie gesagt, damit meine ich keinen hier im RI Forum!
Genau, wie @SoftwareDev beschrieben hat, kann man Cashflow besteuern. Das ist da und es gibt eigentlich keine externen Faktoren, die es vernichten. Ohne Cashflow keine Steuern. Aufgebautes/erarbeitetes Vermögen kann durch externe Faktoren vernichtet werden. Man stelle sich einen Firmengründer vor, der sich ein mittelständisches Unternehmen aufgebaut hat, 3 Mio. Unternehmensbewertung und zahlt dementsprechend Vermögenssteuer. Dann kommt Corona oder eine anderen Krise und Zack: Insolvenz. Die Person hat also jahrelang Geld für Vermögen bezahlt, was auch nur eine Zahl auf dem Papier ist und steht am Ende mit nichts da. Ist das fair?
Wenn Du es nicht verstehst, hier nochmals in anderen Worten: Steuer, wenn wirklich ein Cashflow anfällt, ist mein Argument. Jemand, der ein Einfamilienhaus besitzt, das die Million überschritten hat, sollte dafür keine Vermögenssteuer zahlen müssen, da dies Menschen mit wenig Cash zum Verkauf zwingt. Die Grenze von 1 Million ist viel zu niedrig. Ja, die Kapitalertragsteuer kann man bei niedrigen Beträgen mit einer Günstigerprüfung senken, das ist mir klar. Aber auch hier geht es doch nicht um den unteren Teil - wir wollen doch nicht die Kleinen noch stärker besteuern - sondern den ab 25%, da ja bei 25 gedeckelt wird. Dass jemand mit 100 Millionen Depot und bspw. 3 Millionen Netto Dividenden pro Jahr auch nur 25% zahlt, das kann man in Frage stellen. Und ja, die Vorabpauschale halte ich für Schwachsinn, da ja außer Frage steht, dass ich die Steuer beim Verkauf auch bezahlen kann. Da bestraft der Staat die, die sich endlich um ihre Rentenlücke kümmern.
Es gibt ja durchaus Argumente gegen die Vermögensteuer. Allerdings verstehe ich Deine nicht. Dividenden werden doch auch doppelt besteuert. Außerdem zahlst Du bei therausierenden ETFs eine Vorabpauschale, ohne dass Geld geflossen ist. Übrigens ist die Kapitalertragsteuer gestaffelt.
Bei tatsächlichen Einkommensströmen, wie Gehalt, Miete, Dividenden, realisierte Aktiengewinne etc., da ist eine Steuer für mich absolut nachvollziehbar. Aber auf Vermögen, welches ja von bereits versteuertem Geld erschaffen wurde, da halte ich es für falsch. Sollte man dann eher die Kapitalerträge eben auch progessiv staffeln, anstatt einfach das Vermögen zu besteuern. Eine Vermögenssteuer ist, wenn man es genau nimmt, eine Form der Enteignung.
Frage mich auch wie das laufen soll. Wohnst in 3. Generation im Familienhausen und dann kommt ein Typ vom Finanzamt und schätzt mal eben den Wert auf 10 Millionen und dann musst du da raus?! Und in der Eile verscherbelat du die Hütte für 200k, weil der Markt gerade nicht mehr her gibt, aber du musst ja Steuern zahlen?!
Ist denn die Einkommensteuer mit ihrer Steuerprogression auch eine Neidsteuer? Was soll das überhaupt sein? Es geht doch immer um die Verteilung des gesellschaftlichen Wohlstands. Die muss es geben. Wie das dann im Einzelnen umgesetzt wird, darüber kann man natürlich streiten. Begriffe wie Neidsteuer helfen da nicht weiter. Was ist denn aus Deiner Sicht vernünftig?
Ich hab’s ja eben geschrieben,dass man Kapitalerträge nach oben anpassen sollte. Aber grundsätzlich Vermögen ab 1Million zu besteuern ist leistungsmindernd. Wobei heute 1 Million an Vermögen auch schnell erreicht ist (ein Haus und ne Wohnung zb. Auch die Einkommensteuerhöchstsätze greifen viel zu früh.
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