Lilium Aktie WKN: A3CYXP ISIN: NL0015000F41 Kürzel: LILM Forum: Aktien User: Leeroy.Jenkins

Technisch soll sich, so ist zu hören, nichts ändern am Fluggerät. Der Lilium Jet gilt zwar weiterhin als sehr anspruchsvoller Entwurf, aber wenn er funktioniert und vor allem die künftigen Batterien leisten, was die Ingenieure erhoffen, dann ist das Flugzeug anderen in Sachen Reichweite und Geschwindigkeit überlegen

Der Starttermin Anfang 2025 lässt sich nicht halten Drei Prototypen des Lilium Jets sind derzeit im Bau. Vor der Insolvenz hatte Lilium den Erstflug und damit den Start des Testflugprogrammes für Anfang 2025 angesetzt. Der Termin wird sich mit Sicherheit nicht halten lassen, selbst wenn es gelingt, schnell neue Eigentümer zu finden. Ein großes Risiko sind die Lieferanten: Wie schnell würden sie wieder einsteigen? Haben Sie ihre Leute vom Lilium-Projekt längst abgezogen und für andere Aufgaben eingeteilt

Falls sich neue Eigner finden, werden sich diese auch überlegen müssen, ob sie die Strategie von Lilium fortführen, möglichst schnell auf den Markt zu kommen, auch wenn dies besonders teuer ist, oder ob sie lieber weniger Risiko eingehen, weniger Geld ausgeben und langsamer entwickeln. Denn im Grunde war Lilium schon seit Langem klamm im Vergleich zur Konkurrenz. Das amerikanische Start-up Joby etwa hat alleine von Toyota 900 Millionen Dollar bekommen sowie mehrere Hundert Millionen an staatlichen Beihilfen. Bei Lilium hat sich zudem auch gerächt, dass der Börsengang via einer Special Purpose Acquisition Company (SPAC) 2021 deutlich weniger Geld als erhofft eingebracht hat, weil er erst stattfand, als sich die Begeisterung für den Sektor und die SPACs im Allgemeinen schon wieder gelegt hatte. Unter dem Strich fehlen Lilium, so rechnet ein Insider vor, rund 1,6 Milliarden Dollar im Vergleich zu Joby

In Umfeld des Unternehmens heißt es, viele bei den Geldgebern und in der Politik hätten nicht geglaubt, dass Lilium tatsächlich Insolvenz anmelden würde. Nun seien einige erschrocken und „aufgewacht.“ Im KPMG-Bieterverfahren gebe es positive Signale und schon konkrete Gespräche mit möglichen Kapitalgebern. Diese hätten den Vorteil, ein schon relativ weit vorangetriebenes Programm günstig kaufen zu können. Möglicherweise finde sich auch eine Gruppe von Investoren

Seither tickt die Uhr. Im Idealfall gelingt es nun doch noch, Investoren für weitere Kapitalspritzen zu gewinnen. Lilium hat die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG damit beauftragt, einen oder mehrere Investoren zu finden. Die Firma soll aus der Insolvenz heraus möglichst als Ganzes verkauft werden, gleichzeitig müssen die Ansprüche der Gläubiger berücksichtigt werden.

Lilium entwickelt ein kleines, senkrecht startendes und landendes Elektroflugzeug für Regionalstrecken, den Lilium Jet. Das Unternehmen hat das Projekt als Einstieg in die elektrische Luftfahrt gesehen, größere Modelle sollten folgen. Investoren haben seit dem Start rund 1,5 Milliarden Euro in das Projekt gesteckt und dennoch ist dem Unternehmen zuletzt das Geld ausgegangen. Lilium hatte über viele Monate für eine staatliche Kreditbürgschaft in Höhe von 100 Millionen Euro geworben, die die vor allem internationalen Investoren zur Voraussetzung gemacht haben für weitere Geldspritzen. Das Vorhaben scheiterte im Haushaltsausschuss des Bundestages, wenige Tage später beantragte Lilium Insolvenz in Eigenverwaltung

Das Interesse an dem Termin war riesengroß. Knapp 1000 Mitarbeiter – also mehr oder weniger alle am Standort Oberpfaffenhofen – fanden sich in der vergangenen Woche zu einer Betriebsversammlung ein, um zu erfahren, wie es weiter geht mit ihrem Arbeitgeber Lilium und ihren Arbeitsplätzen. Lilium hatte Anfang des Monats Insolvenz angemeldet. Was Firmen-Chef Klaus Roewe ihnen Teilnehmern zufolge mitteilte, war angesichts der von außen betrachtet schlimmen Lage einigermaßen ermutigend. Es gebe eine echte Chance auf ein „New Lilium“, ein Unternehmen also, das mit neuen Investoren aus der Insolvenz hervorgehe. Allerdings: Nichts sei entschieden, die Gefahr, endgültig zu scheitern, bestehe weiter. Umso mehr drängte er die Mitarbeiter, weiterzuarbeiten wie bisher

Moin, kann das jemand lesen und sind da neue Infos drinnen, oder ist es das gleiche wie im Welt-Artikel? https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/lilium-insolvenz-investoren-lux.5q7E66bXC2LffmU6doqGzm?reduced=true

Relisting auf TR bzw. andere Broker realistisch?

Mega gut erklärt, wollt auch noch die Frage stellen. Danke schonmal Mal ne Frage in die Runde mit einer Umfrage, das am 28.11 Delistet wird bei TR ist klar, wie realistisch seht ihr aber ein Relisting? Ist sowas schon oft vorgekommen? Gern per Kommentar und auch abstimmen

Ja.. nach dem Delisting bleiben die Aktien in deinem Depot. Deine Eigentumsrechte am Unternehmen bleiben unberührt, und die Anzahl der Aktien, die du besitzt, ändert sich nicht automatisch. Sollte das Unternehmen sich entscheiden, später erneut an die Börse zu gehen (Relisting), behältst du immer noch die gleiche Anzahl an Aktien, die du vor dem Delisting hattest. Deine Aktien könnten dann wieder regulär an der Börse gehandelt werden, wenn das Unternehmen ein neues Börsenlisting durchführt.

Nach dem Delisting kann ein Unternehmen ja wieder an die Börse… wenn dem so ist - habe ich die Aktien dann noch und die Anzahl?

Hier ist noch gar nichts durch! Ein Delisting kann für ein Unternehmen, besonders wenns finanziell sparen möchte, ein Vorteil sein. Darüber hinaus gabs schon Unternehmen die delisted worden sind und wieder an der Börse notiert worden sind. (zB DELL, BK etc.etc.) Ich schlage vor alle mal locker bleiben, das Unternehmen ist jung. Grüße

Ab 28.11. ist lilium per trade republic nicht mehr handelbar, weil lang & schwarz es delisted. Weiß jemand wo man es dann noch handeln kann. Geht über Comdirect?

Noch offen

was ist eigentlich aus den Gerüchten über die Fortsetzung der Gesprächen mit Bayern geworden? kommt da was noch, oder hat sich bereits erledigt?