B.R.A.I.N. NA WKN: 520394 ISIN: DE0005203947 Kürzel: BNN Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion

Brain bleibt auf meiner Watchlist. Potential ist ja für viele ihrer Projekte weiter da. Und sie machen schon ca. 40 Mio Euro Umsatz... also ist da schon mehr als nur Phantasie dahinter. Aber ich sehe nicht, warum ich jetzt gerade hier wieder einsteigen muss. Vielleicht reicht es ja auch, wenn man ein paar Jahre wartet. Wenn dann die Umsatzentwicklung vielleicht dynamischer wird und sie profitabel werden.

Verfolge Brain nur noch am Rande. Der Abwärtstrend des Kurses hat sich in den vergangenen 3 Monaten stabilisiert, genauso wie die Entleerungsgesschwindigkeit der erneut auf Kosten der Aktionäre gefüllten Kasse. Die letzte News der Firma -man suche nach Wegen mit einem Partner, um essenzielle Fettsäuren günstiger herzustellen- wirken, vor dem Hintergrund der Strategie und Ziele, wie ein verzweifeltes Ablenkungsmanöver. Man hat offenbar nichts anderes vorzuweisen als das und lenkt damit weiter vom selbstgesteckten Ziel ab, mehr Umsatz und endlich Gewinn zu erwirtschaften. Ich muss echt zugeben ziemlich enttäuscht zu sein!

Und peng, da ist sie, die schlechte aber leider wohl alternativlose Kapitalerhöhung. Wenn ich jetzt noch Aktien hätte, wären Blutdrucksenker angesagt. Wer will da noch Geld und Vertrauen investieren?

Ziggsa, bedauerlich, aber korrekt. Hab‘s genauso gemacht. Lege mir aktuell lieber Solar-Aktien profitabler Unternehmen mit vielversprechenden Wachstumsaussichten ins Depot. Im 4. Quartal werden weltweit Fonds mit nachhaltigen, grünen Titeln gefüllt… Brain bleibt aber auf der Watchlist, da es spannend wird, ob und wie man sich aus dieser Dilemma-Situation befreien wird.

Ich habe diese Woche meinen Restbestand erstmal verkauft (gekauft 2016). Finde zwar weiterhin vieles, was sie machen, sehr interessant und steige vielleicht auch wieder ein, wenn die Finanzierung gesicherter ist. Aber insgesamt über die Jahre bin ich trotzdem etwas enttäuscht. Profitabilität wird gefühlt immer weiter nach hinten verschoben, es kommen immer wieder neue interessante Projekte aber ohne den ganz großen Durchbruch bisher. Organisches Wachstum schwach dafür, dass es so ein Zukunfsthema sein soll. Und jetzt aktuell fühlt sich für mich alles nach KE an. Kurs muss deshalb nicht fallen, wenn sie das zu einem guten Preis machen. Aber ich warte erstmal ab.

https://youtu.be/NxU65oCEzAU

Was man zumindest hier positiv anmerken muss ist, dass die Zahlen dazu endlich mal separat ausgewiesen werden; Das schafft nun doch auch mal eine Transparenz, wie viel für Forschung ausgegeben wird und wie viel mit Lizenzen etc eingenommen wird

Ist schon einiges an Geld, was dort investiert werden soll (die genannten 10-20m€ gestaffelt auf die nächsten Jahre), kann also schon möglich sein, dass kurzfristig dafür eine KE nötig wäre... Aber es scheint ja schon einige Interessenten und Projekte zu geben, also mal abwarten, ob sich das teilweise auch selbst finanziert (Dieses Projekt scheint mir zumindest eine andere Dynamik zu haben, als die bisherigen 'Flops')... Der Vortrag vom CFO ist hier schon mal recht hilfreich, er scheint sich schon gut mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben... Also bleibt wohl nur abzuwarten^^

Bei dem, was sie alles vorhaben, werden sie doch bestimmt noch viel mehr Geld brauchen. Die vorhandenen 7 Mio Euro reichen nicht mehr lange. Zumal sie ja in der Vergangenheit auch immer wieder mal Zukäufe getätigt haben. Würde mich nicht wundern, wenn in Kürze eine KE kommt. Etwas Werbung bzw. Vorstellung der neuen Projekte haben sie nun gerade gemacht.

