BRITISH AMERICAN TOBACCO WKN: 916018 ISIN: GB0002875804 Kürzel: BATS Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Eines vorab. Auch ich bin Raucher, seit 43 Jahren. Meine Eltern rauchten im Auto als ich noch klein war. Damals konnte man im Bus, Zug und Taxi hemmungslos qualmen. Selbst in Behörden, Banken, quasi überall. Verbote sind da wichtig, wo Menschen sich nicht benehmen können. Die Städte geben unmengen an Geld aus, um Kippen, Kaugummireste usw. von den Wegen zu schaffen. Eine Frau schnippte ihre Kippe mal mitten auf einen Weg, saß auf einer Bank, daneben ein Mülleimer. Ich machte sie darauf aufmerksam. Schnippisch bekam ich die Antwort: Das müssen sie schon mir überlassen. Da ist man sprachlos. Wir rauchenden müssen viel mehr Rücksicht auf die anderen nehmen. Niemals in Gegenwart von Kindern und niemals so, dass ich jemandem mit meiner Sucht belästige. Dabei rauche ich ja nicht weniger, nur umsichtiger. Zur Fußball EM saßen wir mit 2 jungen Männern am Tisch. Da sie nicht rauchten, haben wir das auch nicht gemacht. Irgendwann zog einer einen Verdampfer heraus und fragte, ob er rauchen darf. Schön. Wir kramten unsere Zigaretten heraus und so kann es gehen. Es sind aber nicht nur die Rauchenden, die rücksichtslos sind aber ich habe verstanden, daß sie mit am meisten nerven. Und nerven will ich ja nicht wirklich. Also ess Dein Eis bitte und sollte ich gerade rauchen, sprech mich freundlich an. Verbote helfen nur, wenn sie überwacht werden können. Und hier ist der Fehler im System. Die Stadt Bochum gibt jährlich ca. 6 Mio. aus, um Kaugummis zu beseitigen. Wenn man in England im Bahnhof raucht, kostet das mal eben 1000 GBP Strafe. Ich hab da keine Kippe gefunden. Hier kann man trotz Verbot viel Mist bauen. Fazit: Verbote führen nicht dazu, dass weniger geraucht wird. Nur vielleicht bewusster und mit mehr Rücksicht. Dafür braucht es mehr Kontrolle und viel höhere Strafen.
Ich sag's ganz ehrlich. Ich bin eigentlich auch absolut kein Freund von Verboten, aber leider sind sehr viele Raucher absolut egoistische Asis, und da helfen halt nur Verbote! Ich habe selber mit 13-14 Jahren angefangen zu rauchen, natürlich erst Mal nur dann und wann, aber mit ca 15 war ich richtiger Raucher. Ich habe im Schnitt eine Schachtel pro Tag geraucht und 2004 ist es mir mit 32 Jahren, nach vielen Misserfolgen, endlich gelungen aufzuhören. Mittlerweile gehen mir Raucher, die überall meinen Ihre Fluppen durchziehen zu müssen, dermaßen auf die Nerven das ich froh bin wenn dieses Verbot kommt. Wohl wissend das einige sich nicht dran halten werden. Wenn ich im Eiscafé (Außenbereich) sitze und am Platz neben mir sitzen Raucher, die die ganze Zeit nicht rauchen, sich aber Just in dem Moment, wo ich mein Eis bekomme, eine Anzünden müssen, da krieg ich plaque! Ja, sie dürfen es! Aber etwas Rücksichtnahme hat noch niemandem geschadet! Noch schlimmer sind die Spinner mit den Dampfern, die es lustig finden an Haltestellen die Geräte im Dauerbetrieb laufen zu lassen, so daß man komplett in einer Wolke steht! Viele meinen sowieso das man die Dinger überall konsumieren kann/darf. An meinem Arbeitsplatz war früher das Rauchen erlaubt, weil dort sehr viele Schweißroboter stehen hat man sich wohl gedacht es ist eh egal. Irgendwann wurde es dann doch verboten aber es hat kaum jemand interessiert. Bis heute wird dort teilweise noch geraucht. Vor allem in den Pausen in den Sitzecken. Es interessiert die rauchenden Kollegen nicht die Bohne das es verboten ist und nachdem ich sie mal aufgefordert