FRANKFURT (dpa-AFX) - Einen Tag vor dem Showdown um die US-Präsidentschaft sind die Anleger am deutschen Aktienmarkt im frühen Handel keine neuen Wetten mehr eingegangen. Nach einer von Verlusten geprägten Vorwoche trat der Leitindex Dax am Montagmorgen mit 19.255 Zählern auf der Stelle. Auch an der Wall Street werden zum Wochenauftakt keine größeren Kurssprünge mehr erwartet.

"Die Nervosität vor der US-Wahl ist überall spürbar - auch an den Finanzmärkten", hieß es in einem Kommentar des Brokers eToro. Zumindest kurzfristig berge die Wahl die Gefahr starker Schwankungen an den Börsen. Daher hätten die Anleger bereits in der Vorwochen die Risiken reduziert und Aktien verkauft. "Die Wall Street verzeichnete den heftigsten Ausverkauf seit neun Wochen".

Der MDax der mittelgroßen Börsenwerte notierte mit 26.507 Punkten nahezu unverändert zum Schlusskurs vom Freitag. Auch der EuroStoxx 50 als Leitindex der Eurozone bewegte sich zur Eröffnung kaum.

Bei den Einzelwerten im Dax setzten Anleger auf Siemens Energy . Die Papiere des Elektro- und Energietechnikhersteller erklommen ein Rekordhoch. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs mehr als verdreifacht.

Unter den Nebenwerten stiegen Süss Microtec um knapp zwei Prozent. Der Hersteller von Anlagen für die Chip-Fertigung baut die Kapazitäten in Taiwan aus. Ein negatives Analystenvotum der Bank RBC für Carl Zeiss Meditec ließ die Papiere des Medizintechnikherstellers um gut ein Prozent nachgeben./bek/stk