DAX | S&P | Nasdaq | Russel | Hang Seng WKN: 846900 ISIN: DE0008469008 Forum: Indizes User: Angelo44

Die wirtschaftliche Unsicherheit hindert die Aktien nicht daran, weiter zu steigen, stellt Axel Botte, Leiter Marktstrategie beim französischen Investmenthaus Ostrum Asset Management, in seinem aktuellen „MyStratWeekly“ fest. „Die Finanzmärkte haben einen neuen Katalysator für ihre Entwicklung gefunden. Wenn es vor wenigen Tagen noch die Hoffnung auf eine Zinssenkung der Fed im Sommer war, so scheint es jetzt die Erwartung einer Einigung im Streit um die US-Schuldenobergrenzen zu sein, die die Märkte treibt. Es sind aber nach wie vor hauptsächlich die Mega-Caps aus dem Technologiesektor, die den Aktienmarkt in den USA nach oben führen; der FANG-Index ist in der vergangenen Woche um satte 6 Prozent gestiegen, während der breite S+P 500 nur um 1,5 Prozent zugelegt hat. Diese Konzentration auf wenige Werte ist kein gutes Signal. Die Gewinnsaison endete mit einem Rückgang der US-Unternehmensgewinne um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, obwohl die Umsätze um 4 Prozent stiegen. So wird das Wachstum in den Vereinigten Staaten weiterhin von den Verbrauchern getragen. Die Einzelhandelsumsätze verzeichneten im April ein solides Plus von 0,4 Prozent. Ohne Berücksichtigung der volatilen Posten stiegen die Ausgaben der Haushalte um 0,7 Prozent. Auch die Stabilisierung der Wohnbautransaktionen deutet auf eine starke Nachfrage der Haushalte hin. Das Vertrauen der Häuslebauer hat sich im Mai tatsächlich verbessert (NAHB-Umfrage bei 50), und die Baubeginne liegen jetzt stabil bei etwa 1,4 Mio. Einheiten auf Jahresbasis. Der Rückgang der Hauspreise ist zum Stillstand gekommen.“

‼️Info zu S&P 500 Der Index hatte vergangene Woche seine seitwärtsrange auf der Oberseite durchbrochen und damit ein Long Signal ausgelöst, welches von Tech gut respektiert wurde. Jedoch war schon am folge Tag (Montag) ein Bruch unter die wichtige 4200 Marke vollstreckt worden, was man auch als Fake out bezeichnen würde. Mit den nicht erfolgreichen Verhandlungen heute Nacht schlechten Zahlen aus Japan und China, ging die Wallstreet schon mit negativen Vorzeichen in den Handel. Pessimistische Aussagen der Republikaner drückten die Wallstreet weiter ins Minus. Hierbei wurde die wichtige Marke von 4175 (letzten hochpunkte) sowie die mehrfach als Widerstand angelaufene 4155 nicht als Unterstützung getestet, sondern durchbrochen. Das ist als shortsignal zu werten und zeigt keinen Risikoapettit. Weitere Marken befinden sich bei 4113 und 4088.

‼️Info zu Russell 2000: Seit Ende März keinen Schluss Kurs über den wichtigen 1820 gesehen, heute das 15x an der Marke abgeprallt, und das trotz einem intradayreversal von fast 2% und festen Banken. Solange hier kein schlusskurs über den 1820 kommt, ist ein Break out long übergeordnet nicht möglich, und wäre für die downside interessanter. Der seit einer Woche steiler Aufwärtstrend bleibt jedoch weiter in Takt. Ein Bruch des trendkanals nach unten, würde neue Tiefs in diesem Index andeuten.

Alle US-Indizes haben neue Tagestiefs markiert, nachdem die Republikaner in Frage stellen, ob dem US-Finanzministerium wirklich Anfang Juni das Geld knapp wird. S&P 500 -1,12 %, Dow Jones -0,73 %, Nasdaq 100 -1,29 %.

Nach Ansicht von Nomura-Stratege McElligott drohen dem Markt zwei Liquiditäts-schadende Szenarien: 1) Ein weiter solider Arbeitsmarkt und hartnäckige Inflation zwingt die Fed ihre Zinsen länger als antizipiert hoch zu halten. 2) Die Wiederauffüllung des TGA (Treasury General Account) mittels der Platzierung von Bills im Volumen von 500-700 Milliarden Dollar nach einer Lösung des Schuldenstreits treibt die kurzfristigen Zinsen nach oben. Der gegenwärtige Short-vol trade" sei vor diesem Hintergrund kein Anzeichen von Stabilität, sondern von Fragilität, da eine anziehende Volatilität systematische Investoren wieder schlagartig aus dem Markt treiben würde.

Laut Punchbowl-Reporter Jake Sherman ist McCarthy am Kapitol eingetroffen. McCarthy wiederholt, dass man von einem Deal noch weit entfernt ist.

USA: S&P Global Einkaufsmanagerindex Dienstleistungssektor im Mai (vorläufig) bei 55,1 Punkten. Erwartet wurden 52,6 Punkte nach 53,7 Punkten im Vormonat.

USA: S&P Global Einkaufsmanagerindex Verarbeitendes Gewerbe im Mai (vorläufig) bei 48,5 Punkten. Erwartet wurden 50,0 Punkte nach 50,4 Punkten im Vormonat.

China: Lehnen das Handelsbündnis zwischen den USA und Taiwan ab.

Republikanischer Unterhändler McHerny: Mir erscheint, als ob die US-Regierung bei den Verhandlungen keine Dringlichkeit an den Tag legt.

Fed Kashkari: Eine milde Rezession würde die Inflation senken. Wenn die Inflation hoch bleibt könnten wir die Zinsen weiter anheben müssen.

Dienstleistungssektoren weiter auf „leichten“ Wachstumskurs. Geht nicht so schnell zurück wie erwartet, was für weitere zinsanhebungen spricht. Die Industrie hingegen in Europa ist in einer Rezession.