Wie der S&P 500 seit fast 100 Jahren die US-Wahlen vorhersagt – Unglaublich, aber wahr!
Wie der S&P 500 US-Wahlen vorhersagen kann – und was Rezessionen damit zu tun haben
Der Aktienmarkt ist mehr als nur Zahlen auf einem Bildschirm. Seit fast einem Jahrhundert scheint er sogar eine Vorhersagekraft zu besitzen, wenn es um das Ergebnis von US-Präsidentschaftswahlen geht. Noch faszinierender ist die Tatsache, dass Rezessionen den Wahlausgang oft stark beeinflussen. Werfen wir einen Blick auf die Statistiken – die Zahlen sprechen für sich!
Der S&P 500 als Wahl-Orakel
Seit 1928 hat der S&P 500 in den drei Monaten vor den Wahlen erstaunlich oft den Wahlausgang korrekt „vorhergesagt“. Wenn der Markt stieg, konnte die amtierende Partei in 87,5 % der Fälle den Sieg verbuchen. Fiel der Markt jedoch, kam es meist zu einem Machtwechsel. Eine beeindruckende Statistik, die in 21 von 24 Wahlen seit 1928 zutraf.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
Wahltag | Gewählter Präsident | S&P 500 Performance 3 Monate vor der Wahl | Amtierende Partei | Hat der S&P 500 die Wahl richtig vorhergesagt? |
---|---|---|---|---|
6. November 1928 | Herbert Hoover (Republikaner) | +13,60 % | Gewonnen | Ja |
8. November 1932 | Franklin D. Roosevelt (Demokrat) | -2,60 % | Verloren | Ja |
3. November 1936 | Franklin D. Roosevelt (Demokrat) | +7,90 % | Gewonnen | Ja |
5. November 1940 | Franklin D. Roosevelt (Demokrat) | +9,70 % | Gewonnen | Ja |
7. November 1944 | Franklin D. Roosevelt (Demokrat) | +2,30 % | Gewonnen | Ja |
2. November 1948 | Harry S. Truman (Demokrat) | +5,40 % | Gewonnen | Ja |
4. November 1952 | Dwight D. Eisenhower (Republikaner) | -3,30 % | Verloren | Ja |
6. November 1956 | Dwight D. Eisenhower (Republikaner) | -3,90 % | Gewonnen | Nein |
8. November 1960 | John F. Kennedy (Demokrat) | -1,30 % | Verloren | Ja |
3. November 1964 | Lyndon B. Johnson (Demokrat) | +3,90 % | Gewonnen | Ja |
5. November 1968 | Richard Nixon (Republikaner) | +6,00 % | Verloren | Nein |
7. November 1972 | Richard Nixon (Republikaner) | +3,00 % | Gewonnen | Ja |
2. November 1976 | Jimmy Carter (Demokrat) | -1,00 % | Verloren | Ja |
4. November 1980 | Ronald Reagan (Republikaner) | +6,90 % | Verloren | Nein |
6. November 1984 | Ronald Reagan (Republikaner) | +3,60 % | Gewonnen | Ja |
8. November 1988 | George H. W. Bush (Republikaner) | +2,80 % | Gewonnen | Ja |
3. November 1992 | Bill Clinton (Demokrat) | -0,40 % | Verloren | Ja |
5. November 1996 | Bill Clinton (Demokrat) | +6,70 % | Gewonnen | Ja |
7. November 2000 | George W. Bush (Republikaner) | -3,40 % | Verloren | Ja |
2. November 2004 | George W. Bush (Republikaner) | +2,20 % | Gewonnen | Ja |
4. November 2008 | Barack Obama (Demokrat) | -24,80 % | Verloren | Ja |
6. November 2012 | Barack Obama (Demokrat) | +1,90 % | Gewonnen | Ja |
8. November 2016 | Donald Trump (Republikaner) | -2,30 % | Verloren | Ja |
3. November 2020 | Joe Biden (Demokrat) | -1,10 % | Verloren | Ja |
Insgesamt: 24 Wahlen, 21 Vorhersagen des S&P 500 richtig, Genauigkeit: 87,5 %
Von den insgesamt 24 Wahlen hat der S&P 500 in 21 Fällen richtig „entschieden“, was einer Genauigkeit von 87,5 % entspricht. Diese bemerkenswerte Korrelation lässt uns tiefer über die Beziehung zwischen Wirtschaft und Politik nachdenken.
