MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Beteiligungsgesellschaft Mutares ist im dritten Quartal im operativen Geschäft in die roten Zahlen gerutscht. In den ersten neun Monaten sei ein um Sondereffekte bereinigter Verlust vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) in Höhe von 16,5 Millionen Euro angefallen, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in München mit. In den ersten neun Monaten 2023 hatte Mutares operativ noch gut 19 Millionen Euro verdient. Bis zum Halbjahr war das Unternehmen zudem noch profitabel. Der Verlust sei auf die jüngsten Zukäufe zurückzuführen. Diese erworbenen Beteiligungen seien "naturgemäß signifikant defizitär".

Der Umsatz der Gruppe sei bis Ende September um 14 Prozent auf 3,9 Milliarden Euro geklettert, hieß es weiter. Mutares erwirbt nach eigenen Angaben als börsennotierte Private-Equity-Holding mittelständische Unternehmen, die umstrukturiert oder neu aufgestellt und anschließend wieder verkauft werden.

Das Unternehmen bestätigte die Prognose für das laufende Jahr. Der Aktienkurs des Unternehmens ist seit einiger Zeit unter Druck. Dieser hatte sich Ende September nach dem Angriff des Shortsellers Gotham City verschärft. Seit Jahresbeginn sank der Börsenwert um rund ein Drittel auf zuletzt noch rund eine halbe Milliarde Euro./zb/mis