habe wenigstens so lange damit zu warten bis ich aufgegessen habe lief das ein paar Tage einigermaßen, und dann fingen sie doch wieder an keine Rücksicht zu nehmen. Da wird munter gequarzt während ich nebenan esse. Na klar, ich könnte sie anschwärzen, aber dann bin ich der Arsch, das Kollegenschwein der die Leute anscheißt! Meiner Erfahrung nach sind sehr viele Raucher eben rücksichtslose Egoisten und deshalb brauchen wir nun mal Rauchverbote. Beschweren muss man sich deshalb nicht über die Gesetzgebung, sondern über all jene die mit ihrem Verhalten dazu beitragen! Wer sich den Schuh nun meint anziehen zu müssen, dem passt er dann wohl auch. Wem er nicht passt, der muss ihn nicht anziehen. 😘 Die Rauchverbote werden, meiner Meinung nach, nicht dafür sorgen dass weniger geraucht wird. Raucher finden immer Wege ihrer Sucht zu frönen. Sie zahlen jeden Preis, gehen jeden Weg und nehmen jede Einschränkung in Kauf. Ich spreche da aus Erfahrung. Sorry ist etwas lang geworden aber musste mal gesagt werden. 🫣🤷🏼♂️
BTR investiert ja schon in Nigeria, also wird es ihm dort auch mit Hauptwohnsitz gefallen. Die Welt ist dort noch bestens in Ordnung; die Bürokraten machen zudem genau das, was man ihnen sagt, wenn sie ausreichend Geld für ihre "Dienste" bekommen - welche Hand sie bezahlt, ist dort egal, Haupsache, sie zahlt. FCINGO04 möchte sicher auch gerne mitgehen, ihm sind die deutsche und die europäische Politik auch absolut zuwider. So bekommt jedes Tierchen sein Pläsierchen, die Erde bietet doch Lebensraum für uns alle.
Dein "ok, bin raus. Genug politik. Sorry" hat ja gerade mal dreieinhalb Stunden gehalten. Woher sollen wir wissen, was der Grund für den Einsturz der Carolabrücke in Dresden war? Woher willst Du wissen, dass es nicht eine engmaschigere Überwachung des Bauwerks war? Hauptsache man wirft -natürlich ohne jegliche Argumentation- anderen erst mal Sophismus vor. So lebt es sich auch recht einfach.
Genau das ist der richtige Denkansatz. Ich habe erst letzten Montag mit einem Bürgermeister darüber gesprochen. Zitat: "Wenn wir gesellschaftlich akzeptieren, dass es halt in einem Jahr wieder 15 Tote mehr als bisher gibt, weil wir die Brandverhütungsvorschriften entbürokratisieren, wäre das völlig in Ordnung. Aber genau darüber muss es gesellschaftlichen Konsens geben und es muss allen bewusst sein." Wir selbst - jeder einzelne - ist Teil des Problems, weil er genau seinen Problemfall in einem Gesetz oder einer Vorschrift verankert haben will, um gegenüber anderen keinen Nachteil zu erleiden. Es bringt also rein nichts, hier auf die Politik zu schimpfen, die nur das umsetzt, was wir in unserer Sicherheitsdenke permanent fordern, ohne dass irgendjemand einen Nachteil erleiden darf.
Genau das ist der richtige Denkansatz. Ich habe erst letzten Montag mit einem Bürgermeister darüber gesprochen. Zitat: "Wenn wir gesellschaftlich akzeptieren, dass es halt in einem Jahr wieder 15 Tote mehr als bisher gibt, weil wir die Brandverhütungsvorschriften entbürokratisieren, wäre das völlig in Ordnung. Aber genau darüber muss es gesellschaftlichen Konsens geben und es muss allen bewusst sein." Wir selbst - jeder einzelne - ist Teil des Problems, weil er genau seinen Problemfall in einem Gesetz oder einer Vorschrift verankert haben will, um gegenüber anderen keinen Nachteil zu erleiden. Es bringt also rein nichts, hier auf die Politik zu schimpfen, die nur das umsetzt, was wir in unserer Sicherheitsdenke permanent fordern, ohne dass irgendjemand einen Nachteil erleiden darf.
