EZB-Direktorin Schnabel warnt vor zu starken Zinssenkungen
FRANKFURT - Das Direktoriumsmitglied der Europäischen Zentralbank (EZB), Isabel Schnabel, hat vor zu starken Zinssenkungen in der Eurozone gewarnt. Die Währungshüter könnten die Geldpolitik zwar weiter lockern, dies sollte aber nur schrittweise gemacht werden, sagte Schnabel in einem am Mittwoch veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. "Ich würde davor warnen, zu weit zu gehen", wird die Notenbankerin zitiert.
USA: Aufträge für langlebige Güter steigen schwächer als erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Oktober schwächer als erwartet gestiegen. Die Bestellungen legten im Monatsvergleich um 0,2 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Mittwoch in Washington nach einer ersten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit einem stärkeren Anstieg um 0,5 Prozent gerechnet.
USA: Konsumausgaben steigen wie erwartet
WASHINGTON - In den USA sind die Konsumausgaben im Oktober weiter gestiegen. Zum Vormonat erhöhten sie sich um 0,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Analysten hatten diesen Anstieg im Schnitt erwartet. Im Vormonat hatten die Konsumausgaben etwas stärker um revidiert 0,6 Prozent zugelegt.
USA: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe fallen etwas
WASHINGTON - In den USA ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe leicht gefallen. Die Hilfsanträge sanken um 2.000 auf 213.000, wie das Arbeitsministerium am Mittwoch in Washington mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt mit 215.000 Anträgen gerechnet. Der Wert der Vorwoche wurde leicht nach oben revidiert, von zuvor 213.000 auf 215.000 Hilfsanträge.
US-Wirtschaft verliert im Sommer wie erwartet etwas an Fahrt
WASHINGTON - Die US-Wirtschaft hat in den Sommermonaten etwas an Fahrt verloren. Im dritten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zum Vorquartal um annualisiert 2,8 Prozent, wie das Handelsministerium am Mittwoch in Washington nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Erhebung bestätigt. Dies hatten Analysten im Schnitt so erwartet. Im zweiten Quartal hatte die größte Volkswirtschaft der Welt noch etwas stärker um 3,0 Prozent zugelegt.
Schwache Kauflaune deutet auf maues Weihnachtsgeschäft hin
NÜRNBERG/BERLIN - Die Kauflaune in Deutschland ist vor den für den Handel wichtigsten Wochen des Jahres im Keller: Die Konsumforscher der Nürnberger Institute GfK und NIM prognostizieren ein verhaltenes Weihnachtsgeschäft, weil sowohl die Neigung zur Anschaffung höherwertiger Konsumgüter als auch die Einkommenserwartungen gesunken seien, wie die Institute in Berlin mitteilten.
Volkswirte sehen Deutschland nicht vorbereitet auf Trump
MÜNCHEN - Eine große Mehrheit der deutschen Ökonomen sieht das Land schlecht vorbereitet auf die bevorstehende zweite Amtszeit Donald Trumps als US-Präsident. In dem Ökonomen-Panel des Münchner Ifo-Instituts und der Tageszeitung "FAZ" antworteten 85 Prozent der befragten 180 Professorinnen und Professoren, dass es in Deutschland keine ausreichenden Vorbereitungen auf die angekündigten Zollerhöhungen oder die erwarteten negativen Effekte einer Trump-Regierung für die Zusammenarbeit in der Nato oder auch beim Klimaschutz gebe. Die Mehrheit der Ökonomen schrieb die Versäumnisse demnach der Berliner Ampel-Regierung zu.
Deutschland: Keine Besserung auf dem Arbeitsmarkt in Sicht
NÜRNBERG - Auf dem deutschen Arbeitsmarkt ist keine Stabilisierung in Sicht. Das Arbeitsmarktbarometer des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) fiel im November um weitere 0,3 Punkte auf einen Stand von 99,5 Punkten. Damit liegt es unter dem neutralen Wert von 100. Das Barometer gilt als Frühindikator für die Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt in Deutschland. Es entsteht aus einer Befragung aller deutschen Arbeitsagenturen über ihre Erwartungen für die nächsten drei Monate.
ROUNDUP 2: Waffenruhe zwischen Israel und Hisbollah in Kraft
BEIRUT/TEL AVIV/WASHINGTON - Nach mehr als einem Jahr Krieg zwischen Israel und der libanesischen Hisbollah-Miliz gilt seit dem frühen Morgen eine Waffenruhe. Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu richtete eine Warnung an die vom Erzfeind Iran unterstützte Miliz: "Die Dauer der Waffenruhe hängt davon ab, was im Libanon geschieht." Die Feuerpause war von den USA und Frankreich vermittelt worden, um auf Sicht eine "dauerhafte Einstellung der Feindseligkeiten" zu erreichen, wie US-Präsident Joe Biden sagte. Von der Hisbollah selbst gab es zunächst keine Reaktion auf die Verkündung der Waffenruhe.
Israelisches Militär bestätigt geplanten Abzug aus dem Libanon binnen 60 Tagen
TEL AVIV - Ein israelischer Militärrepräsentant hat den im Rahmen einer Waffenruhe mit der libanesischen Hisbollah geplanten Truppenabzug binnen 60 Tagen bestätigt. Es handele sich um einen schrittweisen Prozess, erklärte er im Gespräch mit Journalisten. Sollte alles nach Plan verlaufen, "werden nach 60 Tagen keine israelischen Bodentruppen mehr im Libanon verbleiben".
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ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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