DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Ich meine eher die Stimmung hier im Forum... ist die Aktie am Fallen, sind viele zu Tode betrübt. Kaum steigt sie mal 3-4%, schon wieder himmelhoch jauchzend. Ich denke aber - am Ende wird alles gut... leider sind wir womöglich noch am Anfang :)

Alfredo, Danke, danke es hilft nichts.

VOR Zahlung der Cocos halte ich das durchaus für möglich... wären dann nach Zahlung dieser Anleihen ca. 3,5 Mrd. EUR. Vorausgesetzt wir erleben keinen Gasschock und entsprechend hoche Rückstellungen in Q4...

Die KE ist keine links rechts rolle 😉 Die KE wäre entweder wie bei der estonia...eine offene Bug oder heckklappe oder Titanicstil frontal zusammenstoß und ein unüberbrückbarer riss... und die KE ist die fugmasse 🙄😇

Ich bin auf den consensus Sept gespannt ob der sich weiter verschlechtert. Jetzt lagen wir deutlich über dem consensus 95xmio. Euro netto gewinn vor Zahlungen Cocos cet 1 anleihen.

Um Hier Thomas Mann zu zitieren: "„Ich bin ein Mensch des Gleichgewichts. Wenn das Boot nach links zu kentern droht, lehne ich mich automatisch nach rechts. Und umgekehrt.“

Ich bin der einzige der noch an die 3.9 bis 4mrd netto gewinn für 2022, vor zahlungen Cocos cet 1, glaubt

Jede Richtung hat eine gewisse Wahrscheinlichkeit... Ich bewerte die Wahrscheinlichkeit dass wir die Krise ohne KE überstehen und dann mit guten Zahlen Kurse über 17 EUR erreichen, mit mind. 80%, deshalb bin ich sehr stark hier investiert. Ich bin nur etwas pessimistischer in Bezug auf den Zeitraum und glaube, dass es länger dauern könnte, daher der Zeithorizont von 2-3 Jahren. Wenn wir schon in einem Jahr da oben sind, umso besser - ich denke aber dass es in diesem Fall bis 2025 noch weiter hoch gehen würde.

Wenn ich drei oder vier Richtungen anspreche ist doch klar das eine richtig ist,oder? Das geht nicht !

Hunter ist eher etwas pess. Und sehr vorsichtig. Sieht und zieht die krisenkarte durch.

Das Ergebnis der Unternehmensbank aber freut mich besonders... das ist ein ganz solider und wichtiger Bereich der DBK; zudem eher sicher von einem möglichen Umbruch im Finanzbereich, wenn die US-Softwareriesen (die bisher die Regulierung des Finanzsektors scheuen) früher oder später zum Angriff blasen und in den Finanzdienstleistungsbereich vorstoßen werden; davon wird in erster Linie private Banking betroffen sein.

Der Verlust in der CRU wahr zwar überraschend niedrig, wie ich dann aber gesehen habe sind RWA nicht abgebaut worden (die letzten Quartale immer), also wahrscheinlich einfach kaum Verluste realisiert durch Verkauf von Positionen im Vergleich zu den Vorquartalen.

Denn ausserhalb dieses Risikos "Kapitalerhöhung" sehe ich vor allem Chancen auf Sicht von 2-3 Jahren, denn irgendwann wird die Krise vorbei sein und die "Überlebenden" werden wieder dicke Gewinne einfahren. Im Falle der DBK werden wahrscheinlich die Gewinne der Investmentbank deutlich anziehen (hier fürchte ich aber in den nächsten Quartalen erstmal eine weitere Abschwächung), die anderen Sparten werden aber noch vom höheren Zinsniveau mit dem dann anziehenden Zinsgeschäft profitieren - da sind netto deutlich mehr als 4 Mrd. EUR p.a. drin, bei 5-6 Mrd. EUR Jahresgewinn netto sind Kurse oberhalb von 17 EUR eher eine pessimistische Annahme.

Keine Anlage ist ohne Risiko - und das ist hier aus meiner Sicht das größte Risiko für die DBK, das müssen sich alle hinter die Ohren schreiben die hier immer wieder sagen "tiefer dürfte es doch nicht mehr fallen". Erst bei null ist wirklich schluss... Das ist *kein* Grund in Panik zu verfallen, im Gegenteil, denn ich denke dass wir es ohne Kapitalerhöhung durch die Krise schaffen, wahrscheinlich wird es noch nicht mal ernsthaft ein Thema werden. Denn wenn es zum Thema wird in den Medien, ist es meist schon zu spät und die ganze Thematik entfaltet eine gewisse Sogwirkung (Gerüchte um schlechte Bonität verschlechtern die Bedingungen der Rekapitalisierung, was die Probleme weiter verschärft etc.).

wo steht der Kurs heute Abend???

Wenn ich von Kapitalerhöhung schreibe, meine ich nicht dass ich es für wahrscheinlich halte (sonst wäre ich hier raus). Es ist aber ein Risiko, dass man thematisieren muss... Dass die DBK fallen gelassen wird wie damals Lehman Brothers halte ich für fast ausgeschlossen, aber sollte es massive Verwerfungen geben und die DBK massive Verluste einfahren und unter die geforderten Kapitalquoten fallen, wird sie entweder in Eigenregie eine Kapitalerhöhung durchführen müssen oder wenn es noch ärger ist wird der Staat einsteigen (auch über eine Kapitalerhöhung). WENN dieser Fall eintritt, wird der Kurs vorher schon eher bei 5 EUR oder gar darunter stehen, eine Kapitalerhöhung dann zu nochmals deutlich niedrigerem Kurs stattfinden müssen (der Staat wird ohnehin die Lehren aus dem Coba-Desaster ziehen und zum absoluten Spotpreis einsteigen, siehe aktuell Uniper). Dann wäre die DBK zwar "gerettet" und im darauf folgenden Anstieg sogar im besten Fall wieder sehr profitabel, wenn wir dann aber doppelt so viele Aktien im Umlauf haben sind die Kursziele auch entsprechend nur noch halb so hoch.