OPERA LTD. SP.ADR/2 WKN: A2JRLX ISIN: US68373M1071 Kürzel: 2V8 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

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23. Dec, 14:13:02 Uhr, Gettex
Kommentare 158
Phil123
Phil123, 20.01.2020 8:12 Uhr
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Aus aktuellem Anlass heute mal ein genereller Kommentar zum Umgang mit den Angriffen von Short Sellern auf Euer Depot. Hintergrund ist die derzeitige Attacke von Hindenburg Research (verantwortlich: Nathan Anderson) auf Opera.   Was sind Short Seller überhaupt?    Wenn Du ein Depot aus Einzelaktien führst, dann werden Dir früher oder später Short Seller über den Weg laufen. Diese auch "Shorties" genannten Marktteilnehmer sind Spekulanten, die sich darauf spezialisiert haben, durch Leerverkäufe auf fallende Kurse zu setzen.    Manchmal erstellen die Short Seller durchaus mehr oder weniger aufwendige Aktienanalysen, um dem Markt zu beweisen, dass ein Unternehmen zu hoch bewertet ist. In der Regel sollen diese Studien die Aktionäre eines Unternehmens verunsichern, zum Verkauf bewegen und so einen Kurssturz auslösen.    Short Sellern wird gerne mal die gezielte Streuung von Falschinformationen vorgeworfen, mit denen sie die Aktien ihres Angriffsziels im Wert drücken wollen. Ich sehe das differenzierter (siehe auch: Leerverkäufer: Engel oder Teufel der Börse) und denke, dass es neben zahlreichen schwarzen Schafen in dieser Szene auch durchaus ernstzunehmende Shorties gibt, die wirklich gut recherchieren und von denen man als Aktionär einiges über sein Unternehmen lernen kann.   Was aber sollte man als Privatanleger tun, wenn die eigene Aktie im Depot zum *** einer Short-Attacke geworden ist? Zunächst mal gilt wie immer: Panik ist ein ganz schlechter Berater. Du kannst getrost davon ausgehen, dass der Markt schon auf die Short-Story reagiert hast und die Aktie im Zweifelsfall gefallen ist, bevor Du die Situation überhaupt wahrnimmst geschweige denn bewerten kannst. Es gibt also grundsätzlich keine Eile, ganz schnell noch zu verkaufen.   Beruhige Dich.   In der Ruhe liegt die Kraft, auch in einer solchen Situation. Der Short Seller wird in seinem Report das Unternehmen immer völlig einseitig darstellen und versuchen aus irgendwelchen Problemen oder Missständen im Unternehmen eine reißerische Geschichte zu machen, die sich möglichst beängstigend liest und die Investoren zu Panik-Verkäufen verleitet.   Lass Dich nicht zu sehr davon beeindrucken: der Schaden (sprich Kursverlust) ist meistens ohnehin schon passiert und Du kannst in aller Ruhe eine vernünftige Entscheidung vorbereiten, wie Du mit Deiner Position umgehst.    Grundsätzlich solltest Du Short-Reports aber ernst nehmen. Wahrscheinlich wirst Du nicht daran vorbeikommen, Dich gut über die Vorwürfe zu informieren, d.h. Du musst unter Umständen auch mal Dinge lesen, mit denen Du Dich eigentlich gar nicht beschäftigen willst.   Es genügt aber nicht, die Argumente des Short-Sellers zu kennen. Es ist immer auch wichtig, dem Unternehmen die Chance zu geben auf die Vorwürfe zu reagieren bzw. sich dazu zu äußern.   Das alles braucht Zeit. In dieser Zeit solltest Du bewerten was die Vorwürfe für das Unternehmen bedeuten, wenn sie denn teilweise oder vollständig zutreffend sind. In den seltensten Fällen steht das Unternehmen dann vor der Pleite. Viel wahrscheinlicher ist es, dass es eine begrenzte Auswirkung gibt. Und die ist im Ausverkaufspreis direkt nach der Short Attacke dann oft schon enthalten.     Sollten sich die Vorwürfe als wenig substantiell herausstellen, dann erweist sich eine Short Attacke im Nachhinein auch gerne mal als Kaufgelegenheit. Ich kann mich noch gut an die große Aufregung nach einem 20%-Kurssturz erinnern, die eine Short-Attacke auf Shopify in 2017 hier im Blog bei einigen Lesern ausgelöst hatte. Seitdem hat sich die Shopify-Aktie im Wert vervielfacht.    Ob das auch im Falle Opera nur ein Sturm im Wasserglas ist, das werden wir sehen. Hinterher bin auch ich immer schlauer. Die Vorwürfe von Hindenburg sind nicht völlig neu und durchaus nicht substanzlos. Aber die möglichen Konsequenzen sind (selbst falls die Vorwürfe zu 100% berechtigt wären) nicht existenzgefährdend für das Unternehmen. Denke immer daran: reißerische Geschichten und Kursziele gehören nunmal zum Geschäft eines jeden Short Sellers.    