Arcadium Lithium Forum: Community User: DeSeingalt

läuft ja nicht gerade berauschend an

PS : War nicht auch Tesla Kunde von Livent?

Moin : Das gute ist, das wir nicht nur Batteriekunden haben. Mt. Cattlin liefert an die Glas-, Keramik-, Pharma- und Schmierstoffindustrie. Ich gehe davon aus das man diese Kunden nun erstmal bedienen wird. Sollte der Preisverfall weitergehen und oder länger anhalten, wird es nicht nur die Minenbetriebe treffen, sondern, könnte die gesamte Mobilitätswende um Jahre zurückwerfen.

Core Lithium ist seit 10 Monaten Lithiumproduzent, musste nun aber aufgrund der gesunkenen Spodumenpreise den Minenbetrieb einstellen und die entsprechenden Mitarbeiter entlassen. Laut der Citi liegen auch bei der Mt Cattlin Mine von Arcadium die Produktionskosten über dem Spodumenpreis. "Core chief executive Gareth Manderson said other miners would inevitably face tough decisions on pausing operations. “At these prices, from what I can gather, others are coming under pressure as well,” he said. Based on a Citi analysis of production costs and spodumene prices carried out last month, the Arcadium Lithium-operated Mt Cattlin mine in WA is making losses at current prices. The analysis shows the Mt Marion and Bald Hill mines operated by MinRes would fall into the same category." Quelle: https://www.afr.com/companies/mining/core-lithium-stops-mining-as-price-plunge-takes-toll-20240105-p5evcp Goldman Sachs, die bisher als Einzige mit ihren Preisprognosen richtig lagen, erwarten weiter fallende Spodumenpreise. Es soll Richtung 800 US$/t gehen.

https://finance.yahoo.com/quote/ALTM?p=ALTM

https://finance.yahoo.com/news/arcadium-lithium-announces-completion-merger-135800877.html

Spannend, ob auch die kulturelle Fusion der Allkem- und Livent-Foren funktionieren wird 😉

Moinsen : Am 3. Januar wurden für Arcadium 2.437.018 neue Shorts gemeldet. Wohl der Übertrag von Allkem.

Achtung !! Es könnte wohl sein das die Feststoffzelle eher kommt als gedacht? Laut eines Artikels im Handelsblatt hat wohl VW mit ihrer Tochter PowerCo eine Zelle im Langzeittest gehabt, die laut deren Aussage 1000 Ladezyklen überstanden hat und dabei lediglich 5% ihrer Nennkapazität eingebüßt hat. --- Auszug : "Getestet wurde die zusammen mit dem US-Partner QuantumScale entwickelte Batteriezelle den Angaben zufolge über mehrere Monate hinweg in den Laboren der VW-Batterietochter PowerCo in Salzgitter. Dort baut der Konzern derzeit seine erste eigene Batteriezellfabrik auf. Laut PowerCo habe die Zelle am Ende des Langzeittests noch über 95 Prozent ihrer Kapazität gehabt. Damit habe sie die Testanforderungen sogar deutlich übertroffen. «Das sind sehr ermutigende Ergebnisse, die das Potential der Feststoffzelle eindrucksvoll untermauern», sagte PowerCo-Chef Frank Blome. «Am Ende dieser Entwicklung könnte eine Batteriezelle stehen, die hohe Reichweiten ermöglicht, superschnell geladen werden kann und praktisch nicht altert.» QuantumScale-Chef Jagdeep Singh kündigte laut Mittelung an, die neue Technik nun «so schnell wie möglich» zur Serienreife bringen zu wollen. Allerdings stünde auch noch Arbeit bevor. Laut «Handelsblatt» ist eine erste Pilotfertigung mit niedrigen Stückzahlen Ende 2024 geplant. Bis Ende 2025 wolle man die Stückzahl dann merklich erhöhen, berichtet das Blatt unter Berufung auf den QuantumScale-Chef. Danach stehe die Serienfertigung an."

