DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Halten wir aber fest: aus eigener Kraft hätte die DBK das 2022er Ziel nicht erreicht (also ohne die erneute Aktivierung der Steueransprüche). Das ist ein Ass im Ärmel, dass Sewing all die Jahre gehabt hat als die direkten Kostenziele nicht ganz erreicht werden konnten - und deshalb konnte er auch immer wieder die 2022er Rendite-Ziele bestätigen. Die hat er dann formal auch erreicht - der Markt hat es aber NICHT honoriert weil er diesen steuerlichen Einmaleffekt eben als das bewertet war was er ist: ein EINMALEFFEKT, der zudem sogar nicht direkt das entsprechende Geld voll in die Kassen gespült hat... Vergessen wir also das Netto-Ergebnis in 2022 und setzen wir zum besseren Vergleich auf das VORSTEUERERGEBNIS, dann wird deutlich, dass die DBK gegenüber 2022 weiter deutlich zulegen wird, was auch die Analysten heute schon annehmen (und ich denke dass die DBK die Analysten schlagen wird). Für 2025 hat Sewing aber kein Steuer-Ass mehr im Ärmel... er rechnet dass bis dahin die Bankenabgabe entfällt, die IT Einsparungen generiert, die CRU dann kaum noch Geld verbrennt und natürlich auch die Einnahmen weiter jährlich steigen. Nun sind in seinem Szenario aber mindestens die Perosnalkosten 2025 deutlich über den in 2022 geplanten Kosten gesprungen - und hier wird also gezielt durch weiteren Abbau gegengesteuert. Der große Wurf wird es nicht und kann es nicht werden, wenn am Ende aber 3-5% der Personalkosten gedrückt sind hat man zumindest einen guten Teil der Lohnsteigerung kompensiert.
Ich betrachte die dbk als global und diversifiziertes Institut....da ist alles gemischt und die alters Statistik ist von daher in Ordnung. Es geht eigentlich mehr darum das Verträge Mitarbeiter aber auch die sparten wie investmentbankung sich schneller auf Veränderungen einstellen müssen....sollen....können und gerade das kann die dbk nicht. In ihrer Struktur ist die dbk zu steif und träge. Nicht flexibel genug sich schnell anpassen und umstellen zu können. Da war Lage genug Zeit das zu verbessern ändern.
Bei dem Kostenziel für 2022 rechnete man mit "300 Mio. EUR weniger", tatsächlich wurden des "300 Mio. EUR mehr"; also allein mit diesem Posten 600 Mio. EUR an Mehrkosten mit denen man damals (zugegeben sehr spekulativ) nicht gerechnet hatte. Dennoch war es gut in 2019 ein optimistisches Bild zu zeichnen... wir sind "haarscharf" an einer Kapitalerhöhung vorbeigeschrammt, ein damals zu düsteres Bild hätte womöglich Kettenreaktionen verursacht die der DBK größere Probleme bereitet hätten.
Das Alter ist sehr wohl ein Problem. Die Verteilung ist auf KONZERNSICHT "ausgeglichen", aber nicht wenn Du das Regional herunterbrichst: Personalbericht 2021, Seite 35: Durchschnittsalter in Deutschland: 46,5 Jahre (stetig steigend auf Grund der im globalen Vergleich extrem niedrigen Fluktationsrate); In Rest-Europa und Amerika sind die Angestellten im Schnitt 4,5 Jünger, in Asien sogar im Schnitt 10,5 Jahre jünger. 4,5 Jahre sind auf Konzernsicht übertragen extrem viel: gerade in Deutschland der Anteil Ü50 die deutlich größte Gruppe.
Das Alter ist nicht das Problem....ausserdem ist altersübersicht gut verteilt mit ca. 30% in 30 bis 39 und 40 bis 49 und über 49j Das Privatbanken ist zu gross...unteranderem filialen...wurde nie richtig bereinigt ...2marken Strategie...wird erzählt am Ende sind 2 vollständig separate Geschäfte....nur jetzt mal die it zusammengeschlossen nach 15jahren warten. Das sind die Themen die systematisch nicht gemanagt wurden und dadurch eine mega Struktur über Jahrzehnte ...zumindest 15jahre...weitergeführt wurde.
Alfredo, dass nicht alle Ziele erreicht wurden ist klar... dafür gab es viele Gründe. Die DBK spart schon für mich authentisch "was geht". Klar ist für mich: Personalfreisetzung kostet Geld, dass man nicht hatte. Zudem gab es Kosten, mit denen man damals nicht mehr gerechnet hatte. Explizit die Kosten der Bankenabgabe... das HANDELSBLATT Schrieb schon Ende 2020: "Die Deutsche Bank geht nun allerdings davon aus, dass ihre Beiträge für den SRF um 300 und 400 Millionen Euro in den Jahren 2021 und 2022 sinken werden. Diese Summe ist fester Teil der Kostenkalkulation, sowohl für das bisherige wie auch für das neue Kostenziel, das bis 2022 auf 16,7 Milliarden Euro sinken soll." Nun haben wir 2023 - und die DBK rechnet auch für dieses Jahr mit einer Rekordabgabe von nun sogar bis 800 Mio. EUR; wie man liest hoffentlich zum letzten mal. Aber wer weiß das schon...
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