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AURELIUS WKN: A0JK2A ISIN: DE000A0JK2A8 Kürzel: AR4 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
14,79 EUR
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23. Nov, 12:59:34 Uhr,
Lang & Schwarz
Kommentare 36.489
F
Fuxelino,
23. Sep 21:11 Uhr
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Markus aber glaubt offenbar, den Aktionären nichts zu schulden. Die AEO habe ab 2009 rund 70 Millionen Euro an Kapital aufgenommen. Die Aktionäre hätten in den Folgejahren das Zehnfache allein an Dividenden zurückbekommen. Und die AEO habe den Aktionären ja auch Anfang des Jahres angeboten, Aktien zurückzukaufen, zu einem Preis, der „deutlich über dem damaligen Marktpreis lag. Wer verkaufen wollte, konnte verkaufen.“
F
Fuxelino,
23. Sep 21:10 Uhr
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Dass Markus einen neuen, eigenen Weg einschlagen möchte, nehmen die anderen Aktionäre ihm nicht unbedingt krumm. Nur dürfe das nicht zu ihren Lasten gehen, sagt Aktionärsschützer Petzelberger. Die AEO ist eine Kommanditgesellschaft auf Aktien, mit einer Management SE als persönlich haftendem Gesellschafter. Als Verwaltungsratsvorsitzender der Management SE sei Markus allen Aktionären der AEO verpflichtet. „Er hat einst entschieden, Minderheitsaktionäre an Bord zu holen. Er hat das Unternehmen und damit auch sein Vermögen mit ihrer Hilfe aufgebaut.“ Wenn Markus die Minderheitsaktionäre nun loswerden wolle, dann müsse er sie angemessen entschädigen.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:10 Uhr
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Für Markus und seine Familie als Aktionäre der AEO scheint der Kurssturz in Ordnung zu sein. Darüber beklagt hat sich Markus jedenfalls nicht. Womöglich, weil er die Anteile der anderen AEO-Aktionäre billig übernehmen möchte? Markus widerspricht dem Vorwurf, den Kurs nach unten geprügelt zu haben: „Wir haben nicht mutwillig irgendetwas gedrückt, ein Aktienkurs wird nicht gemacht, sondern entsteht durch Handel am Markt.“ Sie hätten sich nur entschieden, künftig auch Fonds aufzulegen, weil das Modell einer börsennotierten Gesellschaft langfristig nicht sinnvoll sei. „So mancher hätte am liebsten, dass alles so bleibt, wie es immer war. Das ist aber nicht sinnvoll“, sagt Markus. „Ein Unternehmen muss sich verändern und nach 15 Jahren an der Börse entscheiden können, etwas anders zu machen.“
F
Fuxelino,
23. Sep 21:10 Uhr
0
Kurzum: Der Vorstand hat die AEO-Aktie so unattraktiv gemacht, dass kaum noch einer zugreift. Der Börsenwert der AEO beträgt aktuell rund 400 Millionen Euro. Er liegt damit mehr als 50 Prozent unter dem für 2022 ausgewiesenen Net Asset Value (NAV). Ab 2023 hat die AEO den NAV nicht mehr publiziert. Er gibt an, was das Vermögen eines Unternehmens, bei Aurelius also vor allem die Firmenbeteiligungen, ohne Schulden wert ist.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:10 Uhr
0
Eigene Übernahmen tätigt die AEO kaum noch. Sie beteiligt sich im Kern nur noch als Co-Investor an Firmen, in die Markus“ neuer Fonds Aurelius European Opportunities investiert.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:09 Uhr
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Statt 1,50 Euro Dividende wie vor zwei Jahren gab es im vergangenen Jahr nur noch fünf Cent je Aktie. In diesem Jahr werden es vielleicht sechs Cent sein. Und das, obwohl der AEO-Konzern im vergangenen Jahr einen Jahresüberschuss von rund 360 Millionen Euro erzielt hat und der Kassenbestand bei rund 280 Millionen Euro lag. Regelmäßige Kommunikation darüber, wie das Geschäft so läuft? Wurde abgeschafft.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:09 Uhr
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So gab der AEO-Vorstand im Januar 2023 etwa bekannt, den Handel der Aktien an der Münchner Börse einzustellen. Über Xetra, den wichtigsten Handelsplatz der Deutschen Börse, waren sie dann ab Juli nicht mehr handelbar. Damit provozierte der Vorstand einen Kurssturz, weil einige institutionelle Investoren ihre Aktien nun abstoßen mussten. Innerhalb von zwei Tagen nach Bekanntgabe der geplanten Maßnahme fiel der Aktienkurs der AEO um 30 Prozent, auf 14 Euro.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:09 Uhr
0
Damit ist klar: Markus will die AEO langsam abwickeln. Das dürfte die Aktionäre schockieren, denn so klar hat er das bislang nicht gesagt. Er hat diesen Schritt auch nie angekündigt. Die Aktionäre konnten nur erahnen, was kommt.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:08 Uhr
