Arcadium (ehemals Livent/Allkem) WKN: A3E13Q ISIN: AU0000305724 Kürzel: LTM Forum: Aktien User: Coronaprofiteur

4,99 EUR
+0,60 %+0,03
6. Nov, 11:31:00 Uhr, L&S Exchange
Kommentare 2.462
ACHSEL
ACHSEL, 4. Okt 22:37 Uhr
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Das sollte es wohl erklären!
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Edgar80, 4. Okt 22:40 Uhr
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Mittlerweile+ 50% ... sehr komisch
ACHSEL
ACHSEL, 4. Okt 22:41 Uhr
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Was ist daran denn jetzt komisch? !?
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Value222, 4. Okt 22:42 Uhr
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Eine Übernahme wäre schlecht für uns. Bei Einhaltung der Wachstumsziele ist arcadium eine 16€ Aktie in ein paar Jahren. Glaube kaum das Rio pro Stück soviel zahlen wird.
ACHSEL
ACHSEL, 4. Okt 22:45 Uhr
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Dafür muss man erstmal die Ziele einhalten können.. Bei-50% im Jahreschart *heute ausgenommen* bin ich als aussenstehender nicht von einem Wachstum von 400%+ überzeugt
ACHSEL
ACHSEL, 4. Okt 22:37 Uhr
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https://ch.marketscreener.com/kurs/aktie/RIO-TINTO-PLC-9590196/news/Exklusiv-Rio-Tinto-fuhrt-Gesprache-uber-den-Kauf-des-Lithiumbergbauunternehmens-Arcadium-sagen-48004536/
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raphy003, 4. Okt 22:33 Uhr
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Weiß einer warum bei der Börse lang & schwarz der Kurs bei +36% bei 3,40€ steht?
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itaco, 4. Okt 14:22 Uhr
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wie gesagt bin ich weder ein Fan von Arcadium und schon gar nicht von Ihrem mit Halbwahrheiten glänzenden CEO Paul Graves. In der jüngsten Investorenpräsentation sind mir einige Beispiele, Ungereimtheiten, Weglassen von Informationen, Ausnutzen von unterschiedlichen Zahlendarstellungen und Fußnotenstrategien aufgefallen. Im Ganzen eine hochprofessionelle, ausgefeilte Präsentation, die in den Analystenkommentaren sehr gut abgeschnitten hat. Erstaunlich und bemerkenswert ist eine fast durchgängige oberflächliche Analystenkritik. Das zeigt einmal mehr die Notwendigkeit kritisch zu hinterfragen und den eigenen Kopf einzuschalten. Andererseits hilfts es mir auch aus der Analystenschar mehr und zu selektieren. Zum Wasserthema: • Das Gerichtsurteil ist für mich nicht nachvollziehbar, weil es dem Verursacherprinzip widerspricht. Verständlich ist für mich, dass das Gericht Zweifel an der von Arcadium vorgelegten Studie (vom Großkunden BMW i.A. gegeben) geäußert hat. • Nach Aussage des Gerichts gibt es berechtigte Zweifel, dass der aktuelle Frischwasserverbrauch umweltverträglich ist. Die einzig produzierende und somit verantwortliche Anlage ist Fenix. Das Adsorptionsverfahren(mit Harzen) wurde ursprünglich in den 90 ern entwickelt und trotz Weiterentwicklung ist es meiner Meinung nach nicht mehr „state oft he art“. Die einzig produzierende und große Frischwassermengen verbrauchende und somit verantwortliche Anlage im Salar ist Fenix. Ergo wäre für mich logisch gewesen, unter Abwägung von Ökonomie/Ökologie Aspekten bis zum Vorliegen einer neuen Gesamtumweltverträglichkeitsstudie, Fenix zwar nicht stillzulegen, aber zumindest eine Kapazitätsbeschränkung aufzuerlegen. Stattdessen hat man die Erteilung weiterer neuer Umweltgenehmigungen ausgesetzt. Es entsteht kein unmittelbarer wirtschaftlicher Schaden für Arcadium, man nimmt aber einen weiteren zwischenzeitlichen Umweltschaden