HERZOGENAURACH (dpa-AFX) - Der Sportartikelhersteller Puma will seinen Aktionären trotz eines Gewinnrückgangs für das vergangene Jahr eine unveränderte Dividende zahlen. Vorgeschlagen würden 0,82 Euro je Aktie, teilte das Unternehmen am Dienstag in Herzogenaurach mit. 2023 war das Konzernergebnis um 13,7 Prozent auf rund 305 Millionen Euro zurückgegangen, bekräftigte Puma die Ende Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Dabei machten Puma höhere Kosten und negative Währungseffekte zu schaffen, einschließlich der Bewertungsverluste aus der Abwertung des Argentinischen Peso.

Die im MDax notierte Aktie stieg zu Handelsbeginn zunächst um 1,6 Prozent. So hatten Analysten mit einer niedrigeren Dividende gerechnet.

Der Ende Januar gegebene Ausblick wurde ebenfalls bestätigt. Puma erwartet dabei für dieses Jahr trotz sportlicher Großereignisse schwierige Geschäfte. Währungsschwankungen und die ungewisse politische Lage in mehreren Regionen hätten bereits 2023 zu einem gedämpften Konsumklima geführt, das auch 2024 anhalten werde, hieß es. "Die anhaltenden negativen Währungseffekte werden auch weiterhin die Profitabilität im ersten Halbjahr unter Druck setzen", erklärte Vorstandschef Arne Freundt.

Der zweitgrößte deutsche Sportartikelhersteller hinter dem fränkischen Lokalrivalen Adidas geht von einem währungsbereinigten Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich aus. 2023 wuchsen die Umsätze währungsbereinigt um 6,6 Prozent auf 8,6 Milliarden Euro. In Euro lag das Plus bei 1,6 Prozent. Das operative Ergebnis, im Vorjahr bei 621,6 Millionen Euro, soll 2024 in einem Bereich zwischen 620 Millionen und 700 Millionen Euro landen.

Freundt kündigte für 2024 - ein Jahr, in dem neben den Olympischen Sommerspielen in Paris auch die Fußball-Europameisterschaft und die Copa America stattfinden werden - Produktneuerungen an, darunter Fußball- und Laufschuhe. Im Retro-Bereich erhofft sich Puma gute Geschäfte unter anderem mit dem neu aufgelegten Schuh Palermo./nas/dm/DP