JD.COM ADR WKN: A112ST ISIN: US47215P1066 Kürzel: JD Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Bei Alibaba ist man als Aktionär nicht wirklich Eigentümer des Unternehmens, sondern hat nur Anspruch auf das Geld, das von China auf das eigene Konto fließt. Seit dem Börsengang hat Alibaba jedes Jahr große Gewinne versprochen. Doch sobald man sich ausmalt, dass irgendwann mal eine großzügige Dividende ausgeschüttet wird, kommt eine neue Ausrede: "Dieses Jahr gibt es leider keine Ausschüttung, denn wir müssen erst einmal 10 Milliarden für wohltätige Zwecke spenden." Ein Jahr vergeht, und man hofft erneut auf eine Ausschüttung. Doch dann heißt es: "Wir müssen in künstliche Intelligenz investieren, deshalb ist unser Free Cashflow dieses Jahr gesunken." Wieder vergeht ein Jahr, und die nächste Ausrede folgt: "Wir planen jetzt, in Raumschiffe zu investieren, das ist der neue Hype." Ein weiteres Jahr später geht es weiter: "Wir wollen das Weltall besiedeln, das kostet natürlich viel Geld. Könnt ihr uns bitte mehr Kapital zur Verfügung stellen? Eine Dividende gibt es bestimmt nächstes Jahr, versprochen!" Diese Fantasie-Schleife setzt sich fort, und bei vielen chinesischen Aktien sieht es ähnlich aus: Nur wenig Geld fließt nach Europa zurück. Stattdessen wird das Kapital der Aktionäre genutzt, um den "allgemeinen Wohlstand" in China zu fördern. Währenddessen häufen sich Milliardenbeträge auf den Konten der Unternehmen an, die kaum an ausländische Investoren ausgeschüttet werden. Warum soll BABA 300 Wert sein ? Man bekommt < 2% Dividende, das ist lächerlich und die Aktienrückkäufe sind schwach.