DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Es sind gute Nachrichten, dass man bei der EZB dieses Problem sieht und hoffentlich auch überlegt wie man es deeskalieren kann. Die sehr illiquiden und unstransparenten Märkte für CDS können zeitweile leicht durch Handel manipuliert werden, um dann ebensolche, manipulierte CDS-Kurse zur Grundlage einer Short-Attacke wie am Freitag zu nutzen. Im Idealfall verpufft es irgendwann schnell, aber möglich ist auch dass dann eine Kettenreaktion in Gang gesetzt wird die selbst eine gesunde Bank zu Fall bringt. Verbote sind ein falscher Weg, aber womöglich ist es an der Zeit den CDS-Handel zu regulieren...

Kris, sobald es öffentlich verfügbare Programme geben wird, die die Kursvorhersage verbessern - verschwindet dieser Vorteil wie von selbst. Das Schicksal haben unzählige gute Handelsstrategien erfahren, die - nachdem sie erst einmal bekannt wurden - ihren statistischen Vorteil fast gänzlich eingebüßt haben. Es gibt also durchaus gute und profitable Algos, die aber "im Hintergrund" arbeiten und nur so lange gut und profitabel sind, solange sie nicht von jedem kopiert werden.

Bei Kursänderungen von gestern zu heute gibt's nichts zu raffen, Random Walk (bei konstanter Nachrichtenlage). Ich denke, wir kommen die Tage oder Wochen insgesamt nicht gegen den Trend 2023 an die Rahmenbedigungen sind nunmal schlecht für Aktien im Moment + Nachwehen des Bankenbebens.

Modellierst du Verläufe, also berechnest du Wahrscheinlichkeiten um multipliziert mit Kurs Erwartungswerte zu ermitteln? Bei Sportwetten geht das wunderbar, wie geht das hier?

Gestern war das die Gegenreaktion zu dem heftigen Freitagsverlust... nun pendelt sie sich um einen neuen Gleichgewichtspreis ein (das erfolgt sehr oft in beide Richtungen, sogenannte "Flaggen" werden gebildet, je nachdem ob Ab- oder Aufwärtstrend dann Bären- oder Bullenflagge; oft mit zunehmender Verengung der Kursspanne bei gleichzeitig sinkenden Umsätzen, bevor dann in die eine oder andere Richtung der Ausbruch erfolgt.

An der Börse geht es nur um Wahrscheinlichkeiten... dabei gibt es weder 100%- noch 0% Wahrscheinlichkeit. Selbst für die Bundesrepublik wird ein sehr geringer, aber doch gewisser Wahrscheinlichkeitswert eines Zahlungsausfall bepreist. Das muss man sich immer vor Augen halten... "Glauben" hilft da eben wenig, wenn selbst ein vorher als unwahrscheinlich eingestufter Fall doch eintreten kann. Man muss also grundsätzlich zumindest auch ein Szenario ins Auge fassen, dass sich eine Aktie (jede Aktie) durch heute noch nicht absehbare Umstände in die Pleite schlittert. Genau so auch nach oben, aus heutiger Sicht sehr wahrscheinliche Zielmarken womöglich nie erreicht werden...