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DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

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12. Oct, 13:00:59 Uhr, Lang & Schwarz
Kommentare 84.624
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ProfitHunter, 29.07.2022 18:57 Uhr
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Die Anforderungen steigen also sukzessive, zuletzt wurde der "antizyklische Kapitalpuffer" diskutiert. Die Banken können darauf reagieren in dem Sie das Eigenkapital stärken (auch durch spezielle Maßnahmen) und / oder die RWA begrenzen, im ketzteren Fall also die Kreditvergabe einschränken. Das kann der EZB natürlich auch nicht recht sein, weswegen es da immer Verhandlungen und Kompromisse gibt zur Einführung zusätzlicher Kapitalanforderungen... 😀
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ProfitHunter, 29.07.2022 18:53 Uhr
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Das hat die DBK im Februar diesen Jahres zu aktuellen Kapitlanforderungen an sie veröffentlicht: "Die Deutsche Bank (XETRA: DBKGn.DE / NYSE: DB) ist von der Europäischen Zentralbank (EZB) über die Mindestkapitalanforderungen informiert worden, die ab dem 1. März 2022 für sie gelten. Sie wurden im Rahmen des 2021 durchgeführten Überprüfungs- und Bewertungsprozesses der Aufsicht (Supervisory Review and Evaluation Process – SREP) festgelegt. Die Deutsche Bank hat demnach auf Konzernebene unverändert eine Säule-2-Kapitalanforderung von 2,50 Prozent vorzuhalten, von der mindestens 1,41 Prozent vom Harten Kernkapital (Common Equity Tier-1-(CET 1)-Capital) und 1,875 Prozent vom Kernkapital (Tier 1 Capital) abzudecken sind. Gemäß der EZB-Entscheidung muss die Deutsche Bank auf Konzernebene eine Harte Kernkapitalquote (CET 1) von mindestens 10,43 Prozent ausweisen. Diese Harte Kernkapitalquote setzt sich aus folgenden Positionen zusammen: der Säule-1-Mindestkapitalanforderung von 4,50 Prozent, der Säule-2-Kapitalanforderung von 1,41 Prozent, dem Kapitalerhaltungspuffer von 2,50 Prozent, dem antizyklischen Kapitalpuffer von 0,03 Prozent per Jahresende 2021 und dem Kapitalpuffer aus der Einstufung der Deutschen Bank als global systemrelevantes Institut (Global Systemically Important Institution (G-SII) oder als sonstiges systemrelevantes Institut (Other Systemically Important Institution (O-SII) von 2,00 Prozent. Diese Anforderung stellt jene Schwelle dar, unterhalb der die Deutsche Bank verpflichtet wäre, den ausschüttungsfähigen Höchstbetrag (Maximum Distributable Amount – MDA) zu berechnen. Dieser ausschüttungsfähige Höchstbetrag begrenzt Ausschüttungen in Gestalt von Dividenden auf das Harte Kernkapital (CET 1), neue erfolgsabhängige Vergütungen und Zinszahlungen an Inhaber von Wertpapieren, die als zusätzliches Kernkapital gelten (Additional Tier 1). Auch für andere Kapitalformen hat die EZB neue Mindestquoten festgelegt. Die entsprechenden Kapitalanforderungen für 2022 betragen 12,40 Prozent für die Tier 1-Kapitalquote und 15,03 Prozent für die Gesamtkapitalquote. Die letzten von der Deutschen Bank zum 31. Dezember 2021 berichteten vorläufigen Kapitalquoten betrugen, basierend auf den Übergangsregeln, 13,23 Prozent für die Harte Kernkapitalquote (CET 1), 15,75 Prozent für die Tier 1-Kapitalquote und 17,84 Prozent für die Gesamtkapitalquote."
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Alfredo_, 29.07.2022 18:41 Uhr
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Danke! Stimmt auch wenn das cet 1 ratio zu hoch ist könnte man sich fragen wieso machen sie nicht mehr Geschäft.
