GLADSTONE LAND CO.DL-,001 WKN: A1KCL7 ISIN: US3765491010 Kürzel: LAND Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Habe mir den Jahresbericht 2023 durchgelesen. Im Endeffekt ist mir folgendes positiv aufgefallen: - Veräußerungen von Farmland bringt massig Gewinn (Eigenkapitalrendite) und Cash - Durch die Wasserrechte bekommt Land Geld von den Behörden (in Kalifornien), welche ihr überschüssiges Wasser in Aufbereitungsanlagen Land speichern können - die Hälfte vom überschüssigen Wasser kann für die Farmen selbst benutzt werden - Kredite werden zurückgezahlt und es müssen weniger Zinsen geleistet werden - Die Probleme mit den Pächtern soll bis zu diesem Halbjahr geklärt sein (Problem siehe unten) Folgendes ist mir negativ aufgefallen: - höhere Betriebskosten - geringere Pacht durch Neuverträge und durch schlechte Ernten (Gewinnbeteiligung war geringer) - Vereinzelt Probleme mit Pächtern, welche scheinbar keine Pacht zahlen oder ihre Farm brach lassen (kein Gewinn an der Ernte möglich) - weiterhin Verlust je Aktie, auch wenn dieser im Vergleich zu letztem Jahr gesunken ist - durch Verkauf (minimal) weniger Ackerfläche - ca. 3,5% mehr Aktien ausgegeben (bringt zwar Geld ein, erzeugt aber auch Kosten) Und das größte Problem (steht so auch genau im Bericht geschrieben): - Durch die hohe Zinslast, können keine neuen Farmen erworben werden Der letzte Punkt bedeutet im Endeffekt, dass Cashflow und Gewinn nicht dadurch steigen können, dass man sein Kerngeschäft ausweitet. Man muss also entweder (wenn man nicht weiterhin ständig Verlust einfahren möchte), die Bestands-Pachten steigern, auf gute Ernten zur somit eine gute Gewinnbeteiligung hoffen oder zumindest die Kosten senken, damit der Verlust geringer ausfällt. Aber gerade die Kosten sind letztes Jahr über eine halbe Millionen Euro gestiegen und ich denke nicht, dass aufgrund der auch dieses Jahr anhaltenden höheren Inflation die Kosten gesenkt werden können. Nun fehlt mir das Wissen um einzuschätzen, wie Land Betriebsoptimierungen durchführen kann. Zudem hat Land schon sehr oft Verlust gemacht, auch wenn der Gewinn langfristig steigt. Die Dividende zu kürzen, würde definitiv helfen. Um die 12 Cent würden reichen. Wäre dann natürlich für die Aktionäre ärgerlich. Einen Ausblick über die zukünftige Situation, habe ich noch nicht gefunden. Nur der Plan, mehr Wasserrechte zu erlangen. Wasserrechte ermöglichen dann den Bau von Aufbereitungsanlagen, wo dann wie oben geschrieben, die Behörden Geld für die Nutzung an Land zahlen. Im Jahr 2023 haben zwei solche Anlagen jedoch 1,8 Mio Dollar gekostet,… ist also auch erstmal eine hohe Investition. Die damit erzielten Einnahmen, konnte ich so erstmal nicht finden.

Die Zahlen in Klammern sind die Kosten (in der Tabellenspalte steht meistens „less“ davor - also „abzüglich“)

Das mag jetzt ein wenig oberflächlich klingen, aber die Zahlen in Klammern bedeuten doch eine negative Entwicklung. Und bei den 1st Quarter 2024 Results vom 7.5. sind fast alle Veränderungen negativ. Wobei, wenn man die letzten Berichte überfliegt, sieht es nicht viel anders aus... Muss jetzt auch gestehen, dass ich kein Experte bin.

Was ist dir am meisten negativ aufgefallen?

Habe den letzten Bericht auch gelesen, wollte vor einem finalen Urteil aber noch den Jahresbericht 2023 durcharbeiten. Teile deine Ansicht, der Inhalt des letzten Berichtes war nicht so gut.

Bin mal den letzten Bericht von Gladstone durchgegangen. Kam es mir nur so vor, oder sehen die Zahlen alle nicht so pralle aus?

Wald find ich persönlich nicht so interessant, da schlechtere Rendite als Ackerland. Und wenn die Firma keine Dividende zahlt, bin ich sowieso raus. 🫠

Bzw anstelle der Cabadischen Bude Weyerhaeuser, die zahlen auch Divi und haben konstantere/positive Zahlen 😅

Noch ein Wert, den ich auf der WL habe und meiner Meinung nach selbe Grundbedürfnisse und Zukunftschancen hat wäre Western Forest. Ein Waldbetreiber der die Wertschöpfungskette von Holz abdeckt. Hier könnte es mit einer Senkung der Zinsen auch wieder raus gehen, da dann wieder mehr gebaut wird. Sowie Holzspähne für Pellets, Zellulose für Kartons, CO2 Speicherung durch den Wald an sich... Hat das zufällig auch wer als Gedankenspiel aufm Schirm oder ist es bei euch draußen, da es keine Divi gibt?

Gladstone Land soll ja eher als gewichtiger Anker im Portfolio dienen. Also ein sicheres Invest mit leichten Kursanstiegen und konstanter Dividende. Weiß jemand, warum es im April 2022 einen so starken Anstieg gab?

Es gibt ja die Ansätze von „Vertikaler Landwirtschaft“. Aber ich kann mir 1. nicht vorstellen, dass die massenhaft umgesetzt wird und 2. kostengünstiger ist als traditionelle Landwirtschaft.

Die Wasserthematik finde ich auch sehr interessant, wenn man noch über das Wasser verfügen darf, da auch dieses immer knapper wird. Also ich sehe es ist ein spannendes Thema

Dann müsste man abwarten was mit den Vorzugsaktien geschieht, und wie die Schuld dann beglichen werden soll. Nein, ich bin hier nicht investiert. Der Chaft schreckt mich ab und dafür gibt es dann noch zu wenig Dividende (also in der Kombi) Aber das Thema gefällt mir sehr! Es gibt immer mehr Menschen, also wird immer mehr Nahrung benötigt und wi soll die herkommen? Wer dann das Land hat um dieses zu verpachten darf sich die Preise iwann aussuchen. Und weiter gesponnen, hier in den ländlichen Gegebden sieht man immer häufiger, dass Ackerland zu Bauland umfunktioniert wird und dann ist das Land auf einen Schlag das 10-fache wert. Euch einen schönen Sonntag!

Ist wahrscheinlich wie eine Anleihe zu betrachten.

Aber wie du sagst, vermutlich kein Problem. Sind nur halt wie Schulden zu behandeln. Laufzeit bis 2026. Diese müssten auch in der Bilanz unter Verbindlichkeiten aufgeführt sein.

Die von mir angesprochene Vorzugsaktie ist LANDM Class D (US3765495078). Bei uns scheinbar nicht handelbar, wurde vermutlich einmalig ausgegeben. Das sind halt Verbindlichkeiten, die entweder ausgezahlt werden müssen oder weiterhin deutlich höhere Dividenden erhalten, als der Rest.