ENCAVIS WKN: 609500 ISIN: DE0006095003 Kürzel: ECV Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Ich verkaufe auch nicht, aber man könnte auch die Gegenfrage stellen warum nicht alle für 16,80€ kaufen, wenn die 17,50€ so sicher sind.

Warum verkauft ihr unter 17.50 ?

Ich warte jetzt auch erstmal entspannt ab, Minimum +3% Rendite zum aktuellen Kurs sind ja noch drin. Ich würde tendenziell auch eher noch ein leicht verbessertes Angebot von Seitens KKR erwarten

Also Zusammenfassend Du verkaufst also deine Aktien? Mein Gott…

Ich denke, dass ich noch bis zum Mittag warte und mir das angucke… wenn nichts passiert, verkaufe ich, wenn es fällt verkaufe ich und wenn es bis dahin noch bisschen gestiegen ist, ist super und dann verkaufe ich

@Yoschl84 Sehe ich genau so. Ich werde abwarten und mir mit der Entscheidung die Zeit lassen, die es braucht. Die 17,50 überzeugen mich nicht wirklich.

Ich gebe dir Recht. Auch ich habe da zukünftig mehr erkannt aber ich hatte Glück bei 17€ raus zu kommen - ohne Verlust. Das war mir dann wichtiger. Bin neu an der Börse und habe viele Aktienleichen. Hier wollte ich mein Geld "sichern" und werde nicht die einzige sein. Finde es auch schade und hatte mir über die Jahre mehr erhofft. Viel Glück allen die bleiben

Ich warte das Angebot ab und werde ein bisschen brauchen, um mir das ganz genau anzusehen. Irgendwann schreibe ich dann sicher mehr dazu. Aber heute nur so viel: Ich sehe es ähnlich wie Christian Röhl. Es ist jetzt offensichtlich, dass die bisherige niedrige Bewertung an der Börse nicht angemessen war. Wenn sogar ein Investorenkonsortium von außen 17,50 je Aktie bietet, dann kann man davon ausgehen, dass der von den Investoren kalkulierte Wert bzw. das realistisch zu erwartende Zukunftspotenzial noch wesentlich darüber liegt. Das straft alle Pessimisten Lügen und sollte denen zu denken geben, die derartige Unternehmen bewerten und regelmäßig abwertende Kommentare dazu abgeben. Insbesondere so manchen Analysten, die Encavis erst kürzlich herabgestuft haben. Aber bei einer derart niedrig ausgeprägten Aktienkultur und der typischen Olaf Scholz'schen Sparbuch-Mentalität braucht man sich auch nicht wundern, wenn Unternehmen den deutschen Kapitalmarkt meiden und sich anderweitig finanzieren. Die DAX-Familie ist doch schon lange nicht mehr repräsentativ für das, was Deutschlands Wirtschaft ausmacht. Es ist echt schade, denn dadurch profitiert jeder, nur nicht der deutsche Kleinanleger von den künftigen Gewinnen von erfolgreichen Firmen wie z.B. Encavis.

Bin raus. Toitoitoi Euch allen

Für alle, die sich jetzt fragen wie es weitergehen könnte: https://www.finanzen.net/ratgeber/aktien-uebernahmen/

Klar kann man das machen und klar kann die Übernahme auch noch scheitern. Je wahrscheinlicher das es klappt, desto näher liegt der Kurs am Übernahmeangebot. Der Markt preist die Chancen meist ganz gut ein.

Wieso steht der Kurs nicht bei den vereinbarten 17,50? Kann der Deal platzen? Wäre es nicht einfach jetzt Kohle zu machen wenn man sich jetzt mal 5000 Stück raus lässt und die 17,50 später einsackt?

