EVRAZ WKN: A1JMT9 ISIN: GB00B71N6K86 Kürzel: EVR Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Klar dass es bei den Firmen ersteinmal äußerste Zurückhaltung gibt. Jetzt laufen überall die Sparprogramme, auch bei den Autobauern. Nicht wegen ein paar Kabelbäumen (die kann man auch etwas teurer in Europa konfektionieren) sondern wegen der Unsicherheit weil kein normaler Mensch in Krisenzeiten sich ein neues Auto kauft wenn die drohende Kurzarbeit und noch höhere Inflation vor der Tür stehen. Auch der Grund warum Lithium Akrien bald ins Minus gehen

Erst muss die Politik die Weichen stellen dann können die Firmen reagieren. Es gibt ja nicht einmal einen vernünftigen Dialog

@Heimat weißt du wie wir als Aktionäre im Falle einer Absoaltung bedient werden? Bleibt das Geld in Evraz, wird es an uns ausgeschüttet oder erhalten wir Aktienanteile an Raspadskaya?

Aber Propaganda funktioniert schon immer.

Dann müsste man ja alle Stahlbuden auf Eis legen. Auch den Recyclinghof um die Ecke auch der besitzt Metalle. Wäre nur konsequent.

Richtig melllll, es wird einfach etwas konstruiert - und besonders schlimm, diese Hetze setzt sich überspitzt fest. Evraz = Rüstungsunternehmen...so wird es suggeriert. Lüge, Wahrheit, Unterstellungen, gezielte Verarmung, Ignoranz von Fakten, Verhetzung - alles wird unter der Sicht der jeweiligen Machtinteressen vermischt. Wir können nur eines, sachlich bleiben. Wenn ich sehe, was da bei der "Diskussion" gazprom läuft, da graust es einem.

Die aussagen gegenüber Evraz machen keinen Sinn finde ich. Es ist doch den Käufern selbst überlassen was die mit dem Stahl machen wollen den Verkäufer hat es doch nichts anzugehen was die dann mit dem Stahl machen?

Nein Samimuc, die Ukraine wurde meiner Auffassung nach abgeschrieben. Die Zielsetzung, einen Keil zwischen Europa und Russland zu treiben, ist der eigentliche Vorteil. Nunmehr wird bei einem Ölpreis > 100 Dollar das Fracking aktiviert und die Eu kauft dann teuer ein. Wer die Wirtschaftspolitik der USA verfolgte, wusste genau, dass Northstream 2 unter allen Umständen zu verhindern war. Eine Achse D und Russland galt seit 1871 zu verhindern. Man will natürlich an die Rohstoffe Russlands kommen. Dies geht jedoch ohne Krieg über Aktienpakete. Blackrock griff z. B. während der Krise bei Polymetal zu. Es gilt immer, alle nervlich zu zermürben - doch das Geschäft des Geldes ist kalt. Glotze aus, Staatsmedien meiden und den Kopf einschalten: Follow the money - Qui Bono "Wem nützt es". Häufig treiben uns gerade Wirtschaftsblätter in bestimmte Richtungen - wer bestimmt die Themen?

Schön zusammengefasst. Bloß eine andere Meinung zum Stahl von Evraz,der ist schon Hightech in der Branche.

Der Artikel ist sehr sachlich gehalten und somit eher selten in der heutigen Zeit. Jeder kehre vor seiner Tür und derartiges Reinziehen von Evraz in eine sich gezielt absehbare Eskalation, ist verwerflich. Unabhängig von dem geopolitschen menschenverachtenden "Spielereien Ursache - Wirkung", sollte jeder bedenken, dass solche Firmen international Familien ernähren. Und wollen wir mal sehen, was Kanada so mit dem Stahl von Evraz produziert hat? Es ist Stahl und kein Hightechprodukt. Und bei Evraz ist nicht der russische Staat im Boot. Das Oligarchentum ist ein Problem der Ukraine und Russland - aber auch in Deutschland lief die Abwicklung von Vermögen über die Treuhand nach der Wende nicht unbedingt sozialverträglich ab.

Die russischen Börsen können aber noch Jahre geschlossen sein...

https://amp.theguardian.com/business/2022/mar/11/evraz-board-resigns-after-sanctions-imposed-on-roman-abramovich

👋☝️👍

Die Verstaatlichung von Betrieben, deren Eigentümer einfach das Weite suchen, hat eine ganz andere Komponente. - eine soziale -. Definitiv bedeutet übrigens die Wiedereröffnung der Moskauer Börse starke Aktie-Stützungskäufe - keine Verstaatlichung (20 Mrd. Dollar habe ich aufgeschnappt). Wenn Starbucks, McDonald und co. einfach abhauen, ist es richtig, wenn die Unternehmen sofort weitergeführt werden. Umgekehrt ist man auch nicht zimperlich. Niemand wird aus Russland rausgeworfen. Somit gehe ich ganz im Gegenteil davon aus, dass russische Aktien einen Sprung nach oben machen sobald Moskau wieder die Börse offen hat.

Immer so kryptisch zu schreiben 😕

Das "Oligarchen-Urgestein" Potanin hat heute vor Verstaatlichungen gewarnt, es würde Russland nach 1917 zurückversetzen, jegliches Vertrauen ausländischer Investoren wäre zerstört, Russland würde noch in Jahrzehnten die Folgen spüren (so Potanin) . Das sagte er, weil Medvedew und Putin genau das angekündigt haben, jedoch nur bzgl. ausländischer Unternehmen, die sich aus Russland zurückgezogen haben und deren Arbeitnehmer in Russland nun erstmal arbeitslos sind (McDonalds, IKEA etc.). Das zeigt aber auch, dass Putin eine Verstaatlichung nicht kategorisch ausschließt. Wenn ein UK- oder US-Gesetz Evraz zwingen wird, Werke in Russland runterzufahren (z.B. weil sie auf Unruhen bzw. Anti-Putin-Proteste unter den Zehntausenden Arbeitern hoffen), könnte Evraz daran zerbrechen. Denn der Kreml wird es sicherlich nicht zulassen, dass der Stahlgigant seine Arbeiter nach Hause schickt, nur weil sich Sitz und paar Büros in London befinden.