in Kauf und schafft für andere Unternehmen wie Galan, Posco, Lithium South und Alpha Lithium eine Planungsunsicherheit, die sich negativ auf die Investitionsbereitschaft und das nicht nur in der Provinz Catamarca auswirken könnte. • Zum Hintergrundwissen gehört auch, dass dieses Urteil der Höhepunkt eines jahrelang schwelenden Streits und Machtkampf zwischen Provinzregierung und der Judikative ist. Gerade der letzte Punkt macht die Unberechenbarkeit deutlich. Argentinien birgt immer ein gewisses Überraschungspotenzial, wobei ich leider an die Unabhängigkeit der dt. Gerichtsbarkeit ebenso schon lange nicht mehr glaube, jüngstes Beispiel „Cum EX / Warburg Affäre“. Kanzlerniveau! Der sinnvolle und vielleicht demnächst auch unvermeidliche Weg der ortsverlagernden Weiterverarbeitung wird bereits von mehreren Unternehmen eingeschlagen. • POSCO Hydoxidanlage in Gümes • Ganfeng Hydroxidanlage in Güemes • Arcadium Sulfatanlage in Güemes • Austral Lithium SA in Güemes Grundsätzlich sehe ich auch bei einer weiteren Eskalation, [b]Galans-Strategie bei weitem im Vorteil[/b]. Arcadium sollte sich schon mehr Gedanken machen, ob Ihre Technologie nachhaltig ist. Außer dem Projekt Olaroz, an dem sie 66,5 Besitzanteil halten, haben sie in Ihrer mittelfristigen Strategie alles auf die Hombre Muerto-Karte gesetzt. Vielleicht haben sie die Entscheidung, die beiden Projekte Sal de Vida und Fenix nicht parallel fortzuführen, sondern nacheinander auch aufgrund der Rechtsunsicherheit getroffen? Die Mine „Mt. Cattlin“ in Australien wollen sie in 2025 vorerst stilllegen und die beiden Kanadischen Spodumen-Projekte werden unterpriorisiert. Wenn sie in Hombre Muerto auf Widerstände stoßen, dann bleibt nicht mehr viel. Zudem haben sie einen beachtlichen Schuldenstand.
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itaco, 4. Okt 14:22 Uhr
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Hier noch Stellungnahme eines erfahrenen Users zu dem Post: (betrifft zwar in erster Linie Galan, Arcadium wird aber als Vergleich genommen..) Gerne auch eure Meinungen dazu. „Sidwarrior“ lebt ja auch noch!? Vom Autor zum stillen Leser gewechselt??:) Lange nichts mehr von dir gelesen. Grüße aus dem Grand Elysée in Hamburg 😎
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itaco, 3. Okt 21:06 Uhr
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Da für das Gleichgewicht eines ökologische System nicht die Wasserintensität von Verbrauchern sondern vielmehr die rein quantitative Menge an entnommenem Wasser relevanter sein dürfte, habe ich die Frischwasser-Entnahmemengen der Projekte/Expansionsphasen im SdHM von Arcadium (Quelle: Hunterbrooks Verlinkung zur in Spanisch verfassten EIA) und Galan (Phase 1 und 2) in absoluten Zahlen ermittelt: Auffallend ist der extreme Wasserbedarf der Fenix-DLE-Anlage in seinen Expansionsphasen. In seiner bereits genehmigten Phase 2 Ausbaustufe (38 ktpa LCE gesamt) wird die Fenix-Anlage laut meinen Berechnungen 10 mal so viel Wasser verbrauchen wie Galan bei Phase 1 und 2 (25ktpa LCE). Galans Phase 2 soll voraussichtlich 2026/27 in Produktion gehen. Die weitere Ausbaustufe von Fenix, auf insgesamt dann 68 ktpa, würde den Wasserbedarf noch weiter signifikant in die Höhe treiben. Auch ist zu beachten, dass das Posco-Projekt „Sal de Oro“ hier gar nicht mitbetrachtet wird, und die Wassersituation im SdHM weiter verschärfen dürfte. Auch hier sind riesige Produktionskapazitäten von langfristig bis zu 100 Ktpa geplant. Fazit: Insgesamt erscheint mir, dass die gesamten Expansionspläne der einzelnen Unternehmen in Anbetracht der Wasserknappheit und möglicherweise bereits schon erkennbaren