DEUTSCHE BANK WKN: 514000 ISIN: DE0005140008 Kürzel: DBK Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Danke für die ausführliche Antwort 😀

@Micro: das sind Institutionelle... die Stückelung liegt bei 200.000 EUR. Keine Ahnung ob man sie Privat auch kaufen könnte. Bevor ich der DBK Geld für 6,75% leihe mit vollem Risiko es zu verlieren wie die Aktionäre, ärgere ich mich lieber über einen wackeligen Kurs - habe dann aber auch die Chance auf 50-100% Gewinn (+ neuerdings Dividende von 2%)

Wenn wir also im zweiten Halbjahr weiter Gewinne machen und auf 3-4 Mlrd. Gewinn zusteuern, der Kurs aber weiter unter 12 EUR rumeiert - dann gerne nochmal 300 Mio. EUR in das ARP stecken. Für die Dividende in 2023 (0,30 EUR wären angemessen) bräuchten wir 600 Mio. EUR; da sind doch sicher bei 3-4 Mrd. EUR Gewinn weitere 300-500 Mio. EUR für ein ARP drin. Im Zweifel für mich also besser 300 Mio. EUR ARP als 0,10 EUR mehr Dividende (wobei der Anstieg auf 0,30 EUR da schon sehr sinnvoll ist in 2023).

Wer sind die Anteilseigner der CoCo‘s?

Die große KE in 2017 war zu 11,65 EUR (Kurs stand da um 17 EUR rum bei Verkündung). Das heißt. wenn die DBK nun über ARP Aktien zu 11,31 EUR zurückgekauft hat, hat sie weniger dafür bezahlt und seit 2017 das Geld 5 Jahre lang faktisch als Eigenkapital zum Nullzins gehabt :) Deshalb meine ich auch, dass bei Kursen unter 12 EUR das ARP vorrang hat vor Dividende (die dann moderat weiter steigen soll).

Unter Sewing noch keine EK-Erhöhung. Zwischenzeitlich war dies aber nicht ausgeschlossen, wir haben die Kurve "bekommen" und heute redet keiner davon. EK-Erhöhung wäre da richtig bitter, da zu Kursen unter 10 EUR die Verwässerung extrem ist.

Man hätte natürlich statt der März-Anleihe über 750 Mio. zu 6,75% auf DIvidende UND ARP verzichten können, wären auch um die 700 Mio. in Summe. :)))) Ich denke, das wäre aber absolut kontraproduktiv... Weiter eine Bank ohne Dividende und das ARP war auch zu relativ niedrigen Kursen möglich.

Aber dbk und ek Erhöhungen das ist verbrannt.

Die Alternative zu diesen TIER1 / Coco-Anleihen wären übrigens Kapitalerhöhungen gewesen, oder niedrigere Eigenkapitalquoten, die bei der DBK ohnehin nicht übermäßig hoch sind.

Ja danke hunter für die Beschreibungen u. Erklärungen.

Die Cocos sind auch eher als option oder bei dbk aus mangel an alternativen zu und vor der ek Erhöhung zu sehen.

@Alfredo - wir hatten wie unten geschrieben in 2021 die zwei großen Abschlüsse zur 4-5% und im März diesen Jahres nochmal 6,75% (damit die alte Anleihe auf 2014 abgelöst). Die beiden US-Dollar Anleihen zu je rund 6-7% waren aus 2021. Angesichts des dort höheren Zinsniveaus auch das wirklich gute Zinssätze und ein Vertrauensbeweis.

@Micro: Coco bzw. Korrekt AT1-Anleihen gelten rechtlich unter bestimmten Bedingungen als "Eigenkapital"; wenn also die Kapitalquote in einem extremen Krisenfalls sinkt, werden sie automatisch von Fremd- in Eigenkapital umgewandelt. Die Anleiheneigner haben dann also das Nachsehen. Dieses Risiko wollen sie also angemessen verzinst haben. Daher sind die 4-5% echte Schnapper gewesen, da kamen absolutes Zinstief und hohes Vertrauen in die DBK / das Markumfeld zusammen. Im März haben wir dann schon 6,75% berappen müssen.

Ich glaube das sind frische Abschlüsse? Die alten waren bei 3 bis 4 % oder so. Lange Laufzeit da geht der Zins hoch. 6 Jahre oder mehr Jahre. Habe mich nicht mehr mit den Cocos beschäftigt. Die sind aber erforderlich weil ek Erhöhungen nicht wirklich möglich oder gut verkaufbar daher der Weg über die Cocos.

Warum sind CoCo Anleihen so hoch verzinst, wobei wir gerade immer noch annähernd eine Nullzinspolitik haben?