FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Freitag bis zum Mittag leicht nachgegeben. Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung 1,0765 US-Dollar und damit etwas weniger als in der Nacht zuvor. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Donnerstagnachmittag auf 1,0758 Dollar festgelegt.

Der Handel zwischen Euro und Dollar verlief am Vormittag ohne entscheidende Impulse. Inflationsdaten aus Deutschland bestätigten das bekannte Bild eines abnehmenden Preisauftriebs. Produktionszahlen aus der Industrie in Italien wurden am Markt allenfalls zur Kenntnis genommen.

Generell befindet sich der Euro seit Jahresanfang im Abwärtstrend. Ein Grund ist der deutliche Anstieg der Renditen am US-Anleihenmarkt, was wiederum die starke Entwicklung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund sind rasche und schnelle Zinssenkungen in der größten Volkswirtschaft der Welt unwahrscheinlich geworden. Dies stützt den Dollar.

Am Nachmittag steht in den USA die jährliche Revision der monatlichen Inflationsdaten für die vergangenen fünf Jahre auf dem Programm. Vor einem Jahr hatten die Zahlen für größere Aufmerksamkeit gesorgt, weil sie einen stärkeren Preisauftrieb in der zweiten Jahreshälfte offenlegten als bis dato bekannt. Die Revision geht mit der Aktualisierung der statistischen Saisonbereinigung einher, die auch für kommende Inflationszahlen von Belang ist./bgf/la/jha/