Deutlich niedrigere CO2-Emissionen und signifikant höhere lokale
Produktion: Heidelberg Materials weiht hochmodernes Zementwerk in
Mitchell, Indiana, USA ein (FOTO)
Heidelberg (ots) -
- Heidelberg Material weiht neues Werk in Mitchell, Indiana, ein, das
zweitgrößte Zementwerk in Nordamerika.
- Die hochmoderne Anlage wird die lokale Produktion signifikant erhöhen und
gleichzeitig die CO2-Emissionen und den Energieverbrauch von Heidelberg
Materials North America deutlich reduzieren.
- Das Projekt mit einer Investitionssumme von über 600 Mio USD konnte nach
mehrjähriger Bauzeit trotz Beeinträchtigungen durch die Coronavirus-Pandemie
im geplanten Zeit- und Kostenrahmen abgeschlossen werden.
Heidelberg Materials hat gestern sein neues Zementwerk in Mitchell, Indiana,
feierlich eröffnet. Die hochmoderne Anlage wird mit einer Kapazität von 2,4 Mio
t Zement pro Jahr das zweitgrößte Zementwerk in Nordamerika und eines der
technologisch fortschrittlichsten und nachhaltigsten sein, die je gebaut wurden.
Vertreter des Managements von Heidelberg Materials eröffneten das Werk gemeinsam
mit Kunden, Partnern sowie Vertretern der US-Bundesregierung, des Bundesstaates
und der Standortgemeinden.
"Unser Projekt in Mitchell erfüllt uns mit Stolz auf unsere langjährige
Geschichte und gewährt einen spannenden Blick in die Zukunft der
Zementproduktion", sagte Dr. Dominik von Achten, Vorstandsvorsitzender von
Heidelberg Materials. "Mit dem neuen Werk können wir unser Angebot an
kohlenstoffarmem Zement und Beton wesentlich erweitern. Gleichzeitig legen wir
die Grundlage für das erste vollständig dekarbonisierte Zementwerk in den USA.
Dies unterstreicht unsere Absicht, unsere Präsenz in Nordamerika weiter zu
stärken und unsere Produkte noch nachhaltiger zu machen."
"Das Werk wird die CO2-Emissionen pro Tonne Klinker um fast 30 % senken,
hauptsächlich durch den Einsatz von Erdgas", sagte Chris Ward, Mitglied des
Vorstands und verantwortlich für das Konzerngebiet Nordamerika. "Die Investition
in das Werk Mitchell ermöglicht es uns, unseren CO2-Fußabdruck zu verringern und
gleichzeitig die wachsende Nachfrage nach nachhaltigeren Produkten in diesem
wichtigen Markt zu bedienen."
In Mitchell wird auch das bisher größte Projekt von Heidelberg Materials zur
Abscheidung, Nutzung und Speicherung von CO2 (Carbon Capture, Utilisation and
Storage - CCUS) angesiedelt sein: Bis 2030 sollen 95 % der CO2-Emissionen aus
der modernisierten Produktionsanlage abgeschieden und in einem nahegelegenen
Onshore-Reservoir im Illinois Basin gespeichert werden. Dies entspricht einer
Emissionsreduktion von ca. 2 Mio t CO2 pro Jahr. Heidelberg Materials führt
derzeit eine Machbarkeitsstudie am Standort durch, die vom US Department of
Energy gefördert wird.
Das Werk Mitchell soll dazu beitragen, Engpässe bei der Zementversorgung in den
USA zu vermeiden. Die Eröffnung erfolgt nach Verabschiedung des Infrastructure
Investment and Jobs Act im Jahr 2021. Dieses Bundesgesetz sieht u.a. historisch
hohe Infrastrukturinvestitionen vor, darunter 110 Mrd USD für die Instandsetzung
von Straßen und Brücken und die Unterstützung großer Infrastrukturprojekte.
Eine Besonderheit der Anlage ist die 66 m breite und 50 m hohe Kuppel des
Klinkerlagers, in dem 154.000 t Klinker gelagert werden können. Das Gebäude
wurde mit EcoCem PLCTM von Heidelberg Materials errichtet, einem langlebigen
Zement, der mit einem deutlich geringeren CO2-Fußabdruck hergestellt wird. In
dem neuen Werk werden EcoCem und andere nachhaltige Produkte hergestellt.
Im Zuge der Kapazitätserhöhung verbessert Heidelberg Materials auch den
Distributionsprozess des Werks. Das Unternehmen wird zusätzliche 1.000
Eisenbahnwaggons einsetzen, um den neu renovierten Rangierbahnhof in der Nähe
des Standorts zu bedienen und so den Straßenverkehr zu entlasten und CO2
einzusparen. Das neue Terminal hat eine zusätzliche Lagerkapazität von 32.000 t
Zement.
Das Werk Mitchell ist nach neuesten technologischen Maßstäben konstruiert, um
die ehrgeizigen Produktions- und Kapazitätsziele zu erreichen. Ein neues
automatisiertes Labor, ein intelligentes Motorenkontrollzentrum zur
Datenerfassung und -übermittlung sowie eine automatisierte
Hochgeschwindigkeits-Rotationsverpackungsmaschine, die 3.600 Zementsäcke pro
Stunde abfüllen kann, werden die Effizienz deutlich erhöhen.
Weitere Informationen finden sich auf
https://www.heidelbergmaterials.us/sites/mitchell
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