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ProfitHunter, 29.07.2022 18:04 Uhr
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Es ist einerseits riskant recht nahe an der Mindestvorgabe zu sein, da man schnell darunter fallen könnte (bei Unterschreitung gibt es stufenweise diverse Sanktionen, z.B. in erster Stufe Einschränkung bei Dividendenauszahlung- oder ARP). Zu viel Puffer ist aber "unnützes Kapital", da externe Refinanzierung möglich ist. Man bewertet die Bank also auch danach, wieviel Geld sie aus ihrem Eigenkapital rausholt. Sie könnte für das überschüssige Eigenkapital ja neue Geschäfte erschließen (die dann das RWA erhöhen würden und für die es Eigenkapital bräuchte) oder wenn es solche Gelegenheiten nicht gibt es an die Aktionäre ausschütten (Dividende oder ARP). 😀
P
ProfitHunter, 29.07.2022 17:53 Uhr
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Wenn ubs Ing bnp höhere cet 1 ratios vorhalten ...dann ist doch deren risikogewichtung eigentlich höher? Oder Denkfehler es ist so weil die rsikogewichtung so niedrig ist aber dann könnten sie doch weniger vorhalten? Ist nicht 12.x % verpflichtend zu erfüllen? Ganz erschließt mir nicht wieso man dann cet 1 ratios von 15 oder 16 % vorhält....der sicherheit der reputation dem rating dem cds wegen?

Das CET1 Ratio setzt das Eigenkapital ins Verhältnis zur Risikogewichteten Aktiva (RWA - risk weight assets). Di DBK hat zum Beispiel rund 370 Milliarden EURO RWA in der Bilanz stehen. Um nun zu sehen, wieviel davon durch Eigenkapital abgedeckt ist, setzt man dem das Eigenkapital ins Verhältnis. Wenn die DBK jetzt z.B. 74 Milliardem EUR CET1-Kapital hätte (das ist Eigenkpital incl. der Coco-Anleigen) - dann hätte sie ein CET1-Ratio von 20% und damit viel Puffer für den Fall, dass Verluste anfallen (und das Eigenkapital sinkt) oder das RWA ansteigt, weil Risikeb neu bewertet werden (zuvor eher sichere Anlagen werden zum Ramsch).
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Alfredo_, 29.07.2022 17:23 Uhr
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Wenn ubs Ing bnp höhere cet 1 ratios vorhalten ...dann ist doch deren risikogewichtung eigentlich höher? Oder Denkfehler es ist so weil die rsikogewichtung so niedrig ist aber dann könnten sie doch weniger vorhalten? Ist nicht 12.x % verpflichtend zu erfüllen? Ganz erschließt mir nicht wieso man dann cet 1 ratios von 15 oder 16 % vorhält....der sicherheit der reputation dem rating dem cds wegen?
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Alfredo_, 29.07.2022 17:18 Uhr
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Dann passt die ubs mit seinen sparten sehr gut zur dbk....aber eine Führung unter Vermögensverwaltung...nur schwer vorstellbar.
P
ProfitHunter, 29.07.2022 15:51 Uhr
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Etwas spät dran hättest vor ein paar Tagen für 7.xx eur kaufen sollen. 😉 Hängt von deinem Anlagehorizont ab? Kann gut sein das es noch mal auf 8.10eur runtergeht ...dann wirst dich evtl. Ärgern wenn du bei 8.50eur gekauft. Entweder jetzt mal 100aktien kaufen dann bist du drin oder weiter abwarten ...momentan ist alles etwas positiv dax dbk also ein kleines hoch. Daher abwarten...bis wieder ein tief kommt und das wird kommen...da muss putin nur mal zucken.

Vielleicht ist er auch zu früh dran und bekommt sie noch zu 6,50 :) wer weiß das schon... Auf Sicht von 2-3 Jahren habe ich eine klare Tendenz, auf Sicht der nächsten Monate halte ich alles für möglich, dass der Boden bei 7,50 EUR erreicht ist oder auch dass wir in den Bereich um 6,75 EUR oder gar tiefer fallen. Ausgehend von diesem Szenario habe ich mich positioniert und sehe beiden Optionen gelassen entgegen. Nur eine tief in die Verlustzone rutschende DBK würde mich wohl ernsthaft in Bedrängnis bringen...