Hab mal ein bisschen zum Hintergrund der heutigen Forschugs-Kooperations News recherchiert, falls es jemanden interessiert... An und für sich ist das keine 'Überraschung' in dem Sinne, da Weiss-Biotech mindestens seit April mit dem Lehrstuhl von Arthur Ram kooperiert ( https://www.universiteitleiden.nl/en/news/2020/04/arthur-ram-receives-nwo-grant-to-improve-enzyme-factory ). Das Forschungsprojekt scheint teilweise über Grants finanziert zu sein, also vermutlich nicht allzu viel Aufwand seitens Brain... Arthur Ram scheint eine Koryphäe in dem Gebiet geworden zu sein und hat schon Erfahrung in der Crispr-CAS9 Editierung von Aspergillus Niger ( https://doi.org/10.1186/s40694-019-0076-7), dh wenn jemand die Anwendung der Brain-Cas bestätigen kann, dann er. Kurz zu Aspergillus Niger: Er ist ein 'Workhorse' in der Enzym-Produktion und von vielen Firmen schon dafür als Stamm verwendet. Das Review gibt eine ganz gute Übersicht dazu, wer Zeit und Lust auf Abendlektüre hat: https://doi.org/10.1186/s40694-018-0054-5 . Ansonsten ist die Optimierung der Ausbeute durch neue Produktionsstämme natürlich ein heißes Thema, was für Brain sowohl in der eigenen Produktion interessant ist, als auch in der Auslizensierung der gezüchteten Stämme. Aber eine Produktion wird natürlich nicht von heute auf morgen umgestellt, also nicht innerhalb des nächsten Quartals, sondern eher im nächsten Jahr. Höhere Ausbeute bedeutet natürlich höheren Gewinn in der Produktion; ich hoffe das wird sich mal mittel bis langfristig bemerkbar machen 🙈

Danke für Deinen fundiert begründeten Beitrag, TheChemist. Brain bleibt bei mir zumindest mal auf der Watchlist. Aktuell gibt es ja Gott sei Dank reichlich aussichtsreichere Alternativen. Den sympathischen Zwingenbergern und den treuen Verbleibenden hier wünsche ich ein gutes Ende!

Sorry für den langen Text^^ Kurzfristig gesehen ist das Risiko natürlich schon sehr hoch und wer weiß, vielleicht kommt ja nochmal eine KE oder so... Mittel bis langfristig gesehen ist schon Licht am Endede des Tunnels... Verstehe jeden, dem es kurzfristig zu viel Risiko ist; mein Depot ist gut genug gestreut dafür, würd mir im Worst-Case also nicht weh tun und bleibt daher drin

Die Q-Zahlen waren für mich zwar nicht erfreulich aber eigentlich in-line.... Du hast dennoch teilweise recht, Mike, bislang ist von den Projekten monetär noch nicht viel hängen geblieben und das Geld schmilzt ebenfalls dahin. Das war zuvor aber auch abzusehen, wenn man mal einen Blick auf den Zeitstrahl bei der Pipeline wirft. Meiner Meinung nach macht das neue Management schon eine gute Arbeit mit Fokussierung und teilweise Rückstellen von Projekten. Den Effekt dazu wird man aber wohl erst so vllt in zwei Quartalen erst sehen. Ich hoffe das Geld reicht bis dahin auch aus ;) Bald sollten dann aber zumindest die kleinen Umsatz-Projekte abgeschlossen sein und ein wenig beitragen (heißt keine Forschungskosten mehr dazu, das Geld bleibt dann auch mal endlich hängen). Bei Erfolg dürfte von Pharvaris dann auch mehr überwiesen werden und entsprechend hängenbleiben. Wären die Cas-Projekte nicht, hätte ich vermutlich auch schon die Reißleine gezogen, so bleibt aber sehr viel Potential (mittelfristig gesehen) übrig. Lasst uns mal sehen, was es am Freitag dazu mehr Infos gibt. Ist schonmal interessant zu sehen, wie die Cas-Projekte sich vermehrt haben im Vgl zur Mai-Präsentation und wie schnell sie aufgerutscht sind (kennt man von Brain ja bilang gar nicht 😉)

Hallo Batavia. Ich hatte mich ja ziemlich tief mit der Strategie des neuen Teams auseinandergesetzt und war voller Hoffnung, dass die geplanten, angekündigten Umsatz- und Ertragssteigerungen ausreichen, zumindest kein Kapital mehr zu vernichten. Und das man es schafft, einige der sich durchaus großartig anhörenden Ideen (Zuckerersatz, Rohstoffe aus Müll, DNA-Schere, Bio-Kunststoffe und, und..) rechtzeitig in klingende Münze umzusetzen, d.h. bevor das eingenommene Geld aus der KE verbraucht ist. Ich persönlich bin dann mit ziemlich viel Geld eingestiegen und habe inzwischen alle Aktien wieder verkauft. Ja, inzwischen sieht es für mich so aus, als wenn man sich verzettelt und überschätzt. Zu viele Projekte, viele strategische Partnerschaften, viel Forscherei bei steigenden Kosten. Ich hoffe sehr, dass das Brain noch die Kurve kriegt und einige Altaktionäre doch noch die Verluste verringert bekommen. Das Unternehmen hat exzellente Mitarbeiter und gute Ideen. Kommerzialisierung und Profitabilität -das kriegen sie nicht hin.

Mike hast du das Gefühl, dass man dort zu viele Projekte hat und immer wieder Neues startet, bevor man alte Projekte gewinnbringend abschließt?

Bedeutung und mögliche Folgen dieser Randnotiz sollten zur Vorsicht mahnen. Es scheint weiter munter deutlich mehr Geld verbrannt als eingenommen zu werden: „Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente sind von 18,9 Millionen Euro per 30. September 2020 auf nun 7,2 Millionen Euro gefallen.“