Was passiert, wenn Rezessionen im Spiel sind?
Das mag offensichtlich klingen, aber es gibt eine weitere Statistik, die fast ebenso beeindruckend ist: Wenn eine Rezession vor einer Wahl stattfindet, hat die amtierende Partei selten eine Chance, die Präsidentschaft zu behalten.
Die Rezessionen und ihre Auswirkungen:
Wahljahr | Amtierender Kandidat | Gewählter Präsident | Rezession vor der Wahl? | Hat die amtierende Partei die Präsidentschaft behalten? |
---|---|---|---|---|
2. November 1920 | James M. Cox (Demokrat) | Warren G. Harding (Republikaner) | Ja | Nein |
8. November 1932 | Herbert Hoover (Republikaner) | Franklin D. Roosevelt (Demokrat) | Ja | Nein |
8. November 1960 | Richard Nixon (Republikaner) | John F. Kennedy (Demokrat) | Ja | Nein |
4. November 1980 | Jimmy Carter (Demokrat) | Ronald Reagan (Republikaner) | Ja | Nein |
3. November 1992 | George H. W. Bush (Republikaner) | Bill Clinton (Demokrat) | Ja | Nein |
4. November 2008 | John McCain (Republikaner) | Barack Obama (Demokrat) | Ja | Nein |
3. November 2020 | Donald Trump (Republikaner) | Joe Biden (Demokrat) | Ja | Nein |
In den Fällen, in denen vor der Wahl eine Rezession stattfand, konnte die amtierende Partei die Präsidentschaft nicht halten. Diese starke Korrelation zeigt, wie eng Politik und Wirtschaft miteinander verbunden sind – vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit.
Warum das wichtig ist
Diese Daten veranschaulichen, wie entscheidend wirtschaftliche Faktoren für Wahlergebnisse sein können. Ein florierender Aktienmarkt stärkt das Vertrauen der Wähler in die Regierung, während wirtschaftliche Turbulenzen wie Rezessionen oft zu einem Wechsel im Weißen Haus führen. Es zeigt, dass es nicht nur die politischen Debatten oder Kampagnen sind, die Wahlen entscheiden – die Wirtschaftslage hat ebenfalls ein erhebliches Gewicht.
Der Markt als scharfsinniger Analyst
Obwohl diese Vorhersagen nicht immer zutreffen, gibt uns die Verbindung zwischen dem S&P 500 und den Wahlergebnissen wertvolle Einsichten. Es lohnt sich, den Aktienmarkt nicht nur als wirtschaftliches Barometer, sondern auch als einen möglichen politischen „Analysten“ zu betrachten.
„Bei den nächsten Wahlen lohnt es sich, nicht nur auf die politischen Debatten zu achten, sondern auch einen genauen Blick auf die Performance des S&P 500 und die Wirtschaftslage zu werfen. Diese beiden Indikatoren könnten bereits lange vor der ersten ausgezählten Stimme einen wertvollen Hinweis auf den Wahlausgang geben.“
Liebe Grüsse CHART PATTERNs SCHWEIZ DUBACH Für eine bessere Ansicht „Wie der S&P 500 seit fast 100 Jahren die US-Wahlen vorhersagt – Unglaublich, aber wahr!“ / Newsletter | Chart Patterns Schweiz Dubach
Werte zum Blogbeitrag
Name | Aktuell | Diff. | Börse |
---|---|---|---|
S&p 500 | 5.967,07 PKT | +0,29 % | TTMzero RT (USD) |
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