BRITISH AMERICAN TOBACCO WKN: 916018 ISIN: GB0002875804 Kürzel: BATS Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
Ich würde einmal nachrechnen was die Rückkäufe in Prozent des Grundkapitals ausmachen und dann so eine Theorie hier posten. Aber jedem das seine. Die Rückkäufe sind im minimalen Bereich und wie hoch die EK-Quote der BAT ist brauche ich hier ja nicht kommunizieren. Mister Neunmalklug weiß das ja sicher sofort auswendig und somit kennt er ja die negativen Auswirkungen sofort durch den Rückkauf.
Ich bleibe dabei das die Firma mehr weiß als du und das es eben nicht alles so einfach ist wie dein Kindergarten Rechenbeispiel es andeutet. Auszug: Allerdings bedeutet der Rückkauf eigener Anteile neben dem Ab- fluss von Liquidität auch, dass sich das Eigenkapital einer Gesellschaft verringert und die Verschuldung der Gesellschaft ansteigt. Der Effekt einer Eigenkapitalverringerung durch Aktienrückkauf tritt aber nicht nur dann ein, wenn die erworbenen Anteile entgültig eingezogen wer- den. Im internationalen Jahresabschluss sind nach IAS 32.33 Bestände an eigenen Anteilen vom Eigenkapital abzuziehen. Somit herrscht für eigene Anteile nach IFRS ein Aktivierungsverbot und sie stellen keinen Vermögensgegenstand dar. Es kommt zu einer Bilanzverkürzung und entsprechenden Änderung vieler Kennzahlen. Der Ersatz von Eigenkapital durch Fremdkapital kann sich zudem nega- tiv auf die Rating-Basis aus Sicht eines Fremdkapitalgebers auswirken, weil eine höhere Verschuldung zu berücksichtigen ist. Eine weitere Fremdkapitalbeschaffung wird somit als riskanter eingeschätzt und verteuert neue Kredite. Nach außen wird dies durch eine entsprechend herbgestufte Rating-Note kommuniziert. Als Beispiel für einen solchen Vorgang kann auf den Geschäftsbericht der Siemens AG in 2007 ver- wiesen werden: das Unternehmensrating der Gesellschaft wurde im November 2007 infolge der Bekanntgabe eines Rückkaufprogramms herabgestuft. Dabei veränderte die Rating-Agentur Moody´s Investors Service das langfristige Siemens Rating von Aa3 auf A1. Bei einer schlechteren Rating-Note aufgrund durchgeführter Buy Backs, können sich somit auch bei gleichbleibender Ergebnissituation die Kreditkonditionen verteuern. In Fällen, bei denen die Differenz zwischen Gesamtkapitalrendite und Fremdkapitalzinssatz vorher nur gering war, besteht dann konkret die Gefahr eines negativen Leverage- Effekts. Die explizite Ausnutzung des Leverage-Effekts war dann zwar im ersten Moment positiv für den Aktionär, verschlechtert langfristig aber die finanzielle Stabilität der Gesellschaft. Ein unzureichendes Eigenkapitalpolster verringert vor allem in Krisenzeiten die Chancen eines Turnaround wesentlich. 5 | Leverage-Effekt https://www.boeckler.de/fpdf/HBS-006626/p_mbf_informationen_aktienrueckkauf_1.pdf
Exakt das, wir haben keine Kenntnisse. Ich habe um 17:18 geschrieben : "Ob das jetzt besser ist als den Verschuldungsgrad zu reduzieren, kann hier niemand beantworten." Was jetzt damit ein Immobilie die Privatfinanziert ist und mit Sondertilgung und Rendite die Gegengerechnet wird zu tun hat, ist mir schleierhaft. Ich vertraue einfach den Buchhaltern/Finanzvorstand das die das Gegenrechnen. Wenn die Personen in der Firma die garantiert mehr Information haben als wir der Meinung sind ein ARP ist die beste Option, dann ist das so. Wenn man den Vorstand nicht glaubt, sollte man sich von den Aktien trennen.
Ihr müsst ja nicht unbedingt streiten. Wir haben keine Kenntnisse, wann welcher Kredit zu welchen Konditionen fällig werden. Nehmen wir ein Beispiel, wie von @Steff0987 beschrieben: Die Restrate unseres Autos betrug 11k. Die Audibank bot uns vor 2 Jahren 2,49% an. Heute wollen sie 5,89%. An der Börse mach ich ca. 8% plus im bestenfall wie hier, Kursgewinne und bleibe flüssig. Das ARP bei BAT ist mit 1,6 Mrd. GBP recht übersichtlich und sie sparen sich grob 9% Dividendenzahlungen p.a., was ca. 144 Mio. jedes Jahr ausmacht. Ich bezweifle, dass BAT Kredite hat, wo sie 9 oder 8% Zinsen zahlen. Und ja, es stimmt. Die zurückgekauften Aktien werden vernichtet. Ob der ITC Teilverkauf gut war? Echt mal keine Ahnung und davon viel. Vielleicht kann mir da mal jemand Licht ans Fahrrad machen...
Ich rede doch gar nicht von jeder Firma! Es geht hier um BAT, und BAT entwertet die Aktien, so steht es klar auf Investor Relations! Man muss sich halt auch mit dem Unternehmen auseinander setzen! Etwas anderes ist es übrigens bei Vodafone, da werden die Shares behalten. Das ist aber eher die Ausnahme. Mercedes, Daimler Truck, BASF (bis vor 2 Jahren) zb ziehen die Aktien ein und entwerten sie, genauso wie viele andere auch.
Die eingezogenen Aktien werden entwertet! Somit kommt das sehr wohl den übrigen Aktionären zugute, da deren Shares Anteilig höher gewichtet sind! Aus diesem Grund können die eingezogenen Aktien auch zu nichts mehr verwendet werden (wie zb Übernahmen)! Ob und wie viel Sinn das macht, darüber mag man streiten und kann durchaus auch gegensätzliche Ansichten haben. Ich habe hier bereits dargelegt warum ich Rückkäufe für klug halte und sie u.U. besser sein können als Schuldentilgung, denn erstens kann man nicht jederzeit (ohne Aufschlag) tilgen und zweitens spart man durch die eingesparte Dividende ggfs mehr Geld ein als wenn man einen (günstigen) Kredit schneller abbezahlt! Ich habe das im kleinen Jahrelang so gehandhabt, das ich statt meiner jährlichen Sondertilgung für meine Hypothek, statt dessen das Geld in Aktien gesteckt habe. So habe ich, anstatt 1,4% Zinsen zu sparen, jährlich Renditen von mehr als 8% erzielt. Da muss man nicht viel rechnen können was für mich günstiger war. Genauso verhält es sich mit dem Aktienrückkauf. Die, die das entscheiden, werden schon genau wissen welche Variante die bessere ist. Würde ich das nicht glauben, und die Entscheidung für falsch halten, dann hätte ich die Aktie längst verkauft
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