LEONI WKN: 540888 ISIN: DE0005408884 Kürzel: LEO Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Vor allen Dingen, existiert die Leoni AG in dieser Form seit 1917 und hat somit zwei Weltkriege überlebt. Also keine *** und keine B17-Bomber oder eine Enteignung durch die Siegermächte führten zum Untergang, sondern Management kombiniert mit deutschem Recht. Der Gründer von 1569, Anthoni Fournier, würde sich wahrscheinlich im Grab rumdrehen ...

Deutsches Recht ist anlegerfeindlich. In den USA werden solche Deals nie genehmigt in denen die Rechte der kleinanleger beschnitten werden. Deutschland ist ebend eine Bananenrepublik. Ich glaube dass wir in einem der korruptesten Länder der Erde leben

Er soll sparen, Leoni restrukturieren und sich verschlanken. Und da gehört es nun mal auch dazu, Leute zu entlassen und Standorte zu schließen. Die Techfirmen machen es doch auch (und hätten es m. E. nicht mal nötig!). Der Pierer ist doch kein Wohlfahrtsverein. Er wird Leoni kein "Spritgeld" zuführen und sagen "weiter so, wir bleiben mit 230 km/h links auf der Überholspur", sondern erst mal rechts rausfahren.

Ziems sagte, dass er die Aktionäre nicht loswerden wollte. Aber wenn das halt die einzige Option war, Leoni vor der Insolvenz zu bewahren...was soll er dann machen? Insolvenz hätte bedeutet: die Aktionäre gehen auch leer aus und zusätzlich verlieren die Arbeitnehmer ihren Job und die Lieferanten ihr Geld.

Tiefer geht's nicht. Jetzt kann man wieder beherzt zugreifen!

Damit es nicht wieder vergessen wird nochmal eine Meldung von heute: Dow Jones News 14.04.2023 | 07:34 LEONI - Der kommissarische Leoni-Vorstandssprecher Hans-Joachim Ziems hat das für die Anleger schmerzhafte Rettungskonzept beim angeschlagenen Autozulieferer verteidigt. "Wir wollten die Aktionäre natürlich nicht loswerden", sagt der Restrukturierungsspezialist. Ohne eine Vereinbarung mit den Gläubigern habe aber die Insolvenz gedroht. Das Unternehmen hat einen Kapitalschnitt von 100 Prozent angekündigt. Die Aktionäre gehen entsprechend leer aus. Ziems fürchtet, dass in den nächsten Jahren weitere Zulieferer in Schwierigkeiten geraten könnten. (Handelsblatt)