BAYER Insiderboard WKN: BAY001 ISIN: DE000BAY0017 Kürzel: BAYN Forum: Aktien User: Bay5anto

Das ist doch von der Gegenseite zuerst gestreut worden.

Alles gut Rollo. Guten Morgen zusammen ☕ 🙂 Wir sollten das aber etwas ordnen. Im Urteil des Berufungsgerichtes heißt es, Johnson habe hinreichend dargelegt, dass Glyphosat und andere in Roundup enthaltene Substanzen vermutlich für seine NHL-Erkrankung ursächlich sind. Und hier interessieren mich Details. Zum einen wie kann Johnson Belege liefern, wenn 1.000 Studien das Gegenteil belegen? Zum anderen, spielt hier die nicht sachgemäße Anwendung keine Rolle? So wie Du es auch geschrieben hast. Nach dieser Logik kann ich ja gegen alles Klagen und mich daran bereichern. Ich säge mir mit einem Fleischmesser das Bein ab ... Hey, stand nicht drauf, dass man zwar Eine aber nicht Mensch schneiden darf. Ich mache mir Badewanne voll Motoröl und lege mich rein .. Hey, keiner hat gesagt man darf nicht darin baden. Johnson hat nachweislich große Mengen ausgebracht, ohne scheinbar adäquates, betriebssicheres Equipment, ausreichende PSA und ohne die nötige Sachkenntnis. Das ganze eben im Zuge seines Jobs und nicht privat. Ich Frage mich wo hier sein Arbeitgeber bleibt? Fürsorgepflicht? Arbeitsrisiko? Bzgl. personellem Teil, was soll sich hier ändern, wenn willkürlich entschieden wird? Klar muss irgendeiner die Verantwortung tragen, aber ein Bauernopfer löst ja die Probleme nicht.

War aber auch gut zu lesen 👍

Das Fatale an dem Revisionsspruch war dass Roundup als krebserregend eingestuft bleibt. Bayer muss jetzt solange prozessueren bis diese Einschätzung aufgehoben wird. Einzige Alternative wäre die sofortige Streichung des Produkts und zwar weltweit. Mr Johnson kann sich freuen. Er lebt und ist zumindest bis jetzt mehrfacher Millionär.

Der Vergleich hat zwei Teile. 1. Die Einigung zwischen Bayer und den 75%. 10 Mrd. 2. Teil das Wissenschaftpanel für den Rest und zukünftige Klagen. 1.25 Mrd. Nur Punkt 2 wird nachverhandelt, da es hier die Zustimmung der Richters bedarf, weil die Entscheidung der Fälle damit vom Gericht zum wissenschaftlichen Panel wandern soll. Teil 1 ist eine außergewöhnliche Einigung zwischen Klägern und Bayer. Punkt 1

Der Vergleich fußt u. a. doch darauf, dass ein unabhängiges Wissenschaftsgremium für zukünftige Verfahren bewerten soll ab welcher Konzentration Roundup Krebs verursachen könnte. Und genau darin sieht Chhabria doch ein Problem und zweifelt die Rechtmäßigkeit einer solchen Lösung an. Daher denke ich auch, dass der bisherige Vergleich hinfällig ist. Sollte etwas rechtsverbindliches vorliegen, würde Bayer das sicherlich nicht vorenthalten.

Spielt es keine Rolle, das der unterschriebene Vergleich aus Juni stammt und das nein danke vom Bundesrichter aus Juli? Ist nach der freiwilligen Rücknahme des Vergleichs nicht auch die unterzeichnete Vereinbarung hinfällig?

Die haben schon unterschrieben Masel_tov

So das Ziel, wenn alle mitspielen. Ich weiß ja nicht, ob ich mich als findiger Anwalt des/der Geschädigten mit Aussicht auf x-Millionen mit einem sehr niedrigen 6-stelligen Betrag zufrieden geben würde. Ein Freifahrtschein für günstige 10-15 Mrd., um alle aktuellen und künftigen Klagen in Sachen Glyphosat abzuwenden? Da bin aber mal gespannt ob Bayer das hinbekommt. Der erste Versuch ist gescheitert.

@Masel_tov die 120.00 bekommen ja einen Vergleich. Die müssten ihr Verfahren ja erst mal erleben.

Glyphosat ist auch schuld an der Verblödung und Fettleibigkeit der Amis, da kommen noch mehr Klagen

Etwa 120.000 Kläger, denen jeweils 10-15 Mio. zugesprochen werden könnten. Wie man dieses abgemilderte Urteil des US-Berufungsgerichts als "Schritt in die richtige Richtung" werten kann, ist mir schleierhaft. Das kann in letzter Konsequenz selbst Bayer finanziell nicht stemmen. Oder ist die Anzahl der Kläger begrenzt?

Für die Anleger ist die Visibilität schlecht. Wenn ich das als Kleinanleger sehen kann ist der Kurs bereits weg.

Es ist nicht positiv zu werden. Es ist einfach ein Zwischenergebnis auf dem Weg. Die Anwälte haben das zu bewerten.

Den Fakt sehe ich so nicht. Das Urteil ist ein Friedensangebot des Gerichts. Bayer muss die Fallstricke bedenken. Es geht nicht um den Betrag von 20,5 Mio, der ist ohne Probleme leistbar. Es geht um den Einfluss auf das Gesamte.

Hier die Urteilserläuterung, das ist derart kompliziert dass nur ein Anwalt durchsteigen kann. https://www.courts.ca.gov/opinions/documents/A155940.PDF