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Teslas schlimmster Albtraum ist der wahr gewordene Traum dieses Kupferproduzenten
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BAYER WKN: BAY001 ISIN: DE000BAY0017 Kürzel: BAYN Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

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15. Oct, 16:22:54 Uhr, Quotrix Düsseldorf
Kommentare 131.081
J
Jig, 26.11.2023 16:45 Uhr
1
Der Artikel trifft es haarscharf Hohe Schulden Andere Pharmakonzerne können zur Not Wirkstoffe einkaufen, die von Biotechfirmen bis in die zweite oder gar dritte Phase gebracht wurden. Aber dafür fehlt Bayer nun das Geld, die Schulden sind viel zu hoch. Und auf Glyphosat, den Unglücksbringer, hat Bayer zuletzt auch noch mehrere Milliarden Euro abgeschrieben, weil die Preise dafür auf dem Weltmarkt gefallen sind. Anders gesagt: Der Konzern hat seine Not selbst herbeigeführt, fast wie in der antiken Tragödie, wo die Überheblichkeit des Helden unweigerlich zu seinem Fall führen muss. Der Finanzmarkt drückt dasselbe in Zahlen aus, mit erschreckender Genauigkeit. 63 Milliarden Euro hat Bayer für Monsanto gezahlt. Um noch einmal so viel ist der Börsenwert seither gesunken.
J
Jig, 26.11.2023 16:42 Uhr
0
Bei Bayer ist nun gleich beides schiefgegangen. Es ist erst in der größten und teuersten Erprobungsphase aufgefallen, dass Asundexian nicht hält, was sich die Leute um den Spartenchef Stefan Oelrich davon versprochen hatten. Wie gesagt, so etwas kommt vor. Im Detail ist der Abbruch der Studie allerdings doch bemerkenswert. „Das hier ist eine Vollkatastrophe“ Zum einen, weil Bayer sich mit Blutverdünnern bestens auskennen sollte; einer der genannten Blockbuster des Konzerns gehört in diese Klasse von Medikamenten. Zum anderen, weil sich die neue Substanz im Vergleich mit einem vor zwölf Jahren zugelassenen Konkurrenzprodukt als deutlich unterlegen erwiesen hat. Ein Mediziner, der ein Berufsleben in der Arzneimittelbranche hinter sich hat, sagt: Wenn es um ein Mittel gegen eine bisher nicht behandelbare Krankheit gegangen wäre, würden sich hämische Kommentare verbieten. „Aber das hier ist eine Vollkatastrophe.“ Selbst unter diesen peinlichen Umständen müsste ein Unternehmen mit dem Anspruch von Bayer die Angelegenheit mit dem Verweis auf zukunftsträchtige andere Projekte abfedern können. Immerhin verheißt der Firmenslogan „Health for all, hunger for none“ die Antwort auf drängende Menschheitsfragen. Gemessen daran, fördert ein Blick auf die Forschungspipeline indes Ernüchterndes zutage. Bayer erprobt zurzeit nur zwei weitere neue Wirkstoffe in der entscheidenden dritten Testphase. Dazu kommen drei neue Sub­stanzen in der vorhergehenden zweiten Phase. Der einheimische Wettbewerber Boehringer Ingelheim, der mit patentgeschützten Arzneimitteln genauso viel umsetzt wie Bayer, weist vier neue Wirkstoffe in Phase III und zwölf in Phase II aus. Das sorgt für ein deutlich dickeres Polster.
McPie
McPie, 26.11.2023 16:40 Uhr
0

Post wurde gelöscht.

Wieso? Steht doch nix drin, was man nicht längst schon weiß. Ist sogar richtig schlecht geschrieben. Man würde mit Asundexian nur noch einen 'Bruchteil' des bisher Angenommenen verdienen. Genau, aber was ist dieser Bruchteil? 0.7, 0.5, oder 0.1? Dann wird noch ein 'erfahrener Mediziner' zitiert: 'Das ist eine Vollkatastrophe'. LOL. Und schließlich wird es sogar (pseudo)philosophisch: 'Es gibt keinen Zufall, sondern es fällt einem zu!'. Sehr schlau...
J
Jig, 26.11.2023 16:39 Uhr
0
Bis heute hat kein anderes deutsches Unternehmen jemals so viel für eine Übernahme ausgegeben wie Bayer für diesen spektakulären Deal. Das war schon den kühlen Zahlen nach ein Wagnis. Jetzt zeigt sich, wie teuer Monsanto wirklich war.
J
Jig, 26.11.2023 16:37 Uhr
1

