DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Prof Sinn, vormals Wirtschaftsweiser in Deutschland erwartet aus historischer Ableitung bis zu 15 Prozent Inflationsrate in D. Abgeleitet aus den Erzeugerpreisen, die aktuell wohl um bis zu 45 Prozent gestiegen sind und davon ein Drittel. Wohlgemerkt abgeleitet aus der Historie.... ist zwar nicht immer so, aber eine gewisse Tendenz. Bayern bereits 11 Prozent!

Ja da hast natürlich recht....es bringt nichts wenn wir Inflation mit vor Krisenzeiten messen. Sobald wir mit den Monaten vergleichen die auf höheren Level sind dann fällt die Inflation. Könnte beruhigen andererseits...für uns bleibt alles teuer 😪

Ich bin guter Dinge, dass wir vom aktuell hohen Preisniveau aus nicht weitere 10% Preissteigerung erleben so spätestens Frühjahr die Inflationsrate auf ca. 4-6% sinkt. Immer noch zu hoch, aber keine 10% mehr...

Inflationsdaten werden mit dem Vorjahresmonat bewertet. Da wird sich also so schnell auch nichts tun, der steile Preisanstieg begann ja zum Jahreswechsel und vor allem nach dem Überfall. Wenn wir aber das aktuelle Niveau nicht noch einmal deutlich erhöhen (kann ja jeder selbst sehen wie sich die Preise entwickeln), besteht gute Hoffnung dass die Inflationsraten im Vergleich zum Vorjahresmonat anfangen deutlich zu sinken. Maßgeblich dafür wird auch sein, die wie Energiekosten sich im Winter entwickeln :)

Auf aktuellem Kursniveau hat die DBK eine Bewertung von runden 20 Mrd. EUR. der Markt überlegt nun, ob er ihr mehr zubilligen sollte :)

Wo soll das noch alles enden.

Inflationszahlen sind da. 10,4% noch nicht das ende.

Hauptsache der Rubel rollt und der Kurs läuft über 20eur. Es muss mal wieder ein ordentlicher multiple her....momentan stehen wir irgendwo +-5 das ist nichts....10 muss her.

Vielleicht erfüllt sich doch der Traum vom Big Player. Dann heißt es: die große deutsche bank der Big Player

Wir haben allein zum letzten Quartal den Anstieg der Bilanzsumme von rund 8% gesehen... das waren wie geschrieben wahrscheinlich Sonderfaktoren und Anlagen in Staatsanleihen - aber die Risikogewichtete Aktiva (RWA), auf die sich die Kapitalquote bezieht, ist ebenfalls in nur einem Quartal um 6 Mrd. EUR gestiegen, dafür müssen wir also jetzt 13% Eigenkapital vorhalten = 0,8 Mrd. EUR. Also allein für das Anwachsen der Bilanzsumme im letzten Quartal benötigt die DBK 800 Mio. EUR. Das ist die Kehrseite der Inflation... sie frisst indirekt auch das Eigenkapital der Banken auf (ein Aspekt der bei den meisten Börsenpublikationen gar nicht genannt wird).

DBK verdient gutes Geld... warum nicht jetzt schon 50% ausschütten? Zum einen, weil wir gewisse Unsicherheiten haben in den nächsten Jahren und das Geld brauchen... Ziel der DBK ist eine CET1-Kapitalquote von mindestens 13%. Die haben wir zwar schon bereits, aber wir werden in den nächsten Jahren die Bilanzsumme deutlich erweitern müssen. Alles wird teurer, es muss also mehr finanziert werden - das wird die Bilanzsumme tendenziell deutlich ansteigen lassen wenn die Banken ihr Versprechen halten wollen, weiterhin uneingeschränkt Kredite vergeben zu wollen. Die Inflation wird also auch steigende Bilanzsummen zur Folge haben, für die man wiederum Kapital benötigt, sofern man die 13% Kapitalquote halten will.

*Sofern die Gewinnziele der DBK bis 2025 erreicht werden* fangen die fetten Jahre bei der Gewinnausschüttung aber erst ab dem Geschäftsjahr 2025 (Auszahlung 2026) an, denn man will hier 50% der dann hoffentlich üppigen Gewinne über Dividenden und Aktienrückkäufe auszahlen. Bei einem Nettogewinn für 2025 von 5-6 Mrd. EUR also eine Ausschüttung von bis zu 3 Mrd. EUR. Könnte dann also z.B. 0,75 EUR Dividende und 1,5 Mrd. EUR ARP geben :)

Damit bleiben bis zum Geschäftsjahr 2024 (Auszahlung 2025) noch mind.1,7 Mrd. EUR für ARP, von denen wir schon 0,3 Mrd. EUR in 2022 realisiert haben. Es bleiben also noch mind. 1,4 Mrd. ARP bis 2025. Die genaue Ausgestaltung wollte der Vorstand aber vorgestern auf der Pressekonferenz auf Nachfrage nicht nennen, man will entscheiden wenn man glaubt das Geld erübrigen zu können, Angesichts der Herausforderungen vernünftig.

Bei der Höhe der ARP gibt es je bereits einen Rahmen (sofern die Gewinne planmäßig kommen): bis einschließlich Geschäftsjähr 2024 (Auszahlung in 2025) will man 5 Mrd. EUR ausschütten, incl. der bereits ausgezahlten 0,4 Mrd. EUR Dividende und 0,3 Mrd. EUR ARP. Dividende wird dabei bis 2024 um 50% jährlich erhöht (Auszahlung 2022: 0,20 EUR; 2023: 0,30 EUR; 2024: 0,45 EUR und 2025: 0,68 EUR); in Summe 3,3 Mrd. EUR.

Danke

Die DBK kauft auch Aktien als Teil der Mitarbeitervergütung zurück... diese sind aber streng getrennt von den Aktienrückkäufen als Teil der "Kapitalrückführung an die Aktionäre". Die haben auch nicht den Effekt der Aktienrückkäufe für die Aktionäre, da die Aktien der Mitarbeiter ja wieder früher oder später auf den freien Markt kommen.