negativen Umweltauswirkungen nicht realistisch sind. Die Verfügbarkeit von Wasser dürfte über die tatsächliche Produktionsmenge im Salar entscheiden. Probleme mit den Behörden, Verzögerungen bzw. Widerstände der lokalen Gemeinden scheinen fast vorprogrammiert. Sehr positiv in diesem hydrologisch-ökologischen Zusammenhang erscheint mir der gewählte Chlorid-Ansatz von Galan. Welchen Sinn macht es überhaupt in SdHM „wasserintensives“ Lithiumkarbonat herzustellen? Ich denke nicht viel, auch vor diesem Hintergrund ist die Vereinbarung Galans mit Catarmarca wegweisend, in der eine Weiterverarbeitung des Lithiums nach vier Jahren ausserhalb des SdHM vereinbart wurde. Das dürfte mit der Wasserproblematik im SdHM im Zusammenhang stehen. https://wcsecure.weblink.com.au/pdf/GLN/02797809.pdf Ich kann die Ausmaße der Umweltauswirkungen nicht beurteilen, mir scheint aber bei der Betrachtung der absoluten Zahlen, dass Galans bis Phase 2 einen sehr geringen zusätzlichen „Wasserstress“ verursachen dürfte, vor allem im Vergleich zu Arcadiums geplantem Wasserverbrauch. Derzeit läuft die finale Phase des Umweltgenehmigungsverfahren von Galans Phase 2. Die Wasserthematik ist in solchen Verfahren ganz sicher zentral. Galan rechnet mit der Erteilung gegen Ende des Jahres, spätestens Anfang 2025. DYOR, keine Gewähr, dass meine Angaben und Berechnungen und Schlussfolgerungen daraus korrekt sind.
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itaco, 3. Okt 21:06 Uhr
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The industrial water source for the HMW Project will come from four water wells and one trench located within the Project footprint. The water demand for Phase 2 is 20 L/s, which is considered sufficient for both construction and operation purposes. At the time of preparation of this report Galan has constructed and tested one fresh water well yielding 10 L/s. A second well is under construction. Ich habe daher die Angaben in der DFS auf 365 Tage im Jahr hochgerechnet und die Wasserintensität je Tonne LCE ermittelt um diese mit den Angaben von Hunterbrook der anderen Projekte dann vergleichen zu können: Quelle: http://hntrbrk.com/arcadium-data/ Zusätzlich habe ich mir die DFS aus dem Jahr 2023 zum Sal de Vida-Projekt angeschaut und auch dort die angegebenen Wasser-Entnahmeraten hochgerechnet, um die zu erwartende Wasserintensität zu berechnen. Im technischen Report heißt es zur Wasserentnahme (S.38): The Sal de Vida Project will require 100-120 m3/hr of raw water for the operation of Stage 1 and 2. The water permits that will be required to take account of the increased water demand to construct and operate Stage 2 have not been applied for yet. https://www.datocms-assets.com/53992/1698636681-sal-de-vida-… Im Folgenden nun meine erstellte Graphik zur Veranschaulichung: Die Recherchen von Hunterbrook haben ergeben, dass das DLE Verfahren von Arcadium deutlich mehr Wasser verbraucht als vergleichbare Projekte. Die wissenschaftliche Literatur zum Thema bestätigt in etwa diese Größenordnungen der Wasserintensität von Lithiumkarbonat (auch wenn Spannweiten in den Angaben oft sehr groß sind). Arcadium könnte gezwungen sein, Kapazitäten anzupassen oder die Technologie zu ändern um weniger Wasserressourcen zu verbrauchen. Galans Phase 2 hat im Vergleich zu Fenix eine deutlich geringere Wasserintensität. Im Vergleich zu Sal de Vida ist diese hingegen höher, trotz der geringeren Wertschöpfungstiefe (Lithiumchlorid). Dies könnte insgesamt nichtsdestotrotz ein erster Hinweis sein, dass Galan zumindest mit Phase 2 einen noch vertretbaren „Wasserfussabruck“ in dieser wasserarmen Region hat.