Richtig. Und vor 200 Jahren gab es null Prozent der heutigen Bauvorschriften. Noch besser, oder? Lasst uns einfach wieder so wohnen wie vor 200 Jahren. Und wenn wir schon dabei sind: Lasst uns auch so leben wie vor 200 Jahren. Dann gibt's auch kein VW mehr, um den wir uns Sorgen machen müssten. Aber lassen wir das kurz beiseite. Die Debatte um "Entbürokratisierung" ist ja nicht neu. Man kann sie herrlich polemisch führen und jedem fällt mindestens ein Beispiel ein, wo vermeintlich oder tatsächlich überreguliert wird. Und man kann sich dann darüber lustig machen und die Verantwortung auf andere (z.B. die böse EU) schieben. Interessant dabei ist für mich immer wieder, wie engstirnig die Protagonisten von "Entbürokratisierung" durchs Leben gehen. Einfaches Beispiel gefällig? Hartz 4. Die meisten Leute, die "Entbürokratisierung" fordern, sind sehr dafür, das 'arbeitsscheue Pack' mit schärferen Sanktionen zu begegnen. Übrigens selbst dann, wenn die Bürokratie zur Umsetzung der Sanktionen mehr kostet, als es dann bei den Hartz4-Zahlungen einspart. Erinnert sich noch jemand an 2006? Ja, es ist lange her. Am 02. januar krachte das Dach der Eissporthalle in Bad Reichenhall unter der Last des Schnees zusammen. 15 Menschen verloren ihr Leben. Ein paar Monate zuvor war Bundestagswahl. Ich erinnere mich noch gut an die Debatten, auch über "Entbürokratisierung". Anfang 2006 gab es die plötzlich nicht mehr. Plötzlich war von mehr Kontrollen die Rede. Kann jeder nachlesen. Was ich damit sagen will: Solange alle zufrieden sind und nichts passiert, sind viele Leute für Entbürokratisierung. Dabei wird oft vergessen, dass Vorschriften und die deren Kontrolle immer auch einen Zweck haben. Aber wenn dann doch mal was passiert... Falls Ihr Bekannte in der Türkei habt: Fragt doch mal wie die nach dem Erdbeben letztes Jahr zu den (faktisch nicht vorhandenen) Kontrollen der Bauvorschriften stehen.
In deinem Beitrag gibt es zu viel Sophismus. Niemand sagt man solle all die Regulierungen abschaffen, aber wir sehen überall, dass es so dermaßen alles überreguliert ist und beinahe zu einem Kollaps in vielen politischen Fragen/Segmenten der Wirtschaft fürt. Bestes Beispiel die Abschiebung der irregulären Migranten. Die ganzen Abschiebungsprozesse sind so dermaßen überbürokratisiert, sodass die Abschiebung fast micht möglich ist. All das wurde in den Medien mehrmals anhand Beispielen dargestellt. Und vor 30 Jahren hat man sehr gute und stabile Immos in Deutschland gebaut, man solle nicht so tun als ob man jetzt viel bessere Gebäuden baut. Nein. Durch die ganze Bürokratie und all die NGOs sind vieles einfach nur teurer, langsamer und konkurenzschwächer geworden. Bis man in Deutschland irgendwas innovatives auf die Beine stellt, ist des in China schon ein alter Schnee. Bestes Beispiel Solarindustrie ☝️
Richtig. Und vor 200 Jahren gab es null Prozent der heutigen Bauvorschriften. Noch besser, oder? Lasst uns einfach wieder so wohnen wie vor 200 Jahren. Und wenn wir schon dabei sind: Lasst uns auch so leben wie vor 200 Jahren. Dann gibt's auch kein VW mehr, um den wir uns Sorgen machen müssten. Aber lassen wir das kurz beiseite. Die Debatte um "Entbürokratisierung" ist ja nicht neu. Man kann sie herrlich polemisch führen und jedem fällt mindestens ein Beispiel ein, wo vermeintlich oder tatsächlich überreguliert wird. Und man kann sich dann darüber lustig machen und die Verantwortung auf andere (z.B. die böse EU) schieben. Interessant dabei ist für mich immer wieder, wie engstirnig die Protagonisten von "Entbürokratisierung" durchs Leben gehen. Einfaches Beispiel gefällig? Hartz 4. Die meisten Leute, die "Entbürokratisierung" fordern, sind sehr dafür, das 'arbeitsscheue Pack' mit schärferen Sanktionen zu begegnen. Übrigens selbst dann, wenn die Bürokratie zur Umsetzung der Sanktionen mehr kostet, als es dann bei den Hartz4-Zahlungen einspart. Erinnert sich noch jemand an 2006? Ja, es ist lange her. Am 02. januar krachte das Dach der Eissporthalle in Bad Reichenhall unter der Last des Schnees zusammen. 15 Menschen verloren ihr Leben. Ein paar Monate zuvor war Bundestagswahl. Ich erinnere mich noch gut an die Debatten, auch über "Entbürokratisierung". Anfang 2006 gab es die plötzlich nicht mehr. Plötzlich war von mehr Kontrollen die Rede. Kann jeder nachlesen. Was ich damit sagen will: Solange alle zufrieden sind und nichts passiert, sind viele Leute für Entbürokratisierung. Dabei wird oft vergessen, dass Vorschriften und die deren Kontrolle immer auch einen Zweck haben. Aber wenn dann doch mal was passiert... Falls Ihr Bekannte in der Türkei habt: Fragt doch mal wie die nach dem Erdbeben letztes Jahr zu den (faktisch nicht vorhandenen) Kontrollen der Bauvorschriften stehen.
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