Post wurde gelöscht.

uiuiuihhh... Guter Link. Danke. Frivole Historiker dürfen sagen: Alles nicht so wild. Ist doch erst 20 Jahre her, dass der Aktienkurs viel tiefer lag, knapp über 10 Euro. Alle anderen, Aktionäre wie Beschäftigte, fragen sich: Wie schlimm steht es wirklich um den Konzern? Die Antwort lautet: ziemlich schlimm. Vieles spricht dafür, dass die Probleme heute größer sind als vor 20 Jahren, als die zu spät entdeckten Nebenwirkungen eines einziges Medikaments Bayer in Bedrängnis brachten. Damals ging es um den Cholesterinsenker Lipobay, den das Unternehmen schließlich vom Markt nahm.
H
Hola94, 26.11.2023 16:33 Uhr
0

Der Unternehmenswert ist aber nicht identisch mit der Markkapitalisierung. (Ansonsten hätten ja zB Lidl oder Bosch einen Unternehmenswert von 0). Die Marktkapitalisierung ist eher eine Prognose von (teilweise besoffenen) Aktionären, wie der Unternehmenswert in der Zukunft sein wird.

..."Eine Prognose von besoffenen Aktionären"... 🤣 Der ist klasse, den merk ich mir 👍🤣😂
GIGI1
GIGI1, 26.11.2023 16:31 Uhr
0
Ich kaufe noch nicht nach ich warte noch
H
Hola94, 26.11.2023 16:31 Uhr
0

Klar, der Buchwert ergibt sich aus der Bilanz. Und Goodwill kann abgeschrieben werden. Dann verringert sich der Buchwert. Wenn man den kompletten Goodwill abschreiben würde, dann wäre Bayer bilanztechnisch möglicherweise pleite. Ist doch alles richtig. Nur der Markt sieht es ja aktuell nicht so. Und es entspricht nicht der Realität, dass ein Unternehmen plötzlich den gesamten Goodwill abschreibt und der Aktienkurs deswegen kollabiert. Es ist meist so, dass der Aktienkurs diese Entwicklung vorwegnimmt. Meistens fällt erst Aktienkurs, dann kommen die Goodwill-Abschreibungen. Weil der Markt das eben schon antizipiert. Und aus diesem Grund notieren wir aktuell unter Buchwert. Weil der Buchwert aus Sicht des Marktes zu hoch ist.

Da kann ich mitgehen. Allerdings finde ich ist es trotzdem Bilanztechnisch ein hohes Risiko was Bayer hier veranstaltet. Auch wenn ich nicht glaube dass Bayer deswegen pleite geht, ist die Bilanz dadurch künstlich aufgeblasen. Was nicht heißt das ich hier zu dem aktuellen Preis trotzdem ein klein wenig nachgekauft hab... würde aber auch nicht ausschließen daß es in Zukunft noch größere Abschreibungen gibt was den Kurs noch weiter belasten könnte. Bilanziell gefällt mir persönlich da ne BASF doch besser, denn deren Bilanz ist nicht ganz so aufgeblasen. Und selbst Pfizer hat nicht so ne aufgeblasene bilanz mit soviel Goodwill ... da sinds nur 50% des Eigenkapitals. Bayer ist daher für mich aktuell ne Risiko Position, in der Hoffnung dass die die Probleme in den Griff bekommen und wieder zu alter Größe zurückfinden.
B
BN_BERT22, 26.11.2023 16:12 Uhr
2

Dax Ramschware: Bonitätsproblem - Der krasse Abstieg deutscher Dax-Konzerne. Bei der Bonitätsnote sind viele Dax-Konzerne nur noch im B-Bereich angesiedelt – kurz über Ramschniveau. Welche Probleme das bringt, zeigte zuletzt ein prominentes Beispiel. https://www.welt.de/wirtschaft/plus248671402/Rating-Absturz-Der-krasse-Abstieg-deutscher-Dax-Konzerne-Anleihen-im-B-Bereich-haeufen-sich.html

