FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Donnerstag gesunken und hat damit an die Kursverluste vom Vortag angeknüpft. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0886 Dollar gehandelt, nachdem er am Vorabend noch knapp über 1,09 Dollar notiert hatte. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0938 Dollar festgesetzt.

Marktbeobachter sprachen von einer Dollar-Stärke, die den Euro im Gegenzug unter Druck setzte. Die US-Währung konnte am Morgen zu den meisten anderen wichtigen Währungen zulegen, nachdem US-Notenbankchef Jerome Powell am Mittwoch bei einem Notenbankentreffen im portugiesischen Sintra nicht ausgeschlossen hatte, den Leitzins im Kampf gegen die hohe Inflation weiter zu erhöhen. Steigende Zinsen stützen in der Regel eine Währung.

Im weiteren Tagesverlauf richtet sich der Fokus der Anleger wieder stärker auf Konjunkturdaten, die für neue Impulse am Devisenmarkt sorgen könnten. Auf dem Programm stehen unter anderem Preisdaten aus Deutschland, der größten Volkswirtschaft der Eurozone. Am Markt wird damit gerechnet, dass sich die deutsche Inflation im Juni wieder verstärkt hat./jkr/stk