ROUNDUP/Eurozone: Inflationsrate steigt auf 2,3 Prozent
LUXEMBURG - Die Inflation in der Eurozone hat im November den zweiten Monat in Folge zugelegt. Die Verbraucherpreise stiegen um 2,3 Prozent im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Eurostat am Freitag in Luxemburg nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Oktober hatte die Inflationsrate bei 2,0 Prozent gelegen. Volkswirte hatten den Anstieg so erwartet.
EZB: Höhere Inflationserwartungen der Verbraucher in der Eurozone
FRANKFURT - In der Eurozone sind die Inflationserwartungen der Verbraucher im Oktober etwas gestiegen. Laut einer Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) erwarten die Konsumenten auf Sicht von 12 Monaten eine Preissteigerung um 2,5 Prozent, wie die EZB am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im September hatte die Inflationserwartung bei 2,4 Prozent gelegen, und damit auf dem niedrigsten Wert seit September 2021.
Italien: Inflation steigt stärker als erwartet
ROM - In Italien ist die Inflation im November erneut gestiegen. Die nach europäischem Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) erhöhten sich auf Jahressicht um 1,6 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten zwar mit einem Anstieg gerechnet, allerdings im Schnitt nur auf 1,4 Prozent.
Ifo-Analyse: Konjunkturkrise trifft in Deutschland vor allem den Westen
MÜNCHEN - Die Konjunkturkrise trifft vor allem die industriellen Zentren im Westen Deutschlands, der Osten hingegen wächst. Das geht aus einer vom Münchner Ifo-Institut erstmals vorgelegten Quartalsschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung in den 16 Ländern hervor.
Experten: Deutsche Autobranche muss produktiver werden
BERLIN - Die deutsche Autoindustrie muss nach Einschätzung von Experten deutlich effizienter arbeiten. "Nur so bleibt sie international mittelfristig bis langfristig wettbewerbsfähig", heißt es in einem Empfehlungspapier des vom Wirtschaftsministerium berufenen Expertenkreises Transformation der Automobilwirtschaft (ETA). "Es geht wirklich darum, in der gleichen Zeit mehr zu produzieren und die Kosten zu reduzieren", sagte Ina Schaefer, die an TU Braunschweig Professorin für Softwaretechnik und Fahrzeuginformatik ist.
Scholz sichert Selenskyj weitere Unterstützung zu
BERLIN - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in einem Telefonat erneut die Solidarität Deutschlands zugesichert. "Wir werden die militärische Unterstützung für die Ukraine in enger Abstimmung mit unseren europäischen und internationalen Partnern fortführen", schrieb er auf dem Portal X. Er habe mit Selenskyj vereinbart, "auch mit Blick auf mögliche Wege zu einem gerechten Frieden" im Austausch zu bleiben.
General: Energieversorgung in der Ukraine immer gefährdeter
BERLIN - Der militärische Chefkoordinator der deutschen Ukraine-Hilfe, Christian Freuding, sieht die Energieversorgung der Ukraine wegen der gezielten russischen Angriffe in wachsender Gefahr. Zugleich machte der Generalmajor deutlich, dass er wegen der Winterwitterung in den Kampfgebieten nicht mit einer Entlastung für die Verteidiger des Landes rechne. Die Auswirkungen der sogenannten Schlammperiode vor dem Frost seien im Donbas in den vergangenen beiden Wintern "nie so gravierend gewesen und sind nicht so gravierend", sagte er im Bundeswehr-Videoformat "Nachgefragt".
ROUNDUP: Zahl der Arbeitslosen sinkt im November in Deutschland leicht
NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im November im Vergleich zum Vormonat Oktober um 17.000 auf 2,774 Millionen gesunken. Das sind 168.000 mehr als im November 2023, teilte die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote sank im Vergleich zum Oktober um 0,1 Punkte auf 5,9 Prozent.
Frankreich: Inflation zieht weiter an
PARIS - Die Inflation in Frankreich hat sich im November den zweiten Monat in Folge verstärkt. Die nach europäischen Standards berechneten Verbraucherpreise (HVPI) stiegen im Jahresvergleich um 1,7 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris nach einer ersten Schätzung mitteilte. Im Oktober hatte die Teuerung bei 1,6 Prozent gelegen, nachdem sie im September mit 1,4 Prozent den niedrigsten Wert seit März 2021 erreicht hatte.
Deutschland: Löhne steigen stärker als die Verbraucherpreise
WIESBADEN - Die Löhne in Deutschland sind im dritten Quartal erneut stärker gestiegen als die Verbraucherpreise. Das Statistische Bundesamt beziffert die Steigerung der Reallöhne auf 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Der nominalen Lohnsteigerung um 4,9 Prozent standen in diesem Zeitraum um 2,5 Prozent erhöhte Verbraucherpreise gegenüber.
Inflation in Japan steigt kräftig
TOKIO - In Japan ist die Inflation im Großraum Tokio unerwartet stark gestiegen. Im November legten die Verbraucherpreise in der Hauptstadt ohne Frischwaren im Jahresvergleich um 2,2 Prozent zu, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Im Oktober hatte die Jahresrate nur bei 1,8 Prozent gelegen. Analysten hatten einen Anstieg der Inflation erwartet, aber im Schnitt nur auf 2,0 Prozent.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/jsl