HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN WKN: 731400 ISIN: DE0007314007 Kürzel: HDD Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Also wie immer.

Ganz ehrlich, wenn die auf 1,58 springen sollte sind die 2,xx schnell erreicht, deshalb würde ich entweder halten und einen Gewinn raus nehmen oder gleich die Verluste abschreiben. Die Theorie das es einfach so auf 1.58 springt ist ja aktuell nicht gegeben. Ich selbst hab zum Glück meine Gewinne realisiert, fande das Unternehmen spannend, aber iwie kommt nicht der Funke der neue Aufträge an Land spült

Wie dem auch sei - Personalkosten müssen runter, aber diesmal an der richtigen Stelle. Neue Produkte müssen her und die Konzerngröße muß der Auslastung angepasst werden. Wenn sie weiter ausschließlich an Druckmaschinen festhalten, werden das dann halt irgendwann nur noch 2000 Mann sein. Ich war über 20 Jahre investiert und bin mit winzigem Gewinn schließlich raus. Habe noch eine 1,58-Posi. Wenn ich die auf 0 rauskriege, war es das für mich mit dieser Firma.

Liegenschaften? Ich bezweifle, daß viele davon überhaupt noch dem Konzern gehören. Schon vor knapp 10 Jahren hat man ja schon damit begonnen, Hallen etc. zu verkaufen. Das Ausbildungszentrum wurde - soweit ich weiß - gleich nach Fertigstellung verkauft und dann wieder angemietet. Gleiches mit der PMA in Heidelberg. Was hier viel Wert ist, sind all die Patente die Heidelberg hält.

Egal wie man das Unternehmen zerlegt - es gibt kein Business das wirklich gut läuft. Und das wissen auch die Heuschrecken. Lediglich die verbliebenen Liegenschaften sind noch etwas wert. Aber auch hier wurden die Kronjuwelen in den letzten Jahren bereits veräußert. Die Marktkapitalisierung ist offenbar immer noch höher als der Wert der Liegenschaften - deshalb ist aus HDM aktuell nichts herauszuholen. Die Personalkosten zu senken und Teile der Fertigung zu verlegen zögert den unausweichlichen Niedergang nur weiter hinaus.

Es mag sein, daß die Mitarbeiter bei HD viel verdienen. Aber das ist in der Industrie mit Akkord und Schicht nunmal so. Sofern er die Blauhosen meint. Wo sparen mal seit Jahrzehnten angesagt wäre, ist der immense und schon sprichwörtliche Wasserkopf bei Heidelberg. Abteilungsleiter-Assistenten und deren Assistenten, Techniker hier und da die für bunte lustige Powerpoint-Präsentationen zuständig sind und sonst nichts. Lauter Unproduktive, die die Firma viel viel mehr Geld kosten als der normale Werker. Aber das will seit Jahren kein CEO hören. Für Schreier damals waren diese Leute gar "das Rückgrat der Firma". Leider ist dieser Konzern noch immer zu blöd/feige/unfähig, neue Produkte auf den Markt zu bringen, mit denen sich Geld verdienen ließe. Das Wallboxen-Märchen ist ausgeträumt, ebenso der Traum der gedruckten Elektronik. Was bitte soll hier noch passieren? Mir echt ein Rätsel, daß noch keine Heuschrecke hier eingestiegen ist und den Laden in feine Häppchen zerlegt und verkauft hat.