DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Ist ein bezahl Link, kann leider nicht lesen

Das sind die üblichen Shortspielchen britischer Hedgefonds. Zuerst kam die Geschichte als Kaufen DB und Verkaufen CS auf Seeking Alpha. Credit Suisse And Deutsche Bank At Distressed Valuations: Which Bank Should You Avoid? https://seekingalpha.com/article/4544195-credit-suisse-deutsche-bank-at-distressed-valuations-which-to-avoid?source=Drive Dann DB shorten und ein paar Tweets. Heute morgen konnte der Schurke für 7,26 seinen Short abdecken. Ich hoffe er war zu gierig und sitzt jetzt auf nichts.

Selbst in der Finanzkrise verzichtet die Bank auf Stütze

Risiken überschaubar

Ab jetzt gehts bergauf 😊😊😊

2021 machte Deutsche Bank 28,6% Umsatz mit Investment Banking.

Vor allem Gasdeckelung kommt und die Industrie wird vom Staat stark gestützt. Eigentlich hätte der Kurs heute dicke im Plus sein müssen. Hier wird gewaltig Panik geschoben. Deutsche Bank wird verstärkt aus der Krise kommen und auf Dauer noch gewaltig von Zinsen profitieren. Februar 24 steht der Kurs 17-20€

Echt krass... drei Tweets mit vielen Likes, und alle die gleiche Argumentationskette: "Credit Suisse und Deutsche Bank"> Verweis auf CDS der Credit Suisse (warum nicht auf den der DBK mit Vergleich Barclays z.B?) > Hinweis das gemeinsame Bilanzsumme beider Banken dreimal so hoch ist wie bei Lehmann (Weil sich der Vergleich nur der CS, also gleiche Bilanzsumme wie Lehman, zu langweilig lesen würde?) > Charts die die Kursentwicklung seit 2009 darstellen (abwärts...) und Spekulationen, ob der Staat hier retten würde und was es für Aktionäre bedeutet. Die schreiben beieinander ab scheibar - würde mich nicht wundern, wenn das noch größere Ausmaße annimmt... Sollen die mal machen und all die Lemminge, die denen folgen (und vor einigen Stunden nicht einmal wußten die die Deutsche Bank geschrieben wird).

Ich fürchte aber (und schreibe es hier ja oft), dass die nächsten Monate und womöglich sogar 1,5 Jahre sehr herausfordernd werden könnten... Wer aber als Unternehmen den zweiten Winter ohne russisches Gas überlebt, sollte das schlimmste hinter sich haben...

Natürlich lassen sich die Anleger davon beeinflussen... positives Gerede erwarte ich aber dort eher nicht, da schwingt schon viel "böse-Banken"-Gedankengut mit in deren Texten... Da helfen nur solide Zahlen dagegen, wenn die DBK ihren Kurs fortsetzt und weiter "liefert", wird die Realität diese Schreiberlinge schon wiederlegen.

Noch ist eine Bodenbildung / Doppelboden zum Juilitief weiter möglich (ein kurzfristiges Abtauchen ist hier kein Drama). Wenn nicht, geht es in Richtung 6-7 EUR, ein Bereich den ich aus vielen Gründen durchaus für plausibel halte - und der auch nicht den Untergang bedeuten wird, sondern womöglich eine langfristige Chance: hier würde ich noch einmal nachkaufen. Wenn es ganz dicke kommt, auch Kurse um 5 EUR auf dem Schirm haben (für mich aus jetziger Sicht aber unwahrscheinlicher). Wenn ich also die Wahrscheintlichkeit schätzen müsste wo die DBK den Boden findet: 20% oberhalb von 7 EUR, 60% im Bereich 6-7 EUR und 20% unterhalb von 6 EUR (bis hin zum Test des Coronatiefs)

Für mich ist es so: dass sich viele Anleger von diesem ganzen gerede beeinflussen lassen. Das gute daran ist dass sie alle früher oder später auf das positive gerede über die DB beeinflusst werden und wieder einsteigen werden.

Ich habe den Eindruck, dass die Schreiberlinge dort die letzten drei Jahre bei der DBK völlig ausgeblendet haben... da ist extrem viel passiert, es wurden Bilanzen bereinigt, Geschäftsbereiche geschlossen, Personal reduziert... Ja, wir haben immer noch Restbestände in der "CRU", die uns Probleme machen könnten. Aber diese "Bombe" ist schon zum sehr hohen Teil reduziert wurden, dort wird aber getan als würde die DBK seit 2009 weitergemacht haben wie bisher, das ist NICHT der Fall. Die Deutsche Bank ist heute viel stabiler als noch 2019, die problematischen Positionen in der Bilanz deutlich kleiner... Ich bin guter Dinge, dass wir gut durch die Krise kommen.

Eine mögliche unkontrollierte Pleite der CS (von der wir noch weit weg sind, wahrscheinlicher sind anere Szenarien wie die Zerschlagung der Bank) würde sicher den gesamten Sektor belasten... aber auch hier keinerlei Indizien, dass es die DBK härter treffen sollte als andere Banken.

Ein kurzfristig niedriger Aktienkurs hat für die DBK aber keine gravierend negativen Folgen - es sei denn man will eine Kapitalerhöhung durchführen, was aber nicht ansteht... Ich kann nur den Rat gegen, sich nicht verrückt machen zu lassen. Solange es keien fundamental gravierenden Entwicklungen gibt, sehe ich für die DBK keine Gefahr.

Was die Twitter-Gemeinde kurzfristig erreichen KÖNNTE, sind aber sinkende Kurse: Dass die durch solche Tweets gesteuerten Anleger dann ein Unternehmen shorten oder auch hochpushen können, konnte man die letzten Jahre sehen... Das *könnte* auch der DBK passieren. Ich wehre mich ja sonst immer gegen das "Shortattacken-Gerede", aber das könnte hier wirklich der Fall werden, wenn man die Tweets ließt...