Moody's senkt Ausblick für Bayer: Die Häufung negativer Nachrichten aus dem Hause Bayer hat die Bonitätswächter auf den Plan gerufen: Moody’s senkte den Ausblick für das "Baa2"-Rating auf "negativ". https://www.boersen-zeitung.de/unternehmen-branchen/moodys-senkt-ausblick-fuer-bayer
McPie
McPie, 26.11.2023 15:43 Uhr
1

Ja, ist mir schon alles klar. Es hat nur keine Implikation für die zukünftige Entwicklung des Aktienkurses. Eine Abschreibung von Goodwill, die der Markt schon längst in seiner Bewertung des Unternehmens quasi selbst vorgenommen hat (im Unternehmenswert und somit in der Marktkapitalisierung, du kennst die mathematische Formel ja mittlerweile 🤣), ist halt einfach völlig irrelevant. Bayer hat anlässlich der Q2-Zahlen eine Abschreibung von 2,5 Milliarden beim Goodwill für Q3 angekündigt. Was ist mit der Aktie passiert? Nichts. Ist schon längst im Unternehmenswert durch den Markt reflektiert. Nicht umsonst liegt das P/B-Ratio unter 1. Wer solche grundlegenden Dinge nicht versteht, hat einfach absolut keine Chance am Aktienmarkt. Man kann doch nicht einfach irgendwie nach Gefühl investieren und denken „die habe 39 Milliarden Goodwill, wenn, falls, hätte, wäre, könnte, dann pleite“. Du hast vom reinen Blick auf die Bilanz keine Ahnung, wie viel die abschreiben müssen oder auch nicht 🤣🤣 So funktioniert das also nicht. Wer ein Unternehmen wie Bayer verstehen und bewerten will, muss sich Dinge wie den operativen Cashflow, den Free Cashflow, die Auszahlungen zur Beilegung von Verfahren, die Zinskosten und die Entwicklung der (Netto)finanzverschuldung angucken. Das reale Geschäft, die reale Entwicklung. Und dann muss man eben auch sehen, wie der Markt das Unternehmen aktuell bewertet. Denn darum geht es im Endeffekt: Ist die jetzige Bewertung des Unternehmens fair oder nicht? Als Bayer 2020 Rückstellungen von 9,5 Milliarden Euro gebildet hat, war das auch kein großer Knall, da man ja schon längst von den künftig drohenden Auszahlungen bzgl. Glyphosat wusste 😉 Ob man dann bilanztechnisch 9,5 Milliarden Rückstellungen bildet oder nicht: die Auszahlungen kommen immer noch dann, wenn sie kommen, werden dann halt nur noch die Cashflows betreffen und nicht mehr den Gewinn. Macht für den Equity Value und damit für den Aktionär keinen Unterschied 😂😂

Der Unternehmenswert ist aber nicht identisch mit der Markkapitalisierung. (Ansonsten hätten ja zB Lidl oder Bosch einen Unternehmenswert von 0). Die Marktkapitalisierung ist eher eine Prognose von (teilweise besoffenen) Aktionären, wie der Unternehmenswert in der Zukunft sein wird.
McPie
McPie, 26.11.2023 15:41 Uhr
0

Stimmt nicht ganz in der Bilanz stehen auch kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen auf der Passivseite😁 bin halt doch a alter Buchhalter

Verbindlichkeiten sind Schulden, ob langfristig oder kurzfristig. Das musst Du bei der konkreten Erstellung natürlich noch im Detail aufgliedern, also so gesehen hast Du natürlich auch recht.
B
Bayrosatdexian, 26.11.2023 14:59 Uhr
0
Klar, der Buchwert ergibt sich aus der Bilanz. Und Goodwill kann abgeschrieben werden. Dann verringert sich der Buchwert. Wenn man den kompletten Goodwill abschreiben würde, dann wäre Bayer bilanztechnisch möglicherweise pleite. Ist doch alles richtig. Nur der Markt sieht es ja aktuell nicht so. Und es entspricht nicht der Realität, dass ein Unternehmen plötzlich den gesamten Goodwill abschreibt und der Aktienkurs deswegen kollabiert. Es ist meist so, dass der Aktienkurs diese Entwicklung vorwegnimmt. Meistens fällt erst Aktienkurs, dann kommen die Goodwill-Abschreibungen. Weil der Markt das eben schon antizipiert. Und aus diesem Grund notieren wir aktuell unter Buchwert. Weil der Buchwert aus Sicht des Marktes zu hoch ist.
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