PETROBRAS WKN: 541501 ISIN: US71654V4086 Kürzel: PBR Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Danke für die Informationen

Wäre zu ergänzen, dass ich die Stämme und ADRs damals am selben Tag gleichzeitig gekauft hatte.

Jetzt wollte ich mal ausrechnen, ob ich für meine ADRs möglicherweise weniger Dividende erhalten habe als für meine Stämme. Also nur die 85%, wie oben beschrieben. Heraus kam aber, dass ich für die ADRs das Doppelte bekommen habe pro Share als für die Stämme, obgleich ich für die ADRs nur das 1,55-fache gegenüber den Stämmen im Kauf bezahlt habe. Es kommt also wirklich darauf an, was von beiden man wann zu welchem Kurs kauft. ADRs könnten somit generell die besser Wahl sein hinsichtlich der Rendite. Ich werde das mal beobachten. Habe zur Zeit allerdings keine Stämme mehr, da abgestoßen bevor ich ins Minus gelaufen wäre.

Nun, in einigen Ländern wird eine Quellensteuer von 15% erhoben. Das ist für deutsche Anleger mit Aufand verbunden, da nur max. 15% auf die deutsche Quellensteuer angerechnet werden. Den Rest kann man sich von den Finanzämtern des jeweiligen Landes mit mehr oder weniger Aufand zurückholen. Beispiel Schweiz, hier beträgt die Quellensteuer 30%. Man zahlt also auf seine Dividende 30% Schweizer Quellensteuer, und 10% in Deutschland (normal wären 25%, aber 15% aus der Schweiz werden angerechnet. Ein ADR ist erstmal ein Amerikanisches Papier. Wenn Amerikanische Papiere Quellensteuer ausschütten gehen davon 15% US Quellensteuer ab, und dann nochmal 10% in Deutschland - in Summe also die 25% die unausweichlich sind. Die Frage ist nun: wie viel Dividende schüttet ein ADR aus? Und hier beginnt das Problem: das ist scheinbar bei jedem anders, darum möchte ich hier Beispiele sammeln. Die sind leider alle nur theoretisch, wenn jemand schonmal in der Praxis Dividenden eines Unternehmens via ADR und(!) Direktinvestment bekommen hat würde mich das sehr interessieren. https://www.wertpapier-forum.de/topic/50480-quellensteuer-vereinfachen-mit-adrs/#:~:text=Ein%20ADR%20ist%20erstmal%20ein,die%2025%25%20die%20unausweichlich%20sind. Dort gibt es die Unterscheidung Brutto Netto Dividende. Es scheint also, dass der Inhaber des ADR nur 85% der vollen Dividende bekommt. Darauf nochmal dt. + US Quellensteuer (25%) würde das Ganze uninteressant machen. Zum Thema doppeltes Steuerabkommen zwischen USA und Deutschland https://beckerinternationallaw.com/de/was-ist-das-deutsch-amerikanische-doppelbesteuerungsabkommen-dba-usa/#:~:text=Das%20Deutsch%2DAmerikanische%20Doppelbesteuerungsabkommen%20ist,den%20jeweiligen%20L%C3%A4ndern%20steuerpflichtigen%20Personen. DIVIDENDEN Das Abkommen weißt grundsätzlich das Besteuerungsrecht bei Dividenden dem Land zu, in dem der Empfänger ansässig ist. Die Dividenden können nach dem Abkommen allerdings auch in dem Land besteuert werden, in dem die Gesellschaft ihren Sitz hat. Um die Belastung zu verringern, regelt das Abkommen, dass die jeweilige Steuerbelastung im Sitzstaat der ausschüttenden Kapitalgesellschaft auf 5% reduziert ist, sofern an der ausschüttenden Gesellschaft wiederum eine ausländische Gesellschaft mit mindestens 10% beteiligt ist. Ansonsten ist die Steuer, die der Sitzstaat erheben kann, auf 15% begrenzt. Unter bestimmten Voraussetzungen können die einzubehaltenden Quellensteuern der jeweiligen Länder sogar auf 0 reduziert sein.

Danke!!!

Nein, beide Male am 13.09. und 30.09. keine Quellensteuer bezahlt.

Schau lieber nochmal nach. Man zahlt immer Quellensteuer.

Bisher keine Quellensteuer auf die Divi bei Petro-ADRs bezahlt. Nur eben die (vernachlässigbare) Gebühr des Emittenten.

Kommt ja wohl auf die Investitionssumme an, ob einem der Spread egal sein kann. 😉 Aber Wurscht, jeder wie er will.

Also wegen ein paar cent Spread würde ich trotzdem immer die Stammaktie nehmen. Außerdem spart man ja auch Quellensteuer bei brasilianischen Werten, ADRs sind ja US Amerikanische, da ist die Quellensteuer höher.

https://seekingalpha.com/article/4560345-petrobras-excellent-buy-after-the-lula-discount

https://www.reuters.com/business/energy/petrobras-ceo-aims-stay-until-april-sources-say-auguring-messy-transition-2022-11-25/

Sehe bei ADRs auf brasilianische Werte in absehbarer Zeit keine Probleme, die einen Kaufverzicht nötigen würden. Darum bleibt es in diesem Falle egal. Aber grundsätzlich hast du Recht, dass das Konstrukt ADR, wo du ja die Werte gar nicht im Depot hast, sondern eine Art Derivat, mit Risiken verbunden ist.

Egal finde ich das nicht, hat man erst letztens bei Russland und China gesehen aber das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich bevorzuge immer die Original Aktien und kaufe keine ADRs/GDRs Aktien. Ansonsten hat @Ths in Bezug der Gebühren recht. Brasilien steht auch nicht für Stabilität und das sieht man auch am Aktienkurs des Unternehmens. Es gibt nur 2 Vorteile die ich bei ADRs sehe, manchmal kann evtl. Höheres Handelsvolumen als Original Aktien die bei uns geführt werden (Madrid Börse) ADRs bei Klagen (USA), da die Aktie dort geführt wird. Aber ich kenne die rechtliche Situation nicht , könnte mir vorstellen das es einfacher ist Dinge einzuklagen.

Eigentlich egal. Achte auf die Spreads und kauf', was am günstigsten ist. Bei ADRs fallen generell auch geringfügige Gebühren vom Broker an. Werden i.d.R. von der Divi abgezogen.

Hey zusammen, werde investieren. Die Frage ist normale Aktie oder ADR. Was bevorzugt ihr?