NASDAQ 100 WKN: A0AE1X ISIN: US6311011026 Kürzel: IXNDX Forum: Indizes Thema: Hauptdiskussion
Doch, ich kann es mir vorstellen. Etwa 10 Prozent aller Trader machen dauerhaft Gewinne bzw. schneiden besser ab als der Markt. Dann gehörst du eben dazu, herzlichen Glückwunsch. Neben einem Vollzeitjob, und den haben die meisten Privatanleger, halte ich das für unmöglich.
Nö, musst du nicht. Du machst deine Analyse, du machst dir einen Plan und wenn der Markt an bestimmten Punkten angekommen ist, dein Plan passt, deine Checkliste grün ist, dann führst du einfach aus. Warum es nicht jeder macht? Weil nicht jeder diesen Plan hat, weil nicht jeder Geld zum traden/investieren hat, weil nicht jeder aktiv an der Börse handelt, weil die meisten Horizonte beschränkt auf das sind, was wir kennen. Mir ist völlig egal, ob ihr mir das glaubt oder nicht, ich seh es tagtäglich im Chart und in meinem Depot. Was die Rendite angeht: Du kannst es dir nicht annähernd vorstellen, wieviel tatsächlich möglich ist.
In dem Punkt, dass Börse nicht berechenbar ist, muss ich ganz klar widersprechen. Ich bin gerade in „Ausbildung“ bei jemandem, der seit 27 Jahren Berufstrader ist und lerne sein System.. Wahrscheinlichkeiten, Kursziele, Korrekturen - ist alles berechenbar und folgt Naturgesetzen. Könnt ihr jetzt glauben oder auch nicht aber fragt euch einfach mal, warum der Kurs an bestimmten Stellen einfach nicht mehr weiter in seine vorherige Richtung läuft und wie die sogenannten Widerstände/Unterstützungen entstehen.
In dem Punkt, dass Börse nicht berechenbar ist, muss ich ganz klar widersprechen. Ich bin gerade in „Ausbildung“ bei jemandem, der seit 27 Jahren Berufstrader ist und lerne sein System.. Wahrscheinlichkeiten, Kursziele, Korrekturen - ist alles berechenbar und folgt Naturgesetzen. Könnt ihr jetzt glauben oder auch nicht aber fragt euch einfach mal, warum der Kurs an bestimmten Stellen einfach nicht mehr weiter in seine vorherige Richtung läuft und wie die sogenannten Widerstände/Unterstützungen entstehen.
Nein, die Börse hinkt den Frühindikatoren der Wirtschaft immer hinterher und ist eher mäßig bsi schlecht im Antizipieren der volkswirtschaftlichen Entwicklung. Richtig ist, daß Börse ungeachtet aller realwirtschaftlichen Kennzahlen trotzdem in hohem Maße unberechenbar ist, da sie auch ein äußerst primitives Schneeballsystem ist, getrieben wesentlich von menschlichen Instinkten wie Gier und Angst.
Deine Theorie geht nur auf, wenn die Zinsen für eine sehr lange Zeit auf diesem hohen Niveau verharren. Wer den Aussagen der Notenbanken glaubt, muss dein Szenario als realistisch ansehen. Die Notenbanken haben noch vor nicht allzu langer Zeit propagiert, dass der Zins über Jahre nicht steigen wird. Natürlich kann man immer Gründe für fallende Kurse finden. Hier verschieben sich die Meinungen nun immer weiter nach hinten in 2023. Ende 2022 wurde bereits von Kursen im dax unter 6000 punkten geredet. Du hast m.E. auch vor einigen Monaten vom Kurssturz geschrieben. Seitdem sind die Märkte explodiert. Irgendwann wirst du natürlich Recht haben, dass der nächste Crash kommt. Kann aber auch noch sehr lange dauern. Wie gesagt, Börse ist nie so leicht und - nichts gegen dich persönlich - aber die Argumentation 1x1 der VWL ist sehr amüsant. Börse verhält sich nie rational und ist deinen Wirtschaftszahlen immer Meilen voraus.
Doch, steigende Zinsen machen sich ausnahmslos IMMER bemerkbar. Das ist VWL 1x1 und unausweichlich. Die Frage ist nur wie lange der Verzögerungseffekt ist. Es gibt kein Beispiel eines starken Zinserhöhungszyklus, der keine schwerwiegenden Auswirkungen auf die Realwirtschaft hatte. Und die Tatsache, daß man sich unmittelbar vor den Erhöhungen zum Niedrigstzins verschulden konnte, haben sie auch alle gemeinsam. Beim letzten mal, als es bis 5% hoch ging, lag dieser vorhergehende Niedrigstzins bei 1% statt bei 0,xx diesmal. Das macht keinen großen Unterschied. Dieses letzte mal mit einer Erhöhung von 1 auf 5% ist übrigens rund 18 Jahre her. Ende 2007 sanken sie dann wieder und die lange Niedrigzinsphase begann. Kaum jemand wird sich also an die Wirkung hoher Zinsen erinnern. An den langen Delay zw. Zinserhöhungen und Wirkung ist man nicht mehr gewöhnt. Dies wird dazu führen, daß die Märkte deren Wirkung weiterhin nicht hinreichend einpreisen. Sie könnten es, wenn die Mehrheit der Anleger sich psychisch unter Kontrolle hätte. Haben sie aber nicht. Das Wunschdenken dominiert eindeutig. Die einzige Weise, auf die sich die Indizes jetzt schon stabilisieren könnten und wieder konstand steigen könnten wäre als Schneeballsystems. Also wie bei der dotcom-Blase. Heißt auf intrinsischen, betriebswirtschaftlich gerechtfertigten Wert pfeiffen und einfach hochkaufen was das Zeug hält - weil..., wird schon gutgehen. Blase eben.
So leicht ist es an der Börse leider nicht, dass einem die Quartalszahlen die genaue Richtung vorgeben. Oftmals steigen die Kurse schon wieder lange vor den schlechtesten Quartalszahlen. Viele Unternehmen haben sehr langjährige Verbindlichkeiten zu Minizinsen aufgenommen. Die steigenden Zinsen werden sich zumindest bei den großen Unternehmen nicht unmittelbar bemerkbar machen.
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