MEYER BURGER WKN: A0YJZX ISIN: CH0108503795 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Meyer Burger: US-Großbank steigt bei Solarkonzern ein Die US-Großbank Morgan Stanley hat sich mit gut 3 Prozent beim Schweizer Solarunternehmen Meyer Burger eingekauft. Das geht aus einer Offenlegungsmeldung der Börse SIX Swiss Exchange hervor. Morgan Stanley hält außerdem weitere Anteile in Form von Erwerbs- und Veräußerungspositionen und verfügt über von Dritten an die Bank delegierte Stimmrechte. Nach Einschätzung des Schweizer Finanzmagazins "Cash" dürfte die Beteiligung letztlich ein "komplexes Derivatkonstrukt" sein. Dass die Bank letztlich womöglich auf sinkende Kurse bei Meyer Burger wettet, sei auf Basis der Mitteilung allerdings nicht festzustellen. Wie beurteilt ECOreporter die Aktie? Die folgenden Informationen erhalten Sie als ECOreporter-Premium-Leser/-in: Die Beteiligung von Morgan Stanley soll derjenigen der UBS ähneln. Die Schweizer Großbank gehört mit einem Stimmanteil von 7 Prozent zu den wichtigsten Aktionären von Meyer Burger. Morgan Stanley hielt zuletzt vor neun Jahren Anteile an Meyer Burger. Der Solarmodulfertiger hatte vor kurzem eine Wandelanleihe in Höhe von 216 Millionen Euro platziert. Das Geld soll in den Ausbau der Produktion am Standort im US-Bundesstaat Arizona fließen. Aktie bleibt ein Fall für Zocker Im Handel auf der deutschen Plattform Lang & Schwarz kostet die Meyer Burger-Aktie aktuell 0,59 Euro und ist zum Vortag (am Pfingstmontag findet der Börsenhandel trotz des Feiertags statt) 2,2 Prozent im Plus (Stand: 30.5.2023, 9:29 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 0,5 Prozent im Plus, im Jahresvergleich hat sie 61 Prozent an Wert gewonnen. ECOreporter sieht die Meyer Burger-Aktie nach wie vor als sehr riskantes Investment. Als sogenannter Pennystock – also eine Aktie mit einem Kurs von unter 1 Euro – ist sie ein beliebtes "Zockerpapier". Defensivere Anlegerinnen und Anleger sollten sich zurückhalten. Zwar konnte Meyer Burger im Geschäftsjahr 2022 seinen Umsatz steigern, Anfang März hat der Konzern allerdings seine Produktionsziele wie schon 2022 gesenkt. Der große Konkurrenzdruck und die Schwierigkeiten beim Aufbau der Produktion schaffen bei Meyer Burger deutliche Unsicherheiten. Für 2023 hat das Unternehmen bislang keine konkrete Prognose abgegeben. Investoren aus EU-Ländern müssen beachten: Wie bei vielen Schweizer Wertpapieren ist auch der Kauf und Verkauf von Meyer Burger-Aktien seit Sommer 2019 nur noch über außerbörsliche Handelsplätze möglich und damit umständlicher und unter Umständen auch teurer als der Handel an einer Börse. Grund ist ein Streit zwischen der EU und der Schweiz
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