Die Chance auf großen Gewinn mittels short position ist halt sehr klein, der Kurs wird ja nurnochmal deutlich absacken, wenn die Übernahme scheitert oder ins Stocken gerät. Dafür ist die Chance auf Verlust sehr hoch, nämlich dann wenns klappt und wir bei 17,50 stehen, was, je näher die Übernahme rück, immer mehr der Fall sein wird. Das Risiko großen Verlust einzufahren besteht bei nem short nun halt aber auch nicht mehr, der Kurs wird nicht mehr deutlich über 17,50 steigen, es sei denn es kommt noch ein besseres Angebot von jemand anderem.

jetzt könnte man gut shorten oder?

Da die Katze nun aus dem Sack ist, ist es nun interessant wie sich die Sache mit den LV verhält. Laut https://shortsell.nl/short/Encavis/30l gibt es immerhin noch "Totale netto shortpositie op March 14, 2024: 6.69% ", die nach meinem Verständniss ebenfalls noch glatt gestellt gehören. Da im Gegenzug der Preis langsam singt, scheinen hier sehr viele ihre Anteile in den Ring zu werfen. Heute: 14.03.2024 um 15:20 sind 2,0 Millionen über die Theke gewandert. Leider führe ich kein Buch, wie das im Verhältmis zu anderen Handelstagen steht.

Aus dem Instagram Channel von Christian W Röhl zu Encarvis: [...] Encavis – drei Optionen (keine Anlageberatung): 1⃣ Jetzt zu >€17 über die Börse aussteigen. Wer in den letzten Monaten gekauft hat oder schon ein paar Jahre dabei ist, macht dabei einen guten Schnitt. 2⃣ Abwarten, bis das öffentliche Übernahmeangebot kommt – was wegen der Regulatorik (WpÜG/siehe Graphik) ein paar Wochen braucht. Sofern da alles glatt läuft (wovon ich ausgehe, aber ganz sicher kann man nie sein, weshalb der aktuelle Börsenkurs auch unter dem avisierten Angebotspreis ist), wird das über die Depotbank zugestellt und man kann seine Aktien zu €17,50 einreichen. Theoretisch kann es natürlich auch noch ein konkurrierendes Angebot oder eine Nachbesserung geben, aber darauf würde ich persönlich hier nicht setzen. 3⃣ Die Aktien dauerhaft halten. Solange KKR nicht mindestens 90% hat, ist ein zwangsweiser Ausschluss der Aktionäre (Squeeze-Out) nicht möglich. Allerdings wird in der heutigen Meldung schon die Option eines Delistings erwähnt. Die Aktie wäre dann nicht mehr im Prime Standard handelbar, sondern wahrscheinlich nur noch im Freiverkehr Hamburg (was manche institutionelle Investoren zu einem Verkauf zwingen würde). Wer sich für’s Durchhalten entscheidet, spekuliert auf eine Delisting-Offerte bzw. ein zweites Angebot zu späterem Zeitpunkt bzw. perspektivisch einen Squeeze-Out zu höherem Preis. Aber ob’s den gibt? Ein Delisting-Angebot muss nur am Kurs(durchschnitt) orientiert sein und auch der Preis beim Squeeze-Out ist nicht zwangsläufig besser als das erste Angebot. Siehe Axel Springer, wo KKR (ja, genau die) im 1. Anlauf €63 gezahlt hat und die Squeeze-Out-Abfindung nur bei €60,24 lag. Diese Zahlung wird nun in einem Spruchstellenverfahren gerichtlich überprüft, das sich traditionell einige Jahre hinzieht – und wer bis zum Ausschluss dabei war, würde im Erfolgsfall automatisch eine Nachbesserung erhalten. Schade ist auf jeden Fall, dass man am langfristigen Potential, das dieses hervorragend geführte Unternehmen hat, als Privatanleger nicht in der ursprünglich avisierten Form partizipieren kann. Das ist leider auch dem Umstand geschuldet, dass der deutsche Kapitalmarkt so unterentwickelt ist. Auch gute Unternehmen kriegen keine angemessene Börsenbewertung – und werden dann von Private Equity weggeschnappt. [...]