GAMESTOP WKN: A0HGDX ISIN: US36467W1099 Kürzel: GME Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Sehr gut zusammengefasst. Dass der Clown Moo das nicht gut findet und dich natürlich sofort wieder mit einem Lachsmily bestraft, war eh klar. Amateur halt. Hier werden auch noch bei 6€ Märchen erzählt, dass Ryan Cohen alle erlösen und zu Millionären machen wird.

Okay, dann mal rationale Datenanalyse. GME erwirtschaftet in den jeweils ersten drei Quartalen aus den Datensätzen heraus immer ein Minus, auch die Umsätze brechen stark ein. Das ist normal und nichts problematisches, der Spielemarkt ist nun einmal ein starker Weihnachtsgeschäftszyklus. Daher ist es wichtig die Fixkosten, also die Geschäftsausgaben über das komplette Jahr möglichst gering zu halten, damit man die Jahresverluste in einem sehr starken Q4 reinholen kann. Hier zeigt sich anhand der Daten gestern, dass GME zwar stark seine Kosten reduziert hat aber gleichzeitig es nicht schafft den Gewinn so weit auszubauen, dass man ein starkes und zukunftsfähiges Geschäft ausweist. Die Börse war deswegen enttäuscht vom Gewinn, weil man hier einfach gehofft hat, nicht nur ganz knapp im Plus zu landen, sondern stabil. Am Ende brachen die erwarteten Umsätze wegen stärkerer Digitalkäufe (statt physischer Käufe) deutlicher ein, als für Q4 angenommen. Weniger Gewinn bedeutet auch, man verfehlt Hoffnungen wieder wachsen zu können und auch größere negative Spielezyklen ausgleichen zu können. Der Forecast für die Industrie ist schrumpfend. Spieleeinstellungen, Studioschließungen und Kostenreduktion. Das Spielejahr 2023 galt als ein noch bedeutendes mit Blick auf das Ende des Konsolenzykluses und des Spieleangebots. Von den großen Spieleherstellern gibt es nur wenige Umsatzbringer-Ankündigungen für 2024ff. und auch der Lebenszyklus neigt sich bei allen dem Ende zu. Ein Zyklus-Ende des Konsolen bedeutet auch gleichfalls temporär schlechtere Umsätze. Dies hat zwei Ursachen: 1) weniger Angebot, weil Firmen schon mit Blick auf in 2-3 Jahren neuer Konsolenzyklus hin planen und arbeiten und 2) ein Zyklus endet auch, weil sich das Interesse der Konsumenten etwas abnutzt. Gamestop zeigte somit ein robustes aber kein gutes Jahr 2023 und kann Geschäftsziele nachweislich nicht erfüllen. Zudem steht nun kommenden Industrie-Gegenwind bevor, der wieder bei dem marginalen positiven 2023 EPS nun zu negativen EPS in den nächsten 1-2 Jahren führen "kann". Da an der Börse die Zukunft gehandelt wird, reagierte die Aktie entsprechend und preist die neue Firmenbewertung ein.

Und jetzt ab auf Igno mit euch ganzen Cl owns, bis RC richtig auspackt!