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Markus beschreibt die AEO als eine nur noch an unbedeutenden Märkten gehandelte AG mit einem Portfolio an Beteiligungen. „Natürlich verkauft eine Private-Equity-Gesellschaft irgendwann mal alle ihre Portfoliogesellschaften. Da wir unsere Beteiligungen aber zumeist langfristig halten, kann es durchaus noch zehn Jahre dauern, bis die letzte verkauft ist.“
F
Fuxelino,
23. Sep 21:08 Uhr
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2021 folgte das größte und wohl wichtigste neue Vehikel: ein Investmentfonds namens Aurelius European Opportunities IV. US-amerikanische und europäische Universitätsstiftungen, Pensionsfonds, Versicherungsgesellschaften und private Vermögensverwaltungen stellen für Firmenkäufe 380 Millionen Euro bereit, weitere 160 Millionen Euro die AEO. Der Fonds sitzt in Luxemburg und hält Beteiligungen etwa an der Glasgefäßfirma Weck. Oder dem Airline-Caterer LSGgroup, den Aurelius von der Lufthansa übernommen hat. „Das Essen im Flugzeug leckerer zu machen ist keine ganz einfache Aufgabe“, sagt Markus. Aber es gebe viele Verbesserungs- und Wachstumsmöglichkeiten. Er habe „viel Freude“ an der LSG. Der Wert des Fondsportfolios belief sich nach eigenen Angaben Ende 2023 auf rund 580 Millionen Euro.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:06 Uhr
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Nachdem Aurelius 2020 erneut ins Visier eines Leerverkäufers geriet, war es endgültig mit der Liebe zur Börse vorbei. „Die Shortattacken haben das Fass zum Überlaufen gebracht und die Entscheidung, uns von der Börse zurückzuziehen, getrieben“, sagt Markus. Er pushte von nun an die Aurelius Wachstumskapital. 2018 kam eine Immobiliengesellschaft hinzu. Alles lief unter dem Namen Aurelius, obwohl die neuen Gesellschaften mit der AEO wenig zu tun hatten.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:06 Uhr
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Ein weiterer Punkt, über den regelmäßig Streit mit Aktionären entbrennt: die Gehälter. Die Führungsspitze der AEO verdiente in manchen Jahren mehr als die Chefs der großen Dax-Konzerne. Im Spitzenjahr 2017 waren es 93 Millionen Euro. Ist das angemessen? Markus gibt zu verstehen, dass die Vergütung branchenüblich sei. Der ein oder andere Aktionär fand die Boni jedoch in einigen Jahren überzogen. Dass er sich für die hohe Vergütung immer wieder rechtfertigen musste, habe Markus genervt, sagt ein Insider.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:06 Uhr
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Das Unternehmen verlor binnen zwei Tagen fast die Hälfte seines Börsenwerts. „Es ist wie ein Bankraub“, sagt Markus. Indem er einige Beteiligungen zu hohen Preisen verkaufte, entkräftete er zwar seinerzeit den Hauptvorwurf. Doch: „Das waren stressige Tage, die uns gezeigt haben, dass ein Börsenlisting für eine Private-Equity-Gesellschaft nicht so viele Vorteile hat.“ Sondern eher Nachteile: Manager von Private Equity arbeiten gern im Dunkeln. Sie behalten es lieber für sich, wie ihre Beteiligungen laufen, welche Kaufpreise sie bezahlt haben, was gekaufte Firmen aktuell wert sind. Aktionäre an der Börse aber wollen das alles wissen. Der Spagat zwischen Geschäftsgeheimnis und Transparenz gegenüber Aktionären gelingt nicht immer.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:04 Uhr
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Die Entfremdung beschleunigte sich im März 2017, als der Hedgefonds Gotham City darauf wettete, dass der Aktienkurs der AEO abstürzen werde und einen kritischen Bericht über die AEO veröffentlichte. Der Verfasser behauptete etwa, dass die AEO-Beteiligungen viel weniger wert seien, als Markus vorgebe.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:04 Uhr
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Auf den AEO-Hauptversammlungen wurde das Engagement der Wachstumskapital kleingeredet, erinnert sich Paul Petzelberger, Vorstand der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). „Sinngemäß hieß es immer, dort seien nur ein paar Leute beschäftigt, und die machten etwas ganz anderes.“ Die Wachstumskapital sei keine Konkurrenz für die AEO. Rückblickend betrachtet signalisierte jedoch allein schon die Gründung der Wachstumskapital, dass Dirk Markus langfristig nicht allein auf die AEO setzen wollte.
F
Fuxelino,
23. Sep 21:04 Uhr
0
Plante Markus 2016 schon, sich von der AEO und den anderen Aktionären zu lösen? Dafür spricht, dass Markus und sein Vorstandskollege Purkert wenige Monate nach Gründung der Wachstumskapital den Verkauf von AEO-Aktien für rund 170 Millionen Euro gemeldet haben.
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