P
ProfitHunter, 29.07.2022 15:45 Uhr
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Bnp cet 1 ratio in 2021 war 14.1 % daher der deutlich niedrigere cds und es zeigt ...je profitabler die bank desto höher das cet 1 ratio. Zumindest im euroraum.

Ackermann und sein "skandalöses" 25%-Renditeziel: mitten in der Finanzkrise wurde es im Q1 2009 sogar noch einmal erreicht... mit welchen Mitteln und Risiken man aber hier gearbeitet hat wurde erst nach und nach deutlich... selbst 2017 war die ganze Tragweite / Lage der DBK noch nicht ersichtlich, man dachte mit "Teilsanierungen" durchkommen zu können, dabei hätte schon direkt nach der Finanzkrise der Totalabriss erfolgen müssen - es hätte uns ein verlorenes Jahrzehnt erspart.
P
ProfitHunter, 29.07.2022 15:39 Uhr
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Warum übrigens die DWS wichtig für die DBK ist und echtes Tafelsilber: die recht verlässlichen, stabilen Gewinne werden sich zwar wahrscheinlich nicht sehr stark stark steigern lassen (selbst bei gutem Management sind hier eher kleine Schritte nach vorne zu erwarten). ABER diese Sparte erfordert nahezu kein Eigenkapital. Aus der Eigenkapitalperspektive ist also der DWS-Gewinn die "Gratis-Sahne" obendrauf :)
P
ProfitHunter, 29.07.2022 15:34 Uhr
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Die Coba hatte übrigens durch die DBK-Zahlen neuen Schwung bekommen, weil der Bereich "Unternehmensbank" bei der DBK wirklich extrem gut abgeschnitten hat und als einziger Bereich sogar die optimistischsten Annahmen beim Consensus Report geschlagen hatte: hier wurde der DBK im Mitten 300 Mio. Vorsteurgewinn zugetraut und maximal 500 Mio. EUR vom optimistischsten Analysten - tatsächlich waren es sogar 550 Mio. EUR. Die Coba hat aber eine sehr starke Unternehmensbank, in Deutschland sogar größer als die DBK, man kann also auch hier wohl sehr gute Zahlen erwarten.
P
ProfitHunter, 29.07.2022 15:28 Uhr
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Zur UBS und wie sie auf sehr hohe Kapitalrenditen kommen: Sie haben nicht mehr Eigenkapital als die DBK, aber deutlich niedrigere risikogewichtete Aktiva (RWA), da das Eigenkapital ja immer dazu ins Verhältnis gesetzt wird. Das lieg vor allem daran, dass die UBS mehr als die Hälfte der Gewinne / Umsätze in der Sparte "globale Vermögensverwaltung" generiert; eine Sparte, die es bei der DBK so gar nicht gibt. Die hat die UBS eben als "Schweizer Bank" und diese Sparte ist sehr stabil... zudem bindet sie eben vergleichsweise wenig Eigenkapital. Im Bereich "Asset Management" (bei der DBK DWS) hat sie nur 0,1 Mrd. EUR Quartalsgewinn ausgewiesen, also kleiner als bei der DWS (DBK wollte deren Bereich sogar mit der DWS fusionieren in 2019, man konnte sich dann aber nicht einigen). Der Bereich Privatkunden- und Unternehmensbank bei der UBS hat ZUSAMMEN (ist dort nur eine Sparte) 0,4 Mrd. EUR Vorsteuergewinn generiert, also weniger als halb so viel wie diese Bereiche bei der DBK. Und zuletzt die Investmentbank der UBS ebenfalls nur "magere" 0,4 Mrd. EUR Vorsteuergewinn - auch hier die DBK deutlich erfolgreicher. Die UBS ist also vor allem ein sehr erfolgreicher Verfmögensverwalter, die anderen Bereiche sind allesamt weniger stark wie bei der DBK und daher werden einzelne Bereiche sicher irgendwann abgestoßen oder fusioniert, da sie zu klein sind um für sich alleine Gewinne deutlich zu steigern. Alles in allem würde auch eine Fusion der DBK mit der UBS nicht abwegig sein, alle Bereiche bei der DBK größer und profitabler - und dazu die große, stabile und hochprofitable Sparte "Vermögensverwaltung" der UBS. Problem ist, dass es nur unter der Führung der UBS Sinn machen würde, da sie ohnehin deutlich höher bewertet wird und diese wichtige Sparte "Vermögensverwaltung" davon lebt, dass das Geld bei einer SCHWEIZER Bank.