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itaco, 3. Okt 21:04 Uhr
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Wichtig ist zu wissen, dass es bei den Vorwürfen und dem Gerichtsurteil in erster Linie um die Situation im Fluss -Delta des Los Patos River und des Trapiche Rivers geht. Dort befinden sich die Projekte von Arcadium (Fenix und Sal de Vida inklusive der geplanten Expansionen). Aber auch das Candelas-Projekt von Galan befindet sich im umstrittenen Gebiet, das Teil der späteren Expansionen von Galan werden soll. Um die Problematik besser einordnen zu können, empfehle ich die Lektüre der investigative Recherche von Hunterbrook zu Arcadiums Wasserverbrauch im Salar: https://hntrbrk.com/arcadium/ Zur Sicht der Umweltaktivisten empfehle ich diese Quelle: https://farn.org.ar/wp-content/uploads/2023/05/Sal-de-Vida-A… Die dortige Abbildung 4 auf Seite 3 zeigt die Lage der Candelas-Liegenschaft von Galan. Sie liegt erkennbar im umstrittenen Gebiet des Flusses Los Patos. Um die allgemeine Situation im Salar einschätzen zu können, ist auch die Global Lithium Podcast Folge 116 aus dem Jahr 2021 empfehlenswert, da das Wasserproblem im SdHM ( ab ca. Minute 17) thematisiert wird. Die angesprochene Recherche von Hunterbrook nutzt verschiedenste Quellen, unter anderem auch die von Arcadium 2021 eingereichte Umweltfolgenstudie in spanischer Sprache. Darin wird von Arcadium (damals noch Livent) selbst erwähnt, dass aufgrund der geplanten Expansionen der bisherige Frischwasserbedarf aus dem Trapiche Fluss nicht mehr ausreicht, und nun Grundwasser aus dem Grundwasserleiter, der sich in der Nähe des Flusses De Los Patos, angezapft wird. Der zentrale Vorwurf von Hunterbrook lautet: Arcadiums -Fenix-Produktionsanlage (DLE) verbraucht im Vergleich zu anderen Wettbewerbern (SQM und Albermarle) deutlich mehr Wasser und verschärft daher erheblich die angespannte Wassersituation im Salar del Hombre Muerto. Ich habe die Zahlen von Hunterbrook bzgl. Fenix überprüft und kann sie bestätigen. Aus meiner Sicht wurde hier sauber recherchiert. Interessant in diesem Zusammenhang war meines Erachtens damals auch die sehr schmallippige Pressemitteilung von Arcadium als Reaktion auf das Gerichtsurteil: https://ir.arcadiumlithium.com/investors/news/news-details/2… Inwiefern das Gerichtsurteil Auswirkungen auf die geplanten massiven Erweiterungen bis 20230 hat, wird von Arcadium mit keiner Silbe in dieser Börsennachricht thematisiert. Interessant ist auch, dass beim kürzlichen Investor Day die Problematik ebenfalls nicht erwähnt wird (z.B. Seite 28 der Investor Präsentation). Bei genauer Betrachtung der Präsentation fiel mir jedoch ein kleines Detail auf: Die angesprochene zukünftige „Genehmigungssituation“ (so würde ich das übersetzen) liefert den relativ versteckten Hinweis, dass die Gefahr besteht die geplanten Expansionen im Salar nicht durchführen zu können. Wir sprechen hier von erheblichen Kapazitäten in Höhe von 60ktpa LCE, deren Realisierung also risikobehaftet ist und die auch im globalen Maßstab nicht unerheblich sind. Galan hatte damals ebenfalls auf das angesprochene Gerichtsurteil reagiert und in einer Mitteilung darauf hingewiesen, dass man kein Wasser aus dem umstrittenen Flussgebiet entnehmen werde und davon ausgehe, vom Gerichtsurteil nicht betroffen zu sein: Quelle: https://wcsecure.weblink.com.au/pdf/GLN/02786042.pdf Nun frage ich mich: wieviel (Frisch)Wasser wird Galan für die Phase 2 (21ktpa LCE) eigentlich benötigen, woher stammt es und lassen sich dadurch mögliche Risiken ableiten, was die angespannte Wassersituation im Salar und damit die ausstehende Genehmigung angeht? In der DFS aus 2023 zu Phase 2 schreibt Galan dazu:
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itaco, 3. Okt 21:03 Uhr
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Genügend Wasser im Hombre Muerto Salar? Arcadiums hoher Wasserverbrauch und der Vergleich mit Galans Chloridstrategie Ich beschäftige mich gerade aus Interesse mit dem Thema Wasserverbrauch und Lithiumproduktion aus Solevorkommen allgemein und vor allem im Salar del Hombre Muerto (SdHM). Hintergrund ist das aktuelle Umweltgenehmigungsverfahren von Galan für Phase 2. Die Problematik der Wasserknappheit im Salar ist allgemein bekannt. Das folgende Zitat einer wiss. Studie (Liu 2019) zum Thema (bezogen auf Atacama) fasst das sehr gut und präzise zusammen: Der Wasserverbrauch und die potenzielle Bedrohung der lokalen Flora und Fauna sind zwei der wichtigsten Nachhaltigkeitsaspekte der Lithiumgewinnung (Flexer et al., 2018). Bei der Lithiumgewinnung werden 95 % des extrahierten Salzwassers verdunstet (Habashi, 1997), und das Süßwasser wird direkt aus den Bergen an der Ostgrenze der Atacama Salzebene gepumpt. Auch wenn das Salzwasser nicht für den menschlichen oder landwirtschaftlichen Verzehr geeignet ist, steht es in hydrodynamischer Beziehung zur Umgebung (Marazuela et al., 2019a). Infolgedessen kann der wasserintensive Bergbau in dieser sehr trockenen Region negative Auswirkungen auf die Erschöpfung der Grundwasserleiter (Babidge und Bolados, 2018), den Wasserhaushalt und die Ökosysteme haben (Flexer et al., 2018; Babidge und Bolados, 2018), was bei der lokalen Bevölkerung, Umweltschützern und Regierungsbehörden Besorgnis auslöst. In den letzten zehn Jahren wurden von der regionalen Behörde zahlreiche Bergbaugenehmigungen erteilt, um die weltweit steigende Nachfrage nach Lithiumkarbonat zu befriedigen, so dass die Ausweitung der Produktion zu Veränderungen der Landschaft und des Mikroklimas in der Umgebung führen kann, was wiederum zu sozialen Konflikten zwischen Bergbauunternehmen und lokalen Gemeinschaften führt (Molina Camacho, 2016). https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S03032… Das Gerichtsurteil in Catarmarca im März diesen Jahres zu diesem Thema hat dabei auch noch zusätzlich Aufmerksamkeit erzeugt. Geklagt haben lokale Gruppen der im Salar ansässigen Altiplano Atacameños Community. Ihr Vorwurf: Die Lithiumproduktion von Arcadium (Fenix) hat zur Wasserknappheit im Salar geführt, da seit über 20 Jahren Frischwasser vom Los Patos River und Trapiche River entnommen wird. So soll u.a. durch den Bau eines Damms das Flussufer des Trapiche ausgetrocknet worden sein. Dies wurde von der damaligen Livent in der auf spanisch verfassten Umweltstudie nicht bestritten. Ein weiterer Vorwurf lautet, dass die unterschiedlichsten Unternehmen, die im Salar ansässig sind, in ihren einzelnen Umweltstudien nicht die kumulativen Effekte der Wasserentnahme und Soleverdunstung im gesamten Salar behandeln und die Bevölkerung nicht angemessen konsultiert und beteiligt wurde. Das Gericht hatte angeordnet, dass vorerst keine weiteren Umwelt-Genehmigungen durch die Behörden in Catarmarca erteilt werden dürfen, solange die kumulativen Effekte der einzelnen geplanten Expansionen nicht angemessen evaluiert werden.
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itaco, 3. Okt 21:01 Uhr
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trifft beide Unternehmen da sie u. a. im selben Gebiet angesiedelt sind
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itaco, 3. Okt 20:59 Uhr
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Hier mal was aus dem Nachbarforum zum Thema Wasserverbrauch in Bezug auf Arcadium und Galan. Der Text ist leider etwas länger, dafür aber sehr interessant und informativ..
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