Moinsen : Auszug : "Die Herausforderungen der Branche wie Überkapazitäten, Preiskämpfe und eine nachlassende Nachfrage sind zweitrangig gegenüber dem Kernthema: dem abnehmenden Respekt vor Verträgen und Integrität. Diese Probleme haben die LFP-Branche, die bereits liberal in ihrer Zahlungsmoral war, so zerbrechlich wie ein Kartenhaus gemacht. Bei einem branchenweiten Zusammenbruch ist kein Unternehmen schuldlos. Überlebende Unternehmen halten die Kosten niedrig und den Ruf intakt, um zukünftige Chancen zu nutzen." ---- China hat wohl ein Problem mit den Abnehmern des Lithium? ---- Aus Sicht unserer Fusion haben wir alles richtig gemacht, denn, wir haben jetzt die gesamte Wertschöpfungskette des Rohstoffes in eigener Hand, was uns einen enormen Kostenvorteil verschafft. Wahrscheinlich war dies auch der Hauptgrund für die Fusion! Wie aus dem ganzen Bericht hervorgeht, verkaufen wohl einige Unternehmen in China unter den Herstellungskosten, was auf einen längeren Zeitraum nicht Gesund sein kann, nur um die Kunden zu binden, was aber nicht richtig gelingt. Das Kapital - das bisher für neue Betriebe schnell gefunden wurde - zieht sich aus dem Markt zurück und verlagert sich hin zu jenen, die über eine vollständige Wertschöpfungskette verfügen. Neue Minen werden es sehr schwer haben eine Finanzierung zu finden oder zu erhalten.

PS : Selbst für Konzentrationen über 7% werden dort nur 1.500 € aufgerufen. Der Spodumen Index in US$ ( Spotpreis Weltmarkt ) liegt bei 1.300 US$. Als Konsequenz daraus dürfte es für China schwierig werden genug Spodumen einkaufen zu können. Im letzten Jahr stammte das meiste Spodumen noch aus Australien. China bleibt also nur tiefer in die Tasche zu greifen.

Moin : Australien und Brasilien werden aktuell auf Grund der in China gezahlten Preise, wohl kein Spodumenkonzentrat nach China verkaufen, da die dortigen Preise kaum die Produktionskosten decken dürften. China zahlt aktuell nach den Futures - zwischen 800-900 € pro Tonne für Konzentrate zwischen 5-5,5% Spodumen, was den meisten Produktionen weltweit entspricht.

Moin : Zu diesen bisher gemeldeten Shorts sind am 29.12 nochmals 78.746 Stück hinzu gekommen.

Allen ein frohes und Gesundes neues Jahr. 🍾🚀

Der Internationale Währungsfonds (IWF) warnte kürzlich in einem aktuellen Bericht, dass die Preise für Nickel, Kobalt, Lithium, Kupfer und andere Metalle, die für Batterien von Elektrofahrzeugen benötigt werden, weiter steigen werden, da der Russland-Ukraine-Konflikt die globalen Metallpreise in die Höhe getrieben hat. Es wird berichtet, dass IWF-Experten auf die frühere Prognose der Internationalen Energieagentur verwiesen haben, dass bis 2030 die Nachfrage nach Kupfer um das 1,5-fache, die Nachfrage nach Nickel und Kobalt um das 1-fache und die Nachfrage nach Lithium um das 6-fache steigen wird, und dies als Hintergrund nutzen, um mögliche Szenarien für die globale Metalllandschaft zu diskutieren. In dem Bericht wies der IWF auf das Problem der geographischen Abhängigkeit von Sondermetallen hin. Da sich die Mineralvorkommen von Spezialmetallen auf wenige Länder in bestimmten Regionen konzentrieren, kontrolliert beispielsweise der Kongo zwei Drittel des weltweiten Kobaltangebots. Dies hat dazu geführt, dass die globalisierte Produktion auf fragile Lieferketten angewiesen ist, was das Risiko von Ressourcenknappheit verschärft.