AROUNDTOWN WKN: A2DW8Z ISIN: LU1673108939 Kürzel: AT1 Forum: Aktien Thema: Hauptdiskussion
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Das zeigt eben, dass Du Dich nicht so sehr mit dem Unternehmen beschäftigt hast. AT hat beständig Immobilien - bisher über Bewertungen veräußert und z. B. Mit dem Kapital Aktienrückaufe getätigt. Und das war über einen Zeitraum meist Immobilien, die nicht zum Kern des Portfolios gehörten. In jedem Geschäftsbericht ist die Rede von Verkaufszielen. Dass diese Verkäufe sinnvoll genutzt werden können zum Abbau von Schulden ist jawohl klar und die finanzielle Lage deutlich verbessern. Du schaust wirklich sehr oberflächlich darauf und sprichst ja meist nur von der allgemeinen Zinslage. Dabei sind Verkäufe eben auch wichtig und verändern die finanzielle Lage.
Die Spielregeln haben sich halt geändert. Mein Vermieter hat zB 100 Häuser in meiner Gemeinde. Hat Sinn gemacht, weil wenn man die für 1% Zins kauft und der Mieter die 2% Zins+Tilgung zahlt kriegt man Häuser geschenkt. Wenn man aber für 4% refinanzieren muss, muss man 2% draufzahlen. Dann verkauft man so viel wie nötig und behält nur den ungehebelten Rest.
Für mich ist es so, daß der Markt das Geschäftsmodell schlecht bewertet. Falls sie vorhaben, soviel wie möglich zu verkaufen, um schuldenfrei zu werden, ändert sich definitiv die Bewertungsgrundlage. Ist aber unklar, ob sie das wirklich vorhaben und wieviel sie für ihre Immobilien in der aktuellen Situation bekommen.
Ich rede ja nur von theoretisch. Ich nache mir Modelle im Kopf und gehe von einem Extrem ins andere. Eine Immo aktie ohne Immobilien macht natürlich keinen Sinn. Trotzdem möchte ich feststellen, daß ich von euch erst so Argumente gehört habe, wie: Die Mieten steigen und die Zinsen fallen und darum ist dad alles gar nicht so tragisch. Dann finde ich es aber nicht logisch, sich über Immoverkäufe zu freuen, wenn man sie doch eigentlich ürsprünglich gar nicht für nötig hält. Denn das ist ja das Geschäftsmodell. Immoverkäufe sind vom Prinzip her eine Rückabwicklung des Geschäftsmodells.
LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown erwägt zum Schuldenabbau Insidern zufolge den Verkauf eines Teils seiner Ferienparks in Europa. Aroundtown habe die auf Immobilien spezialisierte Investmentbank Eastdil Secured damit beauftragt, die unter dem Namen Center Parcs bekannten Ferienressorts an den Mann zu bringen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstag und bezog sich dabei auf informierte Personen. Einige Kaufinteressenten seien zu einer zweiten Bieterrunde eingeladen worden. Die Ferienressorts könnten Aroundtown demnach bis zu 1,1 Milliarden Euro einbringen. Auf die Informationen angesprochen, verwies der Konzern auf eine Reihe laufender Prozesse. Die im MDax notierte Aroundtown-Aktie grenzte ihre Kursverluste als Reaktion auf den Bericht auf 3,2 Prozent ein. Aktuell verkaufen nicht wenige Immobilienkonzern Objekte in großem Stil, da viele in der Niedrigzinsphase der vergangenen Jahre hohe Schulden angehäuft hatte. Das bereitet teils Probleme, da die Refinanzierung nach dem starken Anstieg der Zinsen teuer ist./lew/mis
Man sagt ja nicht, dass man Alles veräußern will, wenn man Verkaufsdruck spürt, drückt man als Käufer den Preis. Man muss auch nicht Alles verkaufen. Wenn ich da im Management wäre, würde ich so viel verkaufen wie möglich und die Anleihen mit dem höchsten Abschlag zurückkaufen (auch wenn es langfristige Verbindlichkeiten mit niedrigem Zins oder Perpetuals sind) und so das Leverage tendenziell Richtung Null drücken damit die Zinsbelastung langfristig nicht zum Problem wird.
Für mich ist es so, daß der Markt das Geschäftsmodell schlecht bewertet. Falls sie vorhaben, soviel wie möglich zu verkaufen, um schuldenfrei zu werden, ändert sich definitiv die Bewertungsgrundlage. Ist aber unklar, ob sie das wirklich vorhaben und wieviel sie für ihre Immobilien in der aktuellen Situation bekommen.
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