P
ProfitHunter, 29.07.2022 15:15 Uhr
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Wie kommt es das Ing und ubs cet 1 ratios von über 15 % haben....ausser die Antwort, weil sie es können 😉 ... Gibt es Unterschiede nach Land...wie ich als bank in das cet 1 Geld ein fließen lasse. Bzw. Das Müsste in der Bilanz anfangen das bestimmte Werte in der Schweiz und Niederlande als hartes kernkapital hinterlegt werden dürfen aber in D. NICHT? Sind bei ganz genauer Betrachtung die kpis wie cet 1 ... kapitalhinterlegungen wirklich 1 zu 1 vergleichbar? Die d. Banken laufen da ja hinterher seit Jahrzehnten....also klar nachteil Profitabilität in d. Sehr herausfordernd....ein Grund...irgendwie werde ich das Gefühl nicht los das die d. Banken da benachteiligt werden .... also das so krasse Unterschiede entstehen beim cet 1 ratio. Wenn die dbk 13 % ausweist ist das schon top für die dbk. Mehr geht nicht so einfach. Ubs mit 15 % weit weg....

In Europa sind die Vorschriften gleich, für die Schweiz bin ich nicht sicher - aber die dürften ähnlich sein. Es ist jedenfalls so, dass die Banken "so viel Kapital wie nötig" vorhalten, aber eben nicht mehr, zu viel Eigenkapital / Sicherheit hat dort nämlich den "Nachteil", dass sie die Eigenkapitalrendite (eine wichtige Kennziffer bei Banken zur Profitabilität) verwässert. So kommt es dass eigentlich nicht zu üppig ausgestattete Banken meist dennoch den größten Teil ihrer Gewinne an die Aktionäre ausschütten (über Dividenden und Aktienrückkäufe)
P
ProfitHunter, 29.07.2022 14:43 Uhr
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Ein Jahrzehnt Wachstum hatte die dbk verschlafen und sie ist in der Zeit sogar geschrumpft. Kann sie das aufholen...?

Sie kann... aber nicht in 1-2 Jahren. Wenn alles gut läuft, haben wir bis 2025 deutlich aufgeholt, sind wahrscheinlich aber auch dann nicht nicht am Ziel (im Vergleich zur ersten Garde europäischer Banken).
A
Alfredo_, 29.07.2022 13:43 Uhr
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Ein Jahrzehnt Wachstum hatte die dbk verschlafen und sie ist in der Zeit sogar geschrumpft. Kann sie das aufholen...?
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Alfredo_, 29.07.2022 13:34 Uhr
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Die US Banken hatten sich sehr schnell weiterentwickelt und dadurch auch sehr schnell erholt. Denkt alleine mal an die steuerreduktion durch trump. Eine dbk investition hat den Hintergrund der sehr niedrigen Bewertung und des aufholpotentials...und das das im Kurs in den nächsten 2jahren eingepreist wird. Wer daran nicht glaubt der sollte hier nicht investieren. Oder halt kurzfristig zocken 7.80 kaufen und 8.40 rausgehen. Die dbk wird nicht in der us Liga spielen....Bitte berücksichtigen. Wertpapierhandel bietet sie nicht mehr an. Vielmehr wird sie sich hier unter ubs, barclays und BNP beweisen müssen und selbst das ist herausfordernd.
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