Meta Platforms WKN: A1JWVX ISIN: US30303M1027 Kürzel: META Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Du "unterstellst" der EU, dass sie in der Lage sind, die Folgen ihrer Maßnahmen für die EU abzuschätzen. Meiner Erfahrung nach, sind sie das absolut nicht. Beispiel: Bürokratieabbau war geplant. Gleichzeitig haben sie für europäische Unternehmen und Händler so große und teure bürokratische Hürden geschaffen (beispielsweis durch steigende Berichtspflichten wie die Nachhaltigkeitsrichtlinien CSRD und CSDDD), dass die Kosten dafür ins unermessliche steigen und die europäische Wirtschaft nachhaltig schwächen.
In der Debatte darüber, welche US-Branchen ins Visier genommen werden sollen, rückt die US-Tech-Industrie zunehmend in den Fokus, da sie in Europa hohe Umsätze generiert, aber durch bisherige Handelszölle weitgehend unberührt geblieben ist. Viele vermuten, dass die EU Google, Apple, Microsoft oder Meta gezielt mit Sonderabgaben oder Regulierungen belegen könnte, um den Druck auf die US-Regierung zu erhöhen. Allerdings gibt es mehrere Faktoren, die gegen direkte Strafzölle auf US-Tech-Konzerne sprechen. Erstens handelt es sich bei diesen Unternehmen um Anbieter digitaler Dienstleistungen, auf die klassische Importzölle kaum anwendbar sind. Während Zölle in der Regel auf physische Waren wie Autos, Maschinen oder Agrarprodukte erhoben werden, lässt sich ein Digitaldienst wie Facebook oder Google-Suche nicht „besteuern“ wie ein importierter Tesla oder ein Kilo US-Sojabohnen. Zweitens ist die EU wirtschaftlich stark von US-Tech abhängig. Europäische Unternehmen nutzen Google Cloud, bewerben ihre Produkte auf Meta-Plattformen und sind auf Microsofts Softwarelösungen angewiesen. Jede Maßnahme, die US-Tech-Unternehmen finanziell belastet, könnte dazu führen, dass diese die Mehrkosten einfach an europäische Firmen weitergeben, was am Ende die europäische Wirtschaft mehr schädigt als die US-Konzerne. Drittens ist Meta nicht das naheliegendste Ziel für eine EU-Gegenreaktion. Falls US-Tech getroffen wird, wären eher Apple (wegen des geschlossenen App-Store-Ökosystems), Google (aufgrund seiner Suchmaschinen-Dominanz) oder Microsoft (mit seiner Cloud-Dominanz) betroffen, während Meta zwar ein großer Player ist, aber nicht in den strategisch wichtigsten Bereichen wie Halbleiter oder Unternehmenssoftware tätig ist. Wahrscheinlicher als direkte Strafzölle auf Tech-Konzerne wären daher andere Maßnahmen. Die EU könnte höhere Importzölle auf klassische US-Produkte wie Autos (Tesla, Ford, GM), Agrarprodukte (Soja, Mais, Rindfleisch) oder Maschinenbauprodukte verhängen. Eine andere Option wäre die Einführung einer Digitalsteuer, die auf den Umsatz von US-Tech-Konzernen in Europa abzielt. Eine solche Steuer würde nicht als klassische Strafzollmaßnahme gelten, sondern als allgemeine Steuerreform, wäre aber dennoch eine gezielte Belastung für Unternehmen wie Meta oder Google. Zusätzlich könnte die EU die Datenschutzbestimmungen weiter verschärfen und damit hohe Strafzahlungen für Verstöße durchsetzen, um US-Tech indirekt zu treffen. Insgesamt ist es also wahrscheinlich, dass die EU auf Trumps Handelskrieg mit Gegenmaßnahmen reagiert. Dass sie jedoch explizit Meta oder andere Tech-Konzerne mit klassischen Strafzöllen belegt, ist eher unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit eines direkten Angriffs auf Meta, also etwa durch ein Verbot oder harte Strafen, liegt bei 30-40 %, während die Wahrscheinlichkeit von Strafzöllen gegen Meta als sehr gering einzustufen ist, unter 10 %. Falls Trump jedoch die EU wirtschaftlich besonders stark unter Druck setzt, könnte die EU sich gezwungen sehen, eine Digitalsteuer und weitere Maßnahmen gegen US-Tech-Konzerne als Teil einer umfassenderen Vergeltungsstrategie zu ergreifen. Ich habe dies nicht irgendwo gelesen, sondern aus meiner allgemeinen Kenntnis über Wirtschaft, Handelspolitik und frühere EU-Entscheidungen abgeleitet. Natürlich könnte die EU trotzdem eine überraschende Entscheidung treffen – aber basierend auf bisherigen Mustern halte ich das für unwahrscheinlich.
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