FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Eurokurs blieb am Donnerstag nach dem Auf und Ab vom Vortag weithin unbewegt. Gegen Mittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,0855 US-Dollar und damit etwas weniger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt auf 1,0805 (Dienstag: 1,0887) Dollar festgesetzt.

Am Mittwoch hatten schwache Daten zur Unternehmensstimmung im Euroraum den Euro belastet, bevor er sich im Handelsverlauf spürbar erholte. Ein Grund dafür war, dass die US-Wirtschaft ihrerseits mit enttäuschenden Daten zur Unternehmensstimmung überrascht hatte.

Neue Impulse könnten am Nachmittag Angaben zu den Auftragsbüchern der US-Industrieunternehmen liefern. Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter sollte den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen zufolge Informationen liefern, inwieweit die Unternehmen in Investitionslaune sind und ob die Konsumenten bereit sind, größere Anschaffungen zu tätigen. Die Indikation für die Gesamtaufträge sei schwach, denn der wichtige und volatile Bereich der Flugzeugbestellungen habe im Juli einen Rücksetzer erlebt.

Zudem beginnt an diesem Donnerstag in Jackson Hole (US-Bundesstaat Wyoming) das geldpolitische Symposium, von dem sich Marktteilnehmer Hinweise auf die Geldpolitik erhoffen. Am Freitag werden auch Reden von US-Notenbankchef Jerome Powell und der EZB-Chefin Christine Lagarde erwartet./jcf /jsl/jha/