Eventuell kann eine solche Short Attacke auf ein Unternehmen wie Opera für uns Aktionäre sogar hilfreich sein, wenn es darum geht, die Corporate Governance wesentlich zu verbessern und mehr Transparenz zu schaffen. Auch ich gehöre zu den Kritikern des Unternehmens was das angeht. Ich bin selbst gespannt wie diese Geschichte ausgeht und wie nachhaltig sie mein ohnehin begrenztes Vertrauen in das chinesische Management weiter beschädigt.   Opera in meinem Portfolio   Opera ist der wohl spekulativste Wert im High-Tech Stock Picking wikifolio. Das Risiko ist nun noch größer geworden, dass der Anteilschein durch diese Short-Attacke zum hochvolatilen Spielball der Zocker verkommt. Das ist kein Umfeld in dem ich mich besonders wohl fühle, aber solche Situationen gehören beim Investieren in Einzelaktien leider dazu.   Derzeit liege ich mit der Opera Position im High-Tech Stock Picking wikifolio nun 20% im Minus. Natürlich ärgert mich das, zumal das wikifolio derzeit nach längerer Seitwärtsbewegung wieder neue Höchstkurse verzeichnet und Opera jetzt zu einem der wenigen Sorgenkinder im Depot mutiert ist.    Wenn Du meine Strategie schon länger verfolgst, dann weisst Du, dass ich mir bei weiteren Kursverlusten gemäß meiner Rule of 30 zum Umgang mit Buchverlusten sehr ernste Gedanken um die Zukunft dieser Position machen werde. Derzeit versuche ich, mir ein komplettes Bild zu verschaffen, um eine mögliche Entscheidung über Nachkauf oder Ausstieg gemäß der Rule of 30 gut vorzubereiten.   Mit einem weiteren Beitrag für den Blog von The Digital Leaders Fund werden wir demnächst näher auf den Fall Opera und konkret auf die Vorwürfe eingehen.    Es bleibt also spannend… Du kannst Dich jetzt hier für den kostenlosen High-Growth-Investing-Newsletter anmelden, um garantiert nichts zu verpassen. 
I
Investi, 17.01.2020 20:50 Uhr
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Super, dass er sich gemeldet hat! Hatte überlegt, heute nachzulegen, warte aber noch.
L
Lisbeth0815, 17.01.2020 18:24 Uhr
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Und Panik war noch nie ein guter Berater. Opera steht nach eigenen Angaben eng mit Google in Kontakt hinsichtlich der Änderungen auf Google Play.
L
Lisbeth0815, 17.01.2020 18:23 Uhr
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T w I t t e r
L
Lisbeth0815, 17.01.2020 18:23 Uhr
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Stefan auf ***: Natürlich nehmen wir kritische Analysen ernst. Aber es ist auch klar, dass eine Short-Attacke immer reißerisch aufbereitet und einseitig verfasst ist. Wir analysieren das sehr genau, stehen mit der Opera IR in Kontakt und werden die einzelnen Vorwürfe in aller Ruhe bewerten.
J
Jesterle, 17.01.2020 17:36 Uhr
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Leider kam noch keine Reaktion von ihm nach dem Drop
Onceinalifetime
Onceinalifetime, 17.01.2020 16:55 Uhr
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Kam gerade
Onceinalifetime
Onceinalifetime, 17.01.2020 16:55 Uhr
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Opera startet Aktienrückkaufprogramm über 50 Mio.€ ab Februar!
L
Lisbeth0815, 17.01.2020 15:38 Uhr
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Noch gab es von ihm keine Reaktion oder? Sein nachkauf war vor dem artikel
Y
YaJH, 17.01.2020 15:07 Uhr
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Das mit s. Waldhauser stimmt mich auch positiv. Er weiß sicherlich nicht alles, aber er wird um ein Vielfaches besser informiert sein was da bei Opera läuft als ich es je sein könnte.
I
Investi, 17.01.2020 12:32 Uhr
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Legt wer nach?
J
Jesterle, 17.01.2020 10:47 Uhr
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Ja hat er
I
Investi, 17.01.2020 9:28 Uhr
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Aber hat Stefan Waldhauser nicht zu 7,7 einen Tag vorher gekauft?
Onceinalifetime
Onceinalifetime, 17.01.2020 0:23 Uhr
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Ja aber mal im Ernst. Zu sagen man wachse nur im Fintechbereich ist ja Schwachsinn. Die anderen Apps werden derzeit nur noch nicht monetarisiert. Die News App hat 169 mio User. Da ist einiges an Potenzial. Stefan Waldhauser hat in seinem Wikifolio direkt nachgekauft. Ich bleibe drin. Das ist recht irrational derzeit. Wenn im 4.Quartal die Ausfälle von 50% der Zinsen auf 20-30% geht ist die Richtung klar. Hier der Kommentar von einem User von Seeking Alpha: Very misleading report. Bordering on lying. I did just a little bit of research and it seems that there are some massive attempts to mislead here. First the report tries to imply that OPRA has only a shrinking browser business and a growing lending business. This is wrong, because (i) the browser business is not shrinking but growing at very respectable rates and (ii) they do have other businesses that have nothing to do with lending and that are also growing very fast including their news business and their classifieds business. They imply that the browser business is shrinking because of shrinking market share. But the market share is a very misleading statistic, because it is against two browsers that are automatically installed on devices -- chrome and safari. Naturally when africa got flooded with android devices and (to lesser extent) iphones, the market share of the opera browser decreased. If someone buys an android phone and intentionally installs the opera browser, because they prefer it they are still counted as both a chrome and opera user because chrome is still part of the OS and automatically used on many occasions. In fact the absolute number of Opera browser users is growing. In the last reported quarter "search revenue increased 13% to $21.5 million, primarily due to smartphone and PC browser growth." The Opera browser actually has a very cozy market niche because it can offer users better tracking and advertising protection than Chrome or Safari. Since both Google and Apple are trying to become advertising powerhouses, they do not dare *** off advertisers too much by offering too much user privacy. OPRA also makes money from advertising but they do not set the national agenda as to what privacy is acceptable so they can afford to offer better privacy without endangering a massive pushback from advertisers. Furthermore, last quarter advertising revenues rose 17% yoy. This has nothing to do with lending or finance. This is because of the aforementioned growth of the browser and the growth of new products such as news and classifieds, whose existence the short report does not even acknowledge. In fact, in the last quarter opera news users grew 49% to 169 million monthly active users (41 million on the app). In the US, a product with a 170 million users (half of the US population) would by itself justify a valuation much larger than OPRAs market cap. But for Hinderburg research, this is not even worth mentioning. Regarding the lending business. They tried to imply that the lending business was contrary to google guidelines and about to banned from the app store. Yet they only referenced the Google advertising guidelines not the actual app guidelines. The advertising guidelines talk about what advertisements are allowed and do not allow or disallow actual apps. There is absolutely no indication that the app is contrary to guidelines and that it is in danger of being turned off. They indicated that the loans have scary interest rates. But those calculations included non-payment penalties. If you assume on time payment and thus remove non-payment penalties the loans still have high interest rates (when calculated annually), but the rates are actually much better than US payday loan rates in most states. Furthermore, the loans are not as exploitative as us payday loans or other micro lending services because they are so small that OPRA does not take enforcement action other than adding the non-payer to a credit report list. There is no garnishment of wages, taking of property, threats, etc. (This is actually a big improvement in India, where previous micro-lending services included threats and forcing people to commit suicide). They say that adding people to those lists will prevent them from getting jobs. I very much doubt this is the case for most jobs given the mostly informal nature of the African and Indian economies. The report tried to make a scary statement that the lending business is experiencing 50% credit losses. That is technically true, but it is 50% of the interest collected, not 50% of the value of the loans. Thus, the credit business is still profitable. It will be good if the credit losses decrease, but they are already moving in that direction. I don't really like these short term high interest loans. But they are not all completely evil. For example a short term loan can be very helpful to pay a bill whose non-payment would result in even higher penalties than the loan interest. Thus, if a phone bill or an electric bill comes before the paycheck, a short term loan can save money. And of course there is an improvement if the short term loan replaces local lenders that use downright evil collection methods. I have read horror stories about lenders in India and Africa that would make OPRA seem like godsend in comparison to the local competitors. Anyways, I will do more research on the lending business. If I decide it is morally reprehensible I may sell my OPRA stake. But the implications that OPRA is not making money or not experiencing real growth or that it is about to implode are downright wrong and fall apart after a cursory examination. OPRA is a successful profitable fast growing company and everything about their profits and growth are real. The morality of the lending business requires more examination and this is research that I will do this weekend. If anyone has personal experience with OPRA loans, please do share.
L
Lisbeth0815, 16.01.2020 23:34 Uhr
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Fällt nachbörslich fröhlich weiter
B
Blanes90, 16.01.2020 23:32 Uhr
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$2.60 Kursziel von Hindenburg Research, erinnert mich ein wenig an den 10 Dollar Analysten von Tesla
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