BLOOM ENERGY A WKN: A2JQTG ISIN: US0937121079 Kürzel: BE Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Das klingt nach einem unerfahrenen Aktionär.

Gap ist riesig und wird nochmal geschlossen.

Technologieunternehmen wollen unbedingt neue Rechenzentren bauen, um ihre KI-Ambitionen zu verwirklichen, stoßen jedoch auf einen schweren Engpass bei der Stromversorgung. Große Stromnetze werden erst nach Jahren an das Stromnetz angeschlossen, sodass den Technologieunternehmen nur wenige Optionen bleiben. Nun glaubt ein großes Versorgungsunternehmen, eine Lösung zu haben. American Electric Power mit Sitz in Ohio, das nach Marktkapitalisierung fünftgrößte Versorgungsunternehmen, gab am späten Donnerstag einen Vertrag mit Bloom Energy bekannt, um Brennstoffzellen zur Stromversorgung von Rechenzentren einzusetzen. Die Bloom-Aktie stieg am Freitag um 59 %. Brennstoffzellen sind mobile Einheiten, die Brennstoff durch eine chemische Reaktion in Elektrizität umwandeln. Sie müssen nicht an das Stromnetz angeschlossen werden, um Strom an Kunden zu senden, was bedeutet, dass sie ein Rechenzentrum mit Strom versorgen können, selbst wenn das Übertragungsnetz zu überlastet ist, um mehr Strom bereitzustellen. Für AEP bedeutet die Partnerschaft mit Bloom, dass seine Technologiekunden den Verkehrsstau umgehen können. „Wir wollten nicht, dass unsere Kunden warten müssen“, sagte AEP-CEO William Fehrman in einem Interview mit Barron’s. Das Netzgebiet der mittleren Atlantikküste und des Mittleren Westens, in dem AEP angesiedelt ist, bekannt als PJM, ist besonders überlastet. Es gibt eine Wartezeit von fünf bis sieben Jahren, bis neue Projekte ans Netz gehen, sagte Fehrman. Das ist für jeden eine lange Zeit, aber besonders für Technologieunternehmen, die darum wetteifern, KI-Produkte der nächsten Generation auf den Markt zu bringen. „Bis 2030 wird die Welt entschieden haben, wer in der KI führend ist und wer nicht“, sagte Bloom Energy-CEO KR Sridhar. „Also werden die Lösungen jetzt benötigt.“ Die Brennstoffzellen von Bloom Energy sehen fast aus wie riesige Kühlschränke. Sie sind sieben Fuß hoch und vier Fuß breit, enthalten Geräte, die jeweils bis zu 60 Kilowatt Strom erzeugen können, und können fast wie Legosteine ​​aufeinandergestapelt werden. Vier von ihnen können einen Home Depot mit Strom versorgen, sagte Sridhar. Blooms Zellen können mit mehreren Brennstoffen betrieben werden. In diesem Fall werden sie Erdgas verwenden, einen fossilen Brennstoff. Sridhar sagt, dass die Anlage im Vergleich zu anderen Stromquellen im PJM-Gebiet immer noch relativ umweltfreundlich sein wird. Bloom rechnet damit, in seinen Zellen letztlich kohlenstofffreien Wasserstoff als Brennstoff zu verwenden, aber das könnte erst in den 2030er Jahren eine weit verbreitete kommerzielle Lösung sein. AEP sagt, dass es bis zu 1.000 MW oder 1 Gigawatt von Blooms Brennstoffzellen kaufen wird, obwohl es derzeit nur einen festen Vertrag über 100 Megawatt gibt. Fehrman sagte, er habe großes Kundeninteresse an dem Produkt erhalten, wolle sich aber noch nicht auf die volle Gigawattzahl festlegen, die ausreicht, um zwischen 500.000 und 1 Million Haushalte mit Strom zu versorgen, wenn der Strom ständig fließt. Die größten KI-Rechenzentren, die heute geplant werden, haben bereits über 500 Megawatt. Bloom wurde zuvor von mehreren Analysten als potenzieller Gewinner des Rechenzentrumsbooms bezeichnet. Analysten warten auf weitere Einzelheiten aus der Ankündigung – einschließlich der endgültigen Größe des Kaufs und der Finanzen – um zu sehen, wie groß der Umsatztreiber diese Ankündigung sein wird. Aber sie sind bereits beeindruckt. „Dies ist mit Abstand Blooms größter Kundenauftrag aller Zeiten und einer der größten Brennstoffzellenverträge, die wir weltweit jemals abgeschlossen haben“, schrieb Raymond James Pavel Molchanov, der berechnet, dass der Auftrag bis zu dreimal so viel wert sein könnte wie Blooms Umsatz im Jahr 2024. Molchanov bewertet Bloom mit „Outperform“. „In diesem frühen Stadium gibt es noch keine Details, daher wäre es verfrüht, die Schätzungen zu ändern, aber die Schlagzeile ist